Im Westen nichts Neues
Brandenburgs Ex-Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) hat die einseitige Berichterstattung von ARD und ZDF kritisiert. Er forderte, der öffentlich-rechtliche Rundfunk müsse Stück für Stück ostdeutscher werden. In den Redaktionen wird bereits über Alternativformate wie "Bericht aus Ost-Berlin" (Das Erste) oder "Freikörperkulturzeit" (3sat) nachgedacht. Während die Privaten längst das Lebensgefühl der Menschen im Osten zur Prime Time ausstrahlen ("Hartz und herzlich", "Hartes Deutschland – Leben im Brennpunkt"), tun sich die Öffentlich-Rechtlichen damit noch schwer. Adaptierten Sendekonzepten wie "Landwirtschaftlicher Produktionsgenossenschaftler sucht Frau" und "The Voice of Saxony" werden im Westfernsehen eher mäßige Marktchancen eingeräumt. In den sozialen Medien wettern viele User ohnehin schon über den Merkelschen "Arbeiter- und Bauernstaatsfunk".
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