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Wegen Tickerautorenstreik: "Gutes" von der TITANIC-Resterampe

Béla Réthy erzählt einen Witz (von ihm selbst kommentiert)

Herzlich willkommen, meine Damen und Herren, hier aus der Kommentatorenstube von Béla Réthy, schön, daß sie reingeklickt haben, wir sind schon mittendrin, jetzt gerade mit einem längeren Satzgefüge, insgesamt geht es etwas behäbig zu, bisher keine Pointen zu verzeichnen ... ouh, jetzt die erste Möglichkeit, aber ganz knapp! Immerhin ein schönes Ausrufezeichen, das baut schon mal Druck auf aber langsam muß er liefern. Halt, was war das denn? Also für meine Begriffe gehört da ein Komma hin! Können wir den Abschnitt noch mal lesen? "das baut schon mal Druck auf aber langsam muß er liefern." Ja, ganz klare Sache, Komma nach "langsam". Sehr schwache Korrektorenentscheidung an dieser Stelle, das wirft ihn in seinen Bemühungen um einen frühen Lacher weit zurück, Béla Réthy bisher allenfalls schwaches Mittelmaß. Aber er hat keine Zeit, sich damit weiter aufzuhalten, der nächste Satz läuft bereits auf sein Ende zu, und wenn mich nicht alles täuscht, dann gibt das gleich Punkt. Jawoll, es gibt Punkt! Harte Entscheidung an dieser Stelle, aber kann man setzen. Réhty inzwischen verstärkt über Partizipialkonstruktionen kommend, will hier unbedingt noch etwas reißen, geht jetzt ganz offensiv in den Witz rein, in dem ein Mantafahrer über Rot fährt und dann von seiner Freundin gesagt bekommt: "Ey, das war Rot!", woraufhin der erwidert: "Stimmt!" Schaaaaade! Fast! Das war ganz haarscharf! Aber wenigstens mal zum Abschluß gekommen, das ist natürlich – gerade auch psychologisch – wichtig, wenn man schon seit 1512 Zeichen auf einen Witz wartet. Réthy, der ja früher mal zur Schule gegangen ist und dann studiert hat, setzt hier wirklich alle Hebel in Bewegung. Bislang aber viel zu ideenlos im Satzaufbau, es gelingt ihm einfach nicht, die nötige Fallhöhe zu erzeugen oder eine überraschende Themenverknüpfung zu finden, er ruft ja nicht einmal die ganzen Wörter, die er beherrscht, ab! Klarer Präpositionsfehler jetzt zum diesem Satz, das darf doch einfach nicht wahr sein, was macht der denn da? Jetzt noch einmal der Versuch mit Fritzchen, der beim Essen spricht, wo die Oma dann sagt: "Wie kannst du nur mit vollem Mund reden", und Fritzchen darauf erwidert: "Alles Training, Oma!" Und da ist das Ding! Ausgerechnet ein Fritzchenwitz! Direkt nach dem Präpositionsfehler, was für eine Geschichte! Sensationell! Das war’s soweit von mir, ich bedanke mich bei Ihnen fürs Durchlesen, sage auf Wiedersehen, bis zum nächsten Witz und gebe zurück an Micky Maus und Donald Duck.

Kategorie: Allgemein



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Briefe an die Leser

 Aaaaah, Bestsellerautor Maxim Leo!

In Ihrem neuen Roman »Wir werden jung sein« beschäftigen Sie sich mit der These, dass es in nicht allzu ferner Zukunft möglich sein wird, das maximale Lebensalter von Menschen mittels neuer Medikamente auf 120, 150 oder sogar 200 Jahre zu verlängern. Grundlage sind die Erkenntnisse aus der sogenannten Longevity-Forschung, mit denen modernen Frankensteins bereits das Kunststück gelang, das Leben von Versuchsmäusen beträchtlich zu verlängern.

So verlockend der Gedanke auch ist, das Finale der Fußballweltmeisterschaft 2086 bei bester Gesundheit von der heimischen Couch aus zu verfolgen und sich danach im Schaukelstuhl gemütlich das 196. Studioalbum der Rolling Stones anzuhören – wer möchte denn bitte in einer Welt leben, in der das Gerangel zwischen Joe Biden und Donald Trump noch ein ganzes Jahrhundert so weitergeht, der Papst bis zum Jüngsten Gericht durchregiert und Wladimir Putin bei seiner Kolonisierung auf andere Planeten zurückgreifen muss? Eines will man angesichts Ihrer Prognose, dass es bis zum medizinischen Durchbruch »im besten Fall noch 10 und im schlimmsten 50 Jahre dauert«, ganz bestimmt nicht: Ihren dystopischen Horrorschinken lesen!

Brennt dann doch lieber an beiden Enden und erlischt mit Stil: Titanic

 Boah ey, Natur!

»Mit der Anpflanzung von Bäumen im großen Stil soll das Klima geschützt werden«, schreibt der Spiegel. »Jetzt zeigen drei Wissenschaftlerinnen in einer Studie: Die Projekte können unter Umständen mehr schaden als nützen.« Konkret sei das Ökosystem Savanne von der Aufforstung bedroht. Mal ganz unverblümt gefragt: Kann es sein, liebe Natur, dass man es Dir einfach nicht recht machen kann? Wir Menschen bemühen uns hier wirklich um Dich, Du Diva, und am Ende ist es doch wieder falsch!

Wird mit Dir einfach nicht grün: Titanic

 Du, »Deutsche Welle«,

betiteltest einen Beitrag mit den Worten: »Europäer arbeiten immer weniger – muss das sein?« Nun, wir haben es uns wirklich nicht leicht gemacht, ewig und drei Tage überlegt, langjährige Vertraute um Rat gebeten und nach einem durchgearbeiteten Wochenende schließlich die einzig plausible Antwort gefunden. Sie lautet: ja.

Dass Du jetzt bitte nicht zu enttäuscht bist, hoffen die Workaholics auf

Deiner Titanic

 Waidmannsheil, »Spiegel«!

»Europas verzweifelte Jagd nach Munition«, titeltest Du, und doch könnte es deutlich schlimmer sein. Jagd auf Munition – das wäre, so ganz ohne diese Munition, deutlich schwieriger!

Nimmt Dich gerne aufs Korn: Titanic

 Genau einen Tag, Husqvarna Group (Stockholm),

nachdem das ungarische Parlament dem Nato-Beitritt Schwedens zugestimmt hatte, mussten wir was auf heise.de lesen? Dass auf Deinen Rasenmähern der »Forest & Garden Division« nach einem Software-Update nun der alte Egoshooter »Doom« gespielt werden kann!

Anders gesagt: Deine Divisionen marodieren ab sofort nicht nur lautstark mit Rasenmähern, Traktoren, Motorsägen, Motorsensen, Trennschleifern, Rasentrimmern, Laubbläsern und Vertikutierern durch unsere Gärten, sondern zusätzlich mit Sturmgewehren, Raketenwerfern und Granaten.

Falls das eine Demonstration der Stärke des neuen Bündnispartners sein soll, na schön. Aber bitte liefere schnell ein weiteres Software-Update mit einer funktionierenden Freund-Feind-Erkennung nach!

Hisst die weiße Fahne: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Neulich

erwartete ich in der Zeit unter dem Titel »Glückwunsch, Braunlage!« eigentlich eine Ode auf den beschaulichen Luftkurort im Oberharz. Die kam aber nicht. Kein Wunder, wenn die Überschrift des Artikels eigentlich »Glückwunsch, Braunalge!« lautet!

Axel Schwacke

 Nichts aufm Kerbholz

Dass »jemanden Lügen strafen« eine doch sehr antiquierte Redewendung ist, wurde mir spätestens bewusst, als mir die Suchmaschine mitteilte, dass »lügen grundsätzlich nicht strafbar« sei.

Ronnie Zumbühl

 Frühlingsgefühle

Wenn am Himmel Vögel flattern,
wenn in Parks Familien schnattern,
wenn Paare sich mit Zunge küssen,
weil sie das im Frühling müssen,
wenn überall Narzissen blühen,
selbst Zyniker vor Frohsinn glühen,
Schwalben »Coco Jamboo« singen
und Senioren Seilchen springen,
sehne ich mich derbst
nach Herbst.

Ella Carina Werner

 No pain, no gain

Wem platte Motivationssprüche helfen, der soll mit ihnen glücklich werden. »There ain’t no lift to the top« in meinem Fitnessstudio zu lesen, das sich im ersten Stock befindet und trotzdem nur per Fahrstuhl zu erreichen ist, ist aber wirklich zu viel.

Karl Franz

 Überraschung

Avocados sind auch nur Ü-Eier für Erwachsene.

Loreen Bauer

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
19.04.2024 Wuppertal, Börse Hauck & Bauer
20.04.2024 Eberswalde, Märchenvilla Max Goldt
20.04.2024 Itzehoe, Lauschbar Ella Carina Werner
24.04.2024 Trier, Tuchfabrik Max Goldt