Klimagipfel in Doha
Gestern wurde in Doha die UN-Klimakonferenz eröffnet. Bundesumweltminister Peter Altmeiler zeigte sich zuversichtlich: "Ich sehe gute Chancen auf eine deutliche Erhöhung erneuerbarer Versprechungen." Deutschland möchte weiterhin seiner Vorreiterrolle gerecht werden, so der Berliner Wärmeexperte: "Viele Länder hinken in Sachen Klimaschutz noch hinterher, wissen nicht, daß man mit gezielter Förderung von Phrasen wie 'Vorreiterrolle' im internationalen Vergleich viel besser dastehen kann, selbst wenn man genauso wenig unternimmt wie der Rest der Welt." Immerhin seien sich aber alle einig, daß die Zeit ehrgeiziger Ziele und gegenseitiger Schuldzuweisungen vorüber sei – weswegen man sich in den kommenden Tagen hauptsächlich über den Speiseplan und den mißlungen Münster-Tatort unterhalten werde. "Pragmatismus ist die wichtigste Ressource, die wir haben." Entsprechend soll das nicht mehr haltbare "Zwei-Grad-Ziel" in ein "Fünfe-Grade-Sein-Lassen-Ziel" geändert werden. Die Öffentlichkeit reagierte mit CO2-intensivem Aufatmen bzw. Gähnen.
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