Gabriel immer beeindruckter
Nach seinem Besuch in Ägypten zeigt sich Sigmar Gabriel "beeindruckt" von Präsident al-Sisi. Es sei bemerkenswert, wie offen er über die Probleme des Landes rede und wie lustig er dabei rüberkomme. So habe al-Sisi "äußerst plastisch und geradezu begeistert" über die verschiedensten Methoden der Folter doziert und nützliche Hinweise gegeben, wie man politische Gegner verschwinden läßt und dadurch noch Wählerstimmen bekommt. Die brauche al-Sisi zwar im Moment nicht, aber er sei "mit seinem Ägypten trotzdem auf einem hervorragenden Weg, auf dem wir ihn gern begleiten möchten." Auch das Büffet beim offizellen Empfang in Kairo habe Gabriel nachhaltig beeindruckt. Der Vizekanzler möchte die wertvollen Erfahrungen aus der sympathischen Diktatur auf jeden Fall nutzen, um in Deutschland vielleicht doch noch einen Fuß in die Tür zu bekommen. Bei weiteren Besuchen in Nordkorea, Syrien und Dresden möchte sich Gabriel demnächst weitere faszinierende Anregungen für den letzten Feinschliff für sein Profil als Kanzlerkandidat der SPD holen.
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