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Exklusiv-Interview mit CSU-Wahlkämpfer zu Guttenberg

Ende August greift Ex-Verteidigungsminister und CSU-Legende Karl-Theodor zu Guttenberg mit mehreren Auftritten in den Bundestagswahlkampf ein – und schon spekulieren die Medien über ein Comeback. TITANIC hat nachgefragt.

TITANIC: Guten Tag, Herr Guttenberg! Sie machen wieder Wahlkampf für die CSU. Was ist Ihre wichtigste Botschaft an die Wähler?
Guttenberg: Die Wahrheit. Nach den ganzen Skandalen der letzten Zeit wollen die Leute wieder ehrliche Politik. Deshalb steht das bei meinen Auftritten im Mittelpunkt.

TITANIC: Die Medien spekulieren derzeit über Ihr Comeback.
Guttenberg: Ach, die schreiben nur voneinander ab. Ganz üble Masche.

TITANIC: Dann ist also...
Guttenberg: Außenminister!

TITANIC: Bitte?
Guttenberg: Sie wollten doch fragen, welchen Ministerposten ich mir zutrauen würde, oder? – Also: Außenminister auf jeden Fall! Aber auch Finanzminister! Und Bundeskanzler selbstverständlich! Bildungsminister würde ich aber nicht machen. Wäre eher was für meine Frau. Und mein Vater könnte Gesundheits-, Frauen- und Jugendminister werden. Und mein Hund Pipo von und zu Gut...

TITANIC: Schon gut, schon gut... Anderes Thema: Als Minister sind Sie über die Plagiatsaffäre gestolpert. Wie beurteilen Sie diese heute? Haben Sie damals Fehler gemacht?
Guttenberg: Aber klar doch! Ich hätte niemals zurücktreten müssen. Und ich hätte Giovanni di Lorenzo dieses bescheuerte Interview nach meinem Rücktritt nicht geben sollen. Ein furchtbarer Typ. Schmierig, eitel, geltungssüchtig. Nie wieder!

TITANIC: Sie haben nach wie vor viele Bewunderer. Viele trauen Ihnen Großes zu.
Guttenberg: Ich versichere Ihnen hiermit in aller Bescheidenheit: Das will ich auch hoffen!

TITANIC: Aber hat jemand wie Sie auch Schwächen? Kennen Sie z.B. so etwas wie die Angst vor dem weißen Blatt?
Guttenberg: Allerdings. Bei mir ist es jedoch die Angst vor der weißen FAZ. Oder der weißen "Süddeutschen Zeitung".

TITANIC: Herr Guttenberg, vielen Dank für das Gespräch.
Guttenberg: Gerne. Und? Wie war ich? War großartig, oder? – Oh, das Aufnahmegerät läuft noch...

Kategorie: Meinung



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Briefe an die Leser

 Boah ey, Natur!

»Mit der Anpflanzung von Bäumen im großen Stil soll das Klima geschützt werden«, schreibt der Spiegel. »Jetzt zeigen drei Wissenschaftlerinnen in einer Studie: Die Projekte können unter Umständen mehr schaden als nützen.« Konkret sei das Ökosystem Savanne von der Aufforstung bedroht. Mal ganz unverblümt gefragt: Kann es sein, liebe Natur, dass man es Dir einfach nicht recht machen kann? Wir Menschen bemühen uns hier wirklich um Dich, Du Diva, und am Ende ist es doch wieder falsch!

Wird mit Dir einfach nicht grün: Titanic

 Sie, Victoria Beckham,

Sie, Victoria Beckham,

behaupteten in der Netflix-Doku »Beckham«, Sie seien »working class« aufgewachsen. Auf die Frage Ihres Ehemanns, mit welchem Auto Sie zur Schule gefahren worden seien, gaben Sie nach einigem Herumdrucksen zu, es habe sich um einen Rolls-Royce gehandelt. Nun verkaufen Sie T-Shirts mit dem Aufdruck »My Dad had a Rolls-Royce« für um die 130 Euro und werden für Ihre Selbstironie gelobt. Wir persönlich fänden es sogar noch mutiger und erfrischender, wenn Sie augenzwinkernd Shirts mit der Aufschrift »My Husband was the Ambassador for the World Cup in Qatar« anbieten würden, um den Kritiker/innen so richtig den Wind aus den Segeln zu nehmen.

In der Selbstkritik ausschließlich ironisch: Titanic

 Lustiger Zufall, »Tagesspiegel«!

»Bett, Bücher, Bargeld – wie es in der Kreuzberger Wohnung von Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette aussah«. Mit dieser Schlagzeile überschreibst Du Deine Homestory aus Berlin. Ha, exakt so sieht es in unseren Wohnungen auch aus! Komm doch gern mal vorbei und schreib drüber. Aber bitte nicht vorher die Polizei vorbeischicken!

Dankend: Titanic

 Wussten wir’s doch, »Heute-Journal«!

Deinen Bericht über die Ausstellung »Kunst und Fälschung« im Kurpfälzischen Museum in Heidelberg beendetest Du so: »Es gibt keine perfekte Fälschung. Die hängen weiterhin als Originale in den Museen.«

Haben Originale auch schon immer für die besseren Fälschungen gehalten:

Deine Kunsthistoriker/innen von der Titanic

 Vielleicht, Ministerpräsident Markus Söder,

sollten Sie noch einmal gründlich über Ihren Plan nachdenken, eine Magnetschwebebahn in Nürnberg zu bauen.

Sie und wir wissen, dass niemand dieses vermeintliche High-Tech-Wunder zwischen Messe und Krankenhaus braucht. Außer eben Ihre Spezln bei der Baufirma, die das Ding entwickelt und Ihnen schmackhaft gemacht haben, auf dass wieder einmal Millionen an Steuergeld in den privaten Taschen der CSU-Kamarilla verschwinden.

Ihr Argument für das Projekt lautet: »Was in China läuft, kann bei uns nicht verkehrt sein, was die Infrastruktur betrifft.« Aber, Söder, sind Sie sicher, dass Sie wollen, dass es in Deutschland wie in China läuft? Sie wissen schon, dass es dort mal passieren kann, dass Politiker/innen, denen Korruption vorgeworfen wird, plötzlich aus der Öffentlichkeit verschwinden?

Gibt zu bedenken: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Bilden Sie mal einen Satz mit Distanz

Der Stuntman soll vom Burgfried springen,
im Nahkampf drohen scharfe Klingen.
Da sagt er mutig: Jetzt mal ehrlich –
ich find Distanz viel zu gefährlich!

Patrick Fischer

 Teigiger Selfcaretipp

Wenn du etwas wirklich liebst, lass es gehen. Zum Beispiel dich selbst.

Sebastian Maschuw

 Treffer, versenkt

Neulich Jugendliche in der U-Bahn belauscht, Diskussion und gegenseitiges Überbieten in der Frage, wer von ihnen einen gemeinsamen Kumpel am längsten kennt, Siegerin: etwa 15jähriges Mädchen, Zitat: »Ey, ich kenn den schon, seit ich mir in die Hosen scheiße!«

Julia Mateus

 Kapitaler Kalauer

Da man mit billigen Wortspielen ja nicht geizen soll, möchte ich hier an ein großes deutsches Geldinstitut erinnern, das exakt von 1830 bis 1848 existierte: die Vormärzbank.

Andreas Maier

 Parabel

Gib einem Mann einen Fisch, und du gibst ihm zu essen für einen Tag. Zeig ihm außerdem, wie man die Gräten entfernt, und er wird auch den folgenden Morgen erleben.

Wieland Schwanebeck

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
25.04.2024 Köln, Comedia Max Goldt
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg