Inhalt der Printausgabe
Juni 2001
Briefe an die Leser (Seite 7 von 13) |
Sie hängen, Herr Rainer Schade, laut Ihrer vorösterlichen und recht erfolgreichen Presseoffensive als Maler und Graphiker im deutschen Osten herum (Leipzig), besitzen einen wenn nicht grad himmlischen, so doch seligen, ja armseligen Humor und haben dergestalt zum Patent angemeldet einen, wir zitieren durchaus wörtlich, "Eierbecher für Querdenker", in den man das Ei nicht stellt, sondern legt, weil Sie glauben: "Die Eierquälerei muß ein Ende haben!" In einem halben Jahr soll dieser Ihr, wie der Analcharakter sagt, Scheißdreck in Serie gehen, die Welt bescheuerter und vor allem Sie steinreicher machen - und apropos machen: Machen Sie Ihr Maul noch einmal auf und verkünden, Sie seien "Karikaturist der Zeitschrift Titanic"; dann kommen wir vorbei und machen's wieder zu. Einverstanden? Bon. Titanic
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Guten Tag, Hans-Jörg Fischer! Sie sind Geschäftsführer des Lausitz-Rings und kommentierten jüngst den finalen Unfall des Rennfahrers Michele Alboreto auf Ihrer auch "Euro-Speedway" genannten Strecke mit den Worten: "Wir sind natürlich tief betroffen und bestürzt, wie der liebe Gott wieder einmal mit dem Schicksal gespielt hat." Sofern, lieber Herr Fischer, es denn den lieben Gott überhaupt gibt, ist ein schöpfungswidriger Quatsch wie Autorennenfahren sicherlich das erste, aus dem Er sich füglich raushält; und zweitens sind Sie doch eh nur stinkig, daß der HErr den ehemaligen Formel-1-Vizeweltmeister nicht vor laufenden Kameras heimgeholt hat, sondern bei einer fernseh- und zuschauerfreien Testfahrt. Aber zum Glück geht's ja weiter: "Es wird nicht der letzte tödliche Unfall auf dem Lausitz-Ring sein" - und insofern kann der Aufschwung Ost ja bestens weitergehen, wo nicht -brummen. Bestürzt: Titanic
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