Wirbel um Framing in der ARD
Ein internes Gutachten der ARD sorgt derzeit für große Aufregung. In dem Papier ("Fracking Manfred" "Framing Manual") wird den Rundfunkanstalten empfohlen, besser auf die Sprache zu achten und keine Begriffe zu verwenden, die beim Zuschauer negative Assoziationen hervorrufen, ja teilweise sogar Ekel – zum Beispiel "Lindenstraße", "Brennpunkt" und "Morgenmagazin". Außerdem heißt es in dem umstrittenen Dokument, dass die ARD künftig besser nicht mehr von "Frank Plasberg", "Dieter Nuhr" und "Eckart von Hirschhausen" sprechen sollte, sondern lieber von "Abfall", "Superesel" und "Rindvieh" – damit sich die Zuschauer besser mit dem Programm identifizieren können.
ARD-Boss Ulrich Wilhelm kann die Kritik am Framing Manual nicht verstehen: "Von Umerziehung, Propaganda und Manipulation kann keine Rede sein, im Gegenteil, in dem Papier stehen wertvolle Tips, die wir schnellstmöglich umsetzen wollen." So sollen etwa die Shows "Hart aber fair", "Inas Nacht" und "Verstehen Sie Spaß?" künftig nur noch ohne Bild, Ton, Studio, Gäste, Themen und Moderatoren ausgestrahlt werden. "Und das ist erst der Anfang – weitere Sendungen werden folgen", verspricht Wilhelm.
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