Was Deutschland diese Woche beschäftigt hat
Das geplante Fernsehduell der Kanzlerkandidaten vor der Bundestagswahl sorgt für Unmut: Offenbar gibt es noch Menschen, die allen Ernstes an einer erneuten Kanzlerschaft Angela Merkels zweifeln. In einem offenen Brief an die zuständigen Sender erklärten die Spitzenkandidaten der Grünen, der Linken und der FDP, sie wollten ebenfalls an der TV-Debatte im September teilnehmen. Martin Chulz unterschrieb den Brief hingegen nicht: "Ich mache mir ohnehin keine Hoffnungen mehr", so der Parteivorsitzende der SPD.
Zehntklässler in Nordrhein-Westfalen haben eine Online-Petition gestartet, um vom Schulministerium die Wiederholung ihrer zentralen Prüfung im Fach Englisch einzufordern. Bei einer Aufgabe zum Hörverstehen war eine vorgespielte Rede des britischen Prinzen Harry zum Thema [???] kaum zu verstehen gewesen. Während selbst Muttersprachler wie Lady Di Prince Charles den Schülern beipflichten, stößt der Vorstoß bei Udo Beckmann, Vorsitzender des Lehrerverbandes VBE, auf Ablehnung: "Versteh wer will! Das bedeutet doch doppelten Streß für Lehrerinnen und Lehrer, äh, ich meine natürlich: Schülerinnen und Schüler. Und das so kurz vor Beginn der Sommerferien am 17. Juli." Er rät dazu, die Noten bei Bedarf entsprechend anzuheben: "Das ist doch auch beim Zentralabitur an den nordrhein-westfälischen Gymnasien seit sieben Jahren gängige Praxis, um bei der rot-grünen Bildungspolitik nicht jedes Schuljahr wie die morons der Nation dazustehen."
Eine von der SPD-Politikerin Iris Gleicke in Auftrag gegebene Studie zum Rechtsextremismus in Ostdeutschland ist in Verruf geraten: Einige der darin aufgeführten Gesprächspartner existieren nicht. Bei Namen wie Dichtbert Kneipe, Pimmeljochen Nasensack, Teddy Bär, Mustermanne Muskelmann, Xavier Naidoo oder Ibims Einstudienteilnehmer hätte man natürlich von Anfang an stutzig werden können, befinden Fachleute.
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