Stimmen zum Bau der neuen Wolfspeed-Fabrik im Saarland
Der US-Konzern Wolfspeed will eine der weltweit größten Siliziumkarbidchipfabriken im saarländischen Ensdorf bei Saarlouis errichten. Zur Verkündung erschienen auch Olaf Scholz und Robert Habeck. TITANIC hat sich in der Fußgängerzone umgehört.
"Chiphersteller Wolfspeed? Kenn ich nicht, ich ess nur Pringles."
Petra Schmidt
"Siliziumkarbidchip? Mach doch kenn so Ballawer. Wichtig ist die Kantine! Dibbelabbes, Kappessupp, Backesgrumbeere! Hauptsach gudd gess, geschafft han ma schnell."
Jupp Maier
"Ich find's gut, meinetwegen soll irgendwann die ganze Welt auf Produkten aus dem Saarland sitzen. Beziehungsweise: Macht sie ja eh schon, von hier kommen ja auch die 'Villeroy & Boch'-Kloschüsseln."
Pia Dahmen
"Für einen imperialistischen US-Konzern kommen der Bundeskanzler und sein Vize also ins Saarland, aber für die einfachen Bürger sind sie nur in Berlin zu sprechen. Wenn Olaf Scholz und Robert Habeck sich einen Funken Glaubwürdigkeit bewahren wollen, müssen sie jetzt in die Linke eintreten."
Oskar Lafontaine
"Mir gefällt der Name nicht: Wolfspeed. Klingt nach rasendem Raubtier, das kommt im Saarland eher nicht so gut an, viele meiner Bekannten sind Schafe."
Inge Lammert
"Ich habe bereits einen Arbeitsvertrag bei Wolfspeed unterschrieben und werde als Quereinsteiger einen neuen Job in der Fabrik anfangen! Ein schönes Gefühl, an einem so wichtigen Projekt für die europäische Chiproduktion mitwirken zu können! Aber ich sag's euch: Wenn dann nochmal irgendwer Witze über Saarländer und Sex mit Tieren macht, geh ich zurück zu meinen Schafen!"
Jan Bock
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