So verlief die Röttgen-Kündigung
- Norbert Röttgen verliert die NRW-Wahl. In einer Erklärung macht er u.a. die Kanzlerin, seinen alten Doktorvater, seinen Sandkastenfreund Max, seine Saufkumpels, seine Ehefrau sowie seine "bekloppte Mutter" für die Niederlage verantwortlich: "Sie haben mich nie richtig ernstgenommen und falsch beraten." Angela Merkel überreicht ihm einen Strauß roter Rosen und ein Yes-Törtchen.
- Merkel verspricht den Verbleib Röttgens auf der Regierungsbank. Zumindest die "Kontinuität der Aufgabenerfüllung" solle gewahrt bleiben. Evtl. könne Röttgen von zu Hause aus arbeiten oder durch eine Wachsfigur am Kabinettstisch vertreten werden, sie denke da an Hermann Gröhe. In einer Erklärung durch seine Zimmertür verkündet Röttgen, er werde nun so lange in NRW bleiben, bis ihm die CDU mindestens zwei Wahlsiege in anderen Bundesländern verspreche, "am liebsten in solchen ohne Bindestrich." Außerdem wünsche er sich ein Motorrad.
- In einem ZDF-Beitrag vor Röttgens Zimmertür erklärt Horst Seehofer, der Saubua solle sich jetzt endlich mal zusammenreißen. Pubertät schön und gut, aber seine Geduld schmelze gerade wie ein Weizenbier, das in der Sonne gärt. Röttgen macht eine Rückkehr nun davon abhängig, daß er wieder BDI-Geschäftsführer und Bundespräsidentenkandidat werden dürfe.
- Die Kanzlerin verkündet Röttgens Entlassung: Für ein Motorrad lasse die Energiewende derzeit keinen Spielraum. Um das Kabinett zu erneuern und zu stärken, sei es nötig, es nun mit Clowns aus der dritten Reihe aufzufüllen. Röttgens Nachfolger wird Peter Altmaier, Vorsitzender der Arbeitsgruppe "Kritische Hofschranzen und Speichellecker in der CDU".
Das sagt der Seehofer: "...uuuuuuuund Schnitt! Danke, alles im Kasten? Gut, ich muß weiter zum nächsten Dreh: Tatort, diesen Batic endlich mal rausmobben!"
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