Rente mit 70 – aber nicht für alle
Der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Stefan Wolf, hat sich in einem Interview für ein späteres Renteneintrittsalter ausgesprochen. Die jetzige Regel mit 67 Jahren werde man nicht halten können, so Wolf. Deshalb werde man in den nächsten Jahren über ein Renteneintrittsalter von 69 bis 70 Jahren reden müssen. Allerdings ist sich der Fachmann bewusst darüber, dass der Vorschlag in der Bevölkerung alles andere als populär ist. Aus diesem Grund plädiert er für Ausnahmen. "Für einige Berufsgruppen ist die Rente mit 70 selbstverständlich vollkommen ungeeignet. Ich denke da zum Beispiel an Kanzlerkandidaten und Ministerpräsidenten. Stellen sich zum Beispiel vor, Armin Laschet arbeitete bis 70 in einer verantwortungsvollen Position in der Politik – das wäre ja verheerend. Das sollte er niemandem zumuten." Wozu das führen könne, wenn manche bis zum 70. Lebensjahr und noch länger arbeiteten, habe man bei Horst Seehofer gesehen. "Insofern sollten wir uns keine weiteren Experimente dieser Art erlauben", findet Wolf. Auch in anderen Branchen sollte es nach seinen Angaben Ausnahmen geben, unter anderem in der Unterhaltungsindustrie. "An Nena, Jan Josef Liefers und Dieter Nuhr sehen wir, dass für Künstler:innen die Rente mit 45 eingeführt werden müsste."
◀ | Maut und Mäutigam | Forschende haben herausgefunden, dass sich die DNA von Katzen und Menschen ähnlicher ist als bisher gedacht. Das sind die größten Gemeinsamkeiten: | ▶ |
Newstickereintrag versenden…