Käuflichkeit demaskieren
Im überraschenden Wahlsieg der Anti-Korruptions-Partei "Wir führen den Wandel fort" in Bulgarien sehen die progressiven Kräfte der CDU eine Blaupause für ihre Partei. Die Gruppe um Philipp Amthor und Jens Spahn hat eine von Ursula von der Leyen empfohlene Beraterfirma mit der Ausarbeitung eines entsprechenden Zukunftskonzepts beauftragt. Gemäß diesem soll die CDU in "Wir führen den Wandel fort Deutschlands" umgebrandet werden (frühere Version: "Wir führen den Handel fort") und sich künftig noch stärker im Kampf gegen Korruption profilieren. Betont wird vor allem die Idee der Einführung einer "Korruptionsampel" für die Oppositionsarbeit im Bundestag. Dort wolle man den Filz aus SPD, Grünen und Lobbygruppen (z.B. FDP) "aufdröseln". Obendrein bereite die Initiative für den nachgerade unwahrscheinlichen Fall, dass die kommende Regierung die Flüchtlinge aufnimmt, welche an der polnischen Grenze ausharren, proaktiv eine Klage wegen Erpressbarkeit vor. Als CDU-Vorsitzenden wünsche sich die Arbeitsgruppe laut einem internen Papier im Übrigen Friedrich Merz, da er "aus der Wirtschaft kommt" und "somit am besten weiß, welche Deals unwirtschaftlich und deshalb zu vermeiden sind." Einzige Bedingung für die Unterstützung seiner Kandidatur sei, dass Merz fürderhin weiße Weste Sneakers trage.
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