Großdeutschland im Glück: Steinmeier liefert
Dingdong und obacht: Bundesprä. Steinmeier legt los! In seiner "vielbeachteten" (ders.) Rede zum Tag der Deutschen Einheit mahnte er zu Einheit und Verschlossenheit und schrieb mutig den Frech-Flüchtlingen die deutsche Geschichte ins Stammbaumbuch: "Wer in Deutschland Heimat sucht, kann nicht sagen: 'Das ist Eure Geschichte, nicht meine.'" Damit Deutschland nicht noch rechter wird, brauche es endlich ein Ende der unkontrollierten Aufnahme von Nazi-Syrern und Bettel-Zigeunern. Deutschland könne nun mal nicht alle aufnehmen, sei nicht das Sozialamt der Welt: Es gehe stattdessen darum, "die Wirklichkeit der Welt und die Möglichkeiten unseres Landes übereinzubringen".
Nicht zuletzt beklagte der 61jährige Politikprofi die Entstehung neuer Mauern: "Mauern, die unserem gemeinsamem Wir im Wege stehen. Ich meine die Mauern zwischen unseren Lebenswelten, zwischen Stadt und Land, online und offline, arm und reich, alt und jung – Mauern, hinter denen der eine vom anderen kaum noch etwas mitbekommt." Chapeau! Aber Moment: Hat der prominente Nierenspender da nicht einige der neuen, so bedrohlichen Mauern vergessen? Wir meinen da die schlimmen Mauern zwischen: Hannover und Hamburg, drinnen und draußen, Himmel und Erde; Volksbank und Sparkasse, Apfelpflückern und Abfallfickern, Stall und Stube; Henriettes 1a-Buchweizencafé und Henriettes 1a-Buchweizensmoothiebar (hippester Ort in ganz Kerpen, sagt Google); Beate Zschäpe und dem Volk (leider, deshalb AfD so erfolgreich!!!!!); Joggern und dem Rest der Welt, Oma und Opa (auf Anraten der Heimleitung) sowie Jakob Augstein und seinem Gehirn.
Wiederum Steinm.: "Nur wenn wir uns in beiden Fragen ehrlich machen, meine Damen und Herren, werden wir die Polarisierung in der Debatte überwinden – und ich bin sicher: Wenn die Politik sich dieser Aufgabe annimmt, gibt es eine Chance, die Mauern der Unversöhnlichkeit abzutragen, die in dieser Frage in unserem Land gewachsen sind, und das tut Not." Wir sagen: geil!
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