El Chapos Haus verlost
Mexiko hat für die Wohnungsknappheit im Land ein feines Näschen. Von der Regierung wurde nun eines der Anwesen des berüchtigten Drogenbosses Joaquin "El Chapo" Guzmán verlost. Laut Polizei soll es einen Marktwert von mehreren hundert Millionen Pesos haben. Um neuer Besitzer der weiß getünchten Wohnanlage zu werden, mussten die Mexikaner*innen ein oder mehrere, in kleine Plastiktütchen abgepackte Gewinnscheine kaufen. Drogenberatungsstellen kritisierten, dass manch Gewinnspielsüchtiger dadurch bereits sein gesamtes Vermögen verpulvert hätte. Es müsse zur staatlich legitimierten Spielabhängigkeit endlich eine Linie gezogen werden. Auch viele Loskäufer selber zeigten sich verschnupft. Aufgrund der hohen Auflage an ausgegebenen Losen seien die Gewinnchancen künstlich gestreckt worden. Zudem witterten sie ein schmutziges Geschäft. Zwar ist die Identität des neuen, völlig aufgedrehten Eigentümers noch geheim. Es sei allerdings nicht ausgeschlossen, dass das staatliche Lotteriekartell bei der Ziehung des Gewinnerloses mal wieder einem hochrangigen Regierungsbeamten den Arsch gepudert hätte.
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