Newsticker

Nur diese Kategorie anzeigen:Das ahnungslose Portrait Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

Das ahnungslose Portrait (22)

Prof. Drosten – was wir* über den Corona-Gott wissenschaftlich nachweisen können und was nicht

Prof. Drosten wurde als "Christian" (lat. für "der Chrissie") geboren, weil seine Eltern nichts besseres zu tun hatten, als ihren Sohn so zu nennen. Die Mutter: klug. Der Vater: sympathisch. Der Sohn: noch in den Kinderschuhen. Aber es war schon alles da, was er brauchte, um einmal ein Großer zu werden: ein Hirn, zwei Schultern zum Arztkittel halten und eine Welt voller Viren.

Seine Jugend verbrachte Drosten notgedrungen in den 80ern. Er machte mit seinem Rubikwürfel Aerobic, lachte im Kino über die "Like Ice In The Sunshine"-Langnese-Werbung (weil er sonst unangenehm aufgefallen wäre), war längere Zeit im Upside-Down gefangen und ließ sich später von Claudia Roth managen. Das prägte ihn. Aber wessen Jugend hat das nicht geprägt? Also bitte. Das sind so unpräzise Aussagen, mit denen einer wie Prof. Drosten sich nicht aufhalten kann.

Kennen tut ihn hier jeder im Kiez, den Doktor mit der Spritze. Jeden Morgen sieht man ihn hier joggen, zweimal rund um den Arnswalder Platz, ein kurzes Innehalten am Stierbrunnen und zack noch schnell in den Rewe: Frische Brezn, 2 Paar Weißwürstl und den guten Obazda von Alpenhain (niemals den schlechten!). Ein kleines Schwätzchen mit der Kassiererin: "Ich wünsche Ihnen einen nicht zu stressigen Donnerstag!" = tägliche Morgenroutine à la Drosten.

Im Büro muss er dann erst mal tausend Emails beantworten! Wirklich alle, auch die vom Kaliber "Sind Ihre Locken von Natur ausgelockt oder wurde da eher nachgeholpfen ...?", danach Zeitungslektüre, BZ, Morgenpost, Tagesspiegel. Und wehe, da ist kein aktuelles Foto von ihm drin! Dann greift er auch schon mal selbst zum Telefonhörer … Oh, die Anrufe des Wüterichs sind mittlerweile gefürchtet wie geliebt. Drosten polarisiert eben, na und? 

Seine Biographie erscheint im Herbst. Titel: "Das wird jetzt gleich ein bisschen wehtun" (Droemer Knaur).

 

*Elias Hauck/Tim Wolff




Eintrag versenden Newstickereintrag versenden…
Felder mit einem * müssen ausgefüllt werden.

optionale Mitteilung an den Empfänger:

E-Mail-Adresse des Absenders*:

E-Mail-Adresse des Empfängers*
(mehrere Adressen durch Semikolon trennen, max. 10):

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Wie bitte, Extremismusforscher Matthias Quent?

Im Interview mit der Tagesschau vertraten Sie die Meinung, Deutschland habe »viel gelernt im Umgang mit Hanau«. Anlass war der Jahrestag des rassistischen Anschlags dort. Das wüssten wir jetzt aber doch gern genauer: Vertuschung von schrecklichem Polizeiverhalten und institutionellem Rassismus konnte Deutschland doch vorher auch schon ganz gut, oder?

Hat aus Ihren Aussagen leider wenig gelernt: Titanic

 Eine Frage, Miriam Meckel …

Im Spiegel-Interview sprechen Sie über mögliche Auswirkungen künstlicher Intelligenz auf die Arbeitswelt. Auf die Frage, ob die Leute in Zukunft noch ihr Leben lang im gleichen Beruf arbeiten werden, antworten Sie: »Das ist ja heute schon eher die Ausnahme. Ich zum Beispiel habe als Journalistin angefangen. Jetzt bin ich Professorin und Unternehmerin. Ich finde das toll, ich liebe die Abwechslung.« Ja, manchmal braucht es einfach einen beruflichen Tapetenwechsel, zum Beispiel vom Journalismus in den Fachbereich Professorin! Aber gibt es auch Berufe, die trotz KI Bestand haben werden? »Klempner zum Beispiel. Es gibt bislang keinen Roboter mit noch so ausgefeilter KI auf der Welt, der Klos reparieren kann.«

Das mag sein, Meckel. Aber was, wenn die Klempner/innen irgendwann keine Lust mehr auf den Handwerkeralltag haben und flugs eine Umschulung zum Professor machen? Wer repariert dann die Klos? Sie?

Bittet jetzt schon mal um einen Termin: Titanic

 Grunz, Pigcasso,

malendes Schwein aus Südafrika! Du warst die erfolgreichste nicht-menschliche Künstlerin der Welt, nun bist Du verendet. Aber tröste Dich: Aus Dir wird neue Kunst entstehen. Oder was glaubst Du, was mit Deinen Borsten geschieht?

Grüße auch an Francis Bacon: Titanic

 Also wirklich, »Spiegel«!

Bei kleinen Rechtschreibfehlern drücken wir ja ein Auge zu, aber wenn Du schreibst: »Der selbst ernannte Anarchokapitalist Javier Milei übt eine seltsame Faszination auf deutsche Liberale aus. Dabei macht der Rechtspopulist keinen Hehl daraus, dass er sich mit der Demokratie nur arrangiert«, obwohl es korrekt heißen müsste: »Weil der Rechtspopulist keinen Hehl daraus macht, dass er sich mit der Demokratie nur arrangiert«, müssen wir es doch anmerken.

Fasziniert von so viel Naivität gegenüber deutschen Liberalen zeigt sich

Deine Titanic

 Gude, Fregatte »Hessen«!

Du verteidigst Deutschlands Demokratie zur Zeit im Roten Meer, indem Du Handelsrouten vor der Huthi-Miliz schützt. Und hast schon ganz heldenhaft zwei Huthi-Drohnen besiegt.

Allerdings hast Du auch aus Versehen auf eine US-Drohne geschossen, und nur einem technischen Fehler ist es zu verdanken, dass Du nicht getroffen hast. Vielleicht ein guter Grund für die USA, doch nicht auf der Erfüllung des Zwei-Prozent-Ziels zu beharren!

Doppelwumms von Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Treffer, versenkt

Neulich Jugendliche in der U-Bahn belauscht, Diskussion und gegenseitiges Überbieten in der Frage, wer von ihnen einen gemeinsamen Kumpel am längsten kennt, Siegerin: etwa 15jähriges Mädchen, Zitat: »Ey, ich kenn den schon, seit ich mir in die Hosen scheiße!«

Julia Mateus

 Kapitaler Kalauer

Da man mit billigen Wortspielen ja nicht geizen soll, möchte ich hier an ein großes deutsches Geldinstitut erinnern, das exakt von 1830 bis 1848 existierte: die Vormärzbank.

Andreas Maier

 Teigiger Selfcaretipp

Wenn du etwas wirklich liebst, lass es gehen. Zum Beispiel dich selbst.

Sebastian Maschuw

 Nichts aufm Kerbholz

Dass »jemanden Lügen strafen« eine doch sehr antiquierte Redewendung ist, wurde mir spätestens bewusst, als mir die Suchmaschine mitteilte, dass »lügen grundsätzlich nicht strafbar« sei.

Ronnie Zumbühl

 Dünnes Eis

Zwei Männer in Funktionsjacken draußen vor den Gemüsestiegen des türkischen Supermarkts. Der eine zeigt auf die Peperoni und kichert: »Hähä, willst du die nicht kaufen?« Der andere, begeistert: »Ja, hähä! Wenn der Esel dich juckt – oder nee, wie heißt noch mal der Spruch?«

Mark-Stefan Tietze

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
19.04.2024 Wuppertal, Börse Hauck & Bauer
20.04.2024 Eberswalde, Märchenvilla Max Goldt
20.04.2024 Itzehoe, Lauschbar Ella Carina Werner
24.04.2024 Trier, Tuchfabrik Max Goldt