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Brutal-Musiker David Garrett: Jetzt spricht seine Geige

Die Stradivari Ex A. Busch wurde jahrelang von David Garrett mißbraucht, nun ist sie seine Ex-Geige. Für TITANIC hat Sie erstmals gesungen. 

Die Welt hat jetzt erfahren, daß Sie jahrelang mit David Garrett in einer intimen Beziehung standen. Wie können wir uns das vorstellen?

Er hat mit mir gespielt. Aber nicht lieb und neckisch, sondern in einer ganz abscheulichen, grausamen Weise. Es ist nicht übertrieben zu sagen, daß er mich praktisch als Eigentum behandelt, mich regelrecht benutzt hat! Jeden Tag wurde ich viele Stunden in einen engen Kasten gesperrt, und wenn ihm danach war, hat er mich öffentlich lächerlich gemacht.

Garrett behauptet, er habe in seinem Leben noch nie eine Frau geschlagen und auch keinen Mann, entspricht das der Wahrheit?

Frauen und Männer nicht, aber über uns Geigen spricht natürlich wieder niemand! Wir vermehren uns ja ungeschlechtlich, indem wir gehobelt und unsere Teile ineinandergesteckt werden. Garrett hat mich oft schon vormittags mehrmals durchgezogen, brutal an mir herumgezupft und dabei nicht selten einen Lärm gemacht, daß schon die Nachbarn nach dem Rechten gesehen haben. Leider ist er immer mit seiner Künstlernummer durchgekommen.

"Ich glaub', mein Schwein geigt. Das kann doch alles nicht wahr sein" – das hat Garrett angeblich gedacht, als er von den Vorwürfen erfahren hat. Wie ist Ihre Meinung dazu?

Ja, so hat er mich immer genannt: Schwein! Daß er jetzt glaubt, ich habe gepetzt, ist ja klar. Aber wie sollte ich denn? Mir waren doch die Wirbel mit Stahlseilen eingebunden. Mit immer mehr Umdrehungen hat er meine Saiten gedehnt und bis zum Zerreißen gespannt! Wie hätte ich da einen brauchbaren Ton von mir geben sollen? Ich denke, es war ein anderes Instrument aus seiner Folterkammer, das ihn verpfiffen hat, ich möchte da aber nicht zu sehr ins Detail gehen…

Immer wieder ist auch von abseitigen Sexualpraktiken die Rede. Bitte halten Sie uns nicht für zu neugierig, wir fragen uns nur…

Schon gut. Mein Resonanzkörper ist schließlich nicht von schlechten Eltern und hat schon manch frivolen Blick auf sich gezogen. Aber muß man deshalb mit mir gleich tun, was er getan hat? Mein Sattel ist nicht zum Reiten gemacht, und wofür für Garrett das F in F-Loch steht, muß ich wohl nicht erläutern. Und dann immer seine Finger an meiner Schnecke... ekelhaft! Seine Vorlieben sind schon bizarr, immerhin werde ich dieses Jahr 300.

Was erhoffen Sie sich von dem Prozeß?

Gerechtigkeit. Daß David Garrett einen Mindestabstand zu allen Instrumenten einhalten muß. Und sich nie wieder an einer Geige vergehen kann!

Ein letztes Wort?

Auauauauauauauauauauauauau!

Kategorie: Allgemein



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Briefe an die Leser

 Eine Frage, Miriam Meckel …

Im Spiegel-Interview sprechen Sie über mögliche Auswirkungen künstlicher Intelligenz auf die Arbeitswelt. Auf die Frage, ob die Leute in Zukunft noch ihr Leben lang im gleichen Beruf arbeiten werden, antworten Sie: »Das ist ja heute schon eher die Ausnahme. Ich zum Beispiel habe als Journalistin angefangen. Jetzt bin ich Professorin und Unternehmerin. Ich finde das toll, ich liebe die Abwechslung.« Ja, manchmal braucht es einfach einen beruflichen Tapetenwechsel, zum Beispiel vom Journalismus in den Fachbereich Professorin! Aber gibt es auch Berufe, die trotz KI Bestand haben werden? »Klempner zum Beispiel. Es gibt bislang keinen Roboter mit noch so ausgefeilter KI auf der Welt, der Klos reparieren kann.«

Das mag sein, Meckel. Aber was, wenn die Klempner/innen irgendwann keine Lust mehr auf den Handwerkeralltag haben und flugs eine Umschulung zum Professor machen? Wer repariert dann die Klos? Sie?

Bittet jetzt schon mal um einen Termin: Titanic

 Hallo, faz.net!

»Seit dem Rückzug von Manfred Lamy«, behauptest Du, »zeigt der Trend bei dem Unternehmen aus Heidelberg nach unten. Jetzt verkaufen seine Kinder die Traditionsmarke für Füller und andere Schreibutensilien.« Aber, faz.net: Haben die Lamy-Kinder nicht gerade davon schon mehr als genug?

Schreibt dazu lieber nichts mehr: Titanic

 Apropos: ¡Hola bzw. holla, spanischer Priester!

Du hast Dir die Worte aus dem Matthäusevangelium »Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach« zu sehr zu Herzen genommen und in Deiner Gemeinde in der Kleinstadt Don Benito einen regen Handel mit Potenzmitteln betrieben. Für diesen nach weltlichem Ermessen offensichtlichen Sündenfall musst Du Dich nun vor einem irdischen Gericht verantworten.

Uns ist zwar nicht bekannt, ob Du Dich gegenüber Polizei und Justiz bereits bußfertig gegeben hast oder weiterhin auf das Beichtgeheimnis berufst. Angesichts der laut Zeugenaussagen freudigen Erregung Deiner überalterten Gemeindemitglieder beim Geläut der Glocken sowie ihres Durchhaltevermögens bei den nicht enden wollenden Eucharistiefeiern inklusive Rumgeorgel, Stoßgebeten und orgiastischer Gottesanrufungen sprechen alle Indizien aber ohnehin gegen Dich!

Bleibt auch ganz ohne künstliche Stimulanzien weiter standfest im Nichtglauben: Titanic

 Und übrigens, Weltgeist …

Adam Driver in der Rolle des Enzo Ferrari – das ist mal wieder großes Kino!

Grazie mille von Titanic

 Persönlich, Ex-Bundespräsident Joachim Gauck,

nehmen Sie inzwischen offenbar alles. Über den russischen Präsidenten sagten Sie im Spiegel: »Putin war in den Achtzigerjahren die Stütze meiner Unterdrücker.« Meinen Sie, dass der Ex-KGBler Putin und die DDR es wirklich allein auf Sie abgesehen hatten, exklusiv? In dem Gespräch betonten Sie weiter, dass Sie »diesen Typus« Putin »lesen« könnten: »Ich kann deren Herrschaftstechnik nachts auswendig aufsagen«.

Allerdings hielten Sie sich bei dessen Antrittsbesuch im Schloss Bellevue dann »natürlich« doch an die »diplomatischen Gepflogenheiten«, hätten ihm aber »schon zu verstehen gegeben, was ich von ihm halte«. Das hat Putin wahrscheinlich sehr erschreckt. So richtig Wirkung entfaltet hat es aber nicht, wenn wir das richtig lesen können. Wie wär’s also, Gauck, wenn Sie es jetzt noch mal versuchen würden? Lassen Sie andere Rentner/innen mit dem Spiegel reden, schauen Sie persönlich in Moskau vorbei und quatschen Sie Putin total undiplomatisch unter seinen langen Tisch.

Würden als Dank auf die Gepflogenheit verzichten, Ihr Gerede zu kommentieren:

die Diplomat/innen von der Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Die Touri-Falle

Beim Schlendern durchs Kölner Zentrum entdeckte ich neulich an einem Drehständer den offenbar letzten Schrei in rheinischen Souvenirläden: schwarzweiße Frühstücks-Platzmatten mit laminierten Fotos der nach zahllosen Luftangriffen in Schutt und Asche liegenden Domstadt. Auch mein Hirn wurde augenblicklich mit Fragen bombardiert. Wer ist bitte schön so morbid, dass er sich vom Anblick in den Fluss kollabierter Brücken, qualmender Kirchenruinen und pulverisierter Wohnviertel einen morgendlichen Frischekick erhofft? Wer will 365 Mal im Jahr bei Caffè Latte und Croissants an die Schrecken des Zweiten Weltkriegs erinnert werden und nimmt die abwischbaren Zeitzeugen dafür sogar noch mit in den Urlaub? Um die Bahn nicht zu verpassen, sah ich mich genötigt, die Grübelei zu verschieben, und ließ mir kurzerhand alle zehn Motive zum Vorteilspreis von nur 300 Euro einpacken. Seitdem starre ich jeden Tag wie gebannt auf das dem Erdboden gleichgemachte Köln, während ich mein Müsli in mich hineinschaufle und dabei das unheimliche Gefühl nicht loswerde, ich würde krachend auf Trümmern herumkauen. Das Rätsel um die Zielgruppe bleibt indes weiter ungelöst. Auf die Frage »Welcher dämliche Idiot kauft sich so eine Scheiße?« habe ich nämlich immer noch keine Antwort gefunden.

Patric Hemgesberg

 Dünnes Eis

Zwei Männer in Funktionsjacken draußen vor den Gemüsestiegen des türkischen Supermarkts. Der eine zeigt auf die Peperoni und kichert: »Hähä, willst du die nicht kaufen?« Der andere, begeistert: »Ja, hähä! Wenn der Esel dich juckt – oder nee, wie heißt noch mal der Spruch?«

Mark-Stefan Tietze

 Parabel

Gib einem Mann einen Fisch, und du gibst ihm zu essen für einen Tag. Zeig ihm außerdem, wie man die Gräten entfernt, und er wird auch den folgenden Morgen erleben.

Wieland Schwanebeck

 Einmal und nie wieder

Kugelfisch wurde falsch zubereitet. Das war definitiv meine letzte Bestellung.

Fabian Lichter

 Wenn beim Delegieren

schon wieder was schiefgeht, bin ich mit meinen Lakaien am Ende.

Fabio Kühnemuth

Vermischtes

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19.04.2024 Wuppertal, Börse Hauck & Bauer
20.04.2024 Eberswalde, Märchenvilla Max Goldt
20.04.2024 Itzehoe, Lauschbar Ella Carina Werner
24.04.2024 Trier, Tuchfabrik Max Goldt