British Emptypire: Auf der Insel fehlt der Sprit
An Großbritanniens Tankstellen wird das Benzin knapp. Nach Angaben eines Sprechers der Petrol Retailers Association sei die Lage alles andere als Super bleifrei. Obwohl der Treibstoff schon rationiert werde – jeder bekomme nur eine Teekanne voll pro Tag – hätten sich schon landauf und landab gigantische Schlangen vor den Zapfsäulen gebildet, in denen die disziplinierten Briten, wie man es von ihnen gewohnt ist, sich geduldig die Räder in den Bauch stehen. Denn immerhin: Anderen Sprit wie Gin, Portwein, oder ungenießbares Büchsenbier gibt es offensichtlich noch zuhauf. Doch wisse niemand, wie lange noch, erzählt Bob, der sich gerade die neueste Ausgabe der Bad Times, die in blasser Schrift erscheinende Notausgabe des Traditionsblattes, gekauft hat. Die Treibstoffspeicher sind so leer, dass sie selbst das berühmte britische Understatement locker unterschreiten. Und obwohl das Benzin schon mit Lastenrädern herangekarrt wird und round about 100 000 Fahrer im Land fehlen, weigerte sich Premier Boris Johnson im Fernsehsender Why? mehr Visa für ausländische Lkw-Fahrer, die sich samt Tanklastzügen nach dem Breixit aus dem Staub gemacht hatten, auszustellen. Bevor die Druckertinte für das Erstellen der Formulare auch noch zu Neige geht, wurde jetzt erst einmal das Militär dazu verdonnert, für Abhilfe bei den Lieferengpässen zu sorgen. Aber das kann noch mindestens eine Woche dauern, weil die Soldaten zu den Raffinerien erst laufen müssen.
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