Aus Eugen Egners Püppchenstudio
Unbekannter Künstler: Studie in Anatomie und Perspektive
Der verpuppte Schrecken der Mensurlinie (Teil 1 der Neuverfilmung)
Wenn ich auch dazu neige, alles falsch zu verstehen, habe ich doch klar und deutlich gehört, was die Person aus dem Fenster im vierten Stock gerufen hat. Bei der Harfe meiner Großväter schwöre ich, dass ihre Worte waren: "Der verpuppte Schrecken der Mensurlinie überschattet Generationen!"
Ich begab ich mich zur örtlichen Polizeiwache, um das Gehörte zu melden. Unterwegs alterte mein Gedächtnis in Würde. Auf der Polizeiwache, die ich trotzdem fand (vielleicht war es aber auch die Lottoannahmestelle), berichtete ich dann von einem Auftreten fremder Männer mit Mangoldgesichtern. Die Person, die meine Aussage zu Protokoll nahm, fragte, ob ich über irgendwelche Beweise verfüge.
"Natürlich", erwiderte ich und legte einige photokopierte Collagen vor, die offenbar aus dem bekannten Zyklus "Die gespenstische Schwäche des Schwimmers" stammten.
"Was soll das sein?" fragte die Person (der Polizeibeamte?). Erstaunt über eine so dumme Frage gab ich zur Antwort: "Beweisphotos."
"Haben Sie diese Aufnahmen gemacht?"
"Ja."
Der Beamte wiedersprach: "Die sehen aber nicht aus wie Photos."
"Ich habe auch keine Kamera benutzt", erklärte ich.
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