Inhalt der Printausgabe
März 2002
Vom Fachmann für Kenner (Seite 7 von 15) |
Schöner Erfolg! Der Tag der offenen Tür im Zentralinstitut für seelische Gesundheit in Mannheim war doch sehr gut besucht. Vor allem das Themenzimmer "Klaustrophobie" war regelrecht überlaufen. Tim Wolff
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Kollege unterwegs Havanna. In einer Bar an der Calle Obispo. Schon nach wenigen Dutzend Mojitos hat Redaktionsoldie Gsella Geschmack am kubanischen Lifestyle gefunden, erwägt den Umzug auf die Insel. Schelmisch fragt er Hemer, den schwarzen Ex-Boxer und jetzigen Boxlehrer, dem wir uns als Journalisten vorgestellt haben, ob er denn auf Kuba wohl auch Arbeit finde. Hemer zuckt mit den Achseln, sagt, klar, natürlich, auch auf Kuba brauche man ja Journalisten. Gsella (spitzbübisch): Er sei aber eher ein "funny journalist". Hemer versteht nicht. Gsella (feixend): "I make jokes." Hemer versteht Bahnhof. Ich übersetze: "He's a gag writer." Hemer saugt kurz Atemluft an und explodiert dann vor Lachen. "No, no, no, no, no, no!" wedelt er mit Kopf und Händen, "No! No! No!" Während seine Tränen trocknen, bekräftigt er mehrere Male, für solche Leute habe man auf Kuba definitiv keine Verwendung. Für Gsella ist wieder mal ein Traum zerplatzt. Das hätten wir uns aber auch denken können. Wir Witzemacher sind doch ohnehin nur der Reparaturbetrieb des Kapitalismus. So was braucht man natürlich nicht, wenn man schon Sozialismus hat. Mark-Stefan Tietze
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