Inhalt der Printausgabe
März 2002
Vom Fachmann für Kenner (Seite 3 von 15) |
Ein kurze Geschichte der deutschen Sprache Sie studiert Lehramt und sitzt im Einführungskurs Germanistische Linguistik. Sie schreibt fleißig mit, und ab und zu fällt ihre Wasserflasche um. So machen es übrigens alle: Sie schreiben fleißig mit und werfen ihre Evian-Flaschen um. Es ist unmöglich, sich zu konzentrieren, weil alle Schwäbinnen der Reihe nach ihre Wasserflaschen vom Tisch stoßen: Bumm. "Mischt!" Bumm. "Mischt!" Und so fort. - Jetzt meldet sie sich. Sie habe da eine Frage, sagt sie, und kann ihre Wasserflasche gerade noch auffangen. Warum sich denn ausgerechnet aus dem Ostmitteldeutschen, also dem Thüringischen, das Neuhochdeutsche entwickelt habe, das verstehe sie nicht. Warum denn nicht aus dem Bayrischen, weil, immerhin sei Bayern doch das größte Bundesland. - Gottseidank fällt dann wieder eine Flasche um. Tibor Rácskai
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