Inhalt der Printausgabe
Juli 2001
Briefe an die Leser (Seite 13 von 14) |
Huhu, Thomas D.! Laut WOM-Journal sind Sie "der Grübler unter den Fantastischen Vier" und haben jetzt ein "ehrfurchtgebietendes Album aufgenommen" mit "Endzeitbotschaften" drauf, und um diese nun "besser unters Volk bringen zu können", erschufen Sie "die Kunst-/ Comic-Figur ›Reflektor Falke‹", die auf einem "Planeten des ewigen Lebens" lebt: "Für mich als Thomas D. wäre das alles zu heftig gewesen, da hätten die Leute gesagt: Was will er denn? Dem geht's doch gut. Die Comic-Kulisse soll dem Hörer das Gefühl geben, sich einlassen zu können auf diese Welt zwischen Himmel und Hölle, Erleuchtung und Verdammnis. Ich bin der Überzeugung, daß wir uns wirklich am Riemen reißen und uns bewußt machen müssen, daß uns die Zeit davonläuft. Unsere Welt des bunten, nichtssagenden Voyeurismus hat mit einer Realität, in der Umweltzerstörung und Menschenverachtung keine Grenzen kennen, rein gar nichts mehr zu tun." Und deshalb leben Sie "in einer Art Hippiekommune auf einem Gehöft in der Eifel", lassen sich apokalyptisch dreinschauend in einem kinderfaschingskompatiblen "Reflektor Falke"-Kostüm fotografieren und leben die Revolution, daß es nur so eine Art hat: "Die Revolution geht von jedem einzelnen aus. Ich habe in letzter Zeit zu größerer Ruhe gefunden, rauche nicht mehr, laufe viermal die Woche, stemme Gewichte und rede nicht mehr so viel Scheiße" - und das, Herr D., stimmt dann natürlich wieder nicht. Mit Rückenwind: Titanic
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