"Wir dachten, wir würden wahnsinnig"
Nicht nur die Bewohner der kleinen karibischen Gemeinde Guantanamo wurden durch sogenannte Foltermusik jahrelang traktiert. Auch Menschen in anderen Teilen der Welt beklagen sich über die unerträgliche Lärmbelästigung durch zu laute Foltermusik:
- Kambodscha: Paul Potts
Lange Zeit wohnte der berüchtigte Steinzeittenor inkognito im Exil, einem Handygeschäft in Europa. Nun sucht Potts die Bevölkerung des kleinen südostasiatischen Landes erneut heim und droht, mit seiner bloßen Stimme Geist, Vernunft und Zivilisation im Lande der Khmer zu vernichten.
- Vatikan: "Ave Maria" von Michael Hirte, dem Mann mit der (geistlichen) Mundharmonika
Makabres wissen auch die Bewohner der zahlreichen vatikanischen Folterkatakomben zu berichten: Supertalent Michael Hirte hat von der päpstlichen Glaubenskongregation nämlich eine gutbezahlte Missionarsfestanstellung bekommen! Zeitgenössischer Exorzismus im Gewande eines kleinen, frommen Blasinstruments: Wer sich dem einzig wahren Glauben verweigert und Galilei auch nur ansatzweise gut findet, wird von diesem unscheinbaren Mann nächtelang zwangsbeschallt.
- Island: "Wind of Stock-Exchange" (The Scorpions)
Klaus Meine und Rudolf Schanker feiern den Zusammenbruch des Bankenwesens und den Sieg der freien Wirtschaftskrise mit einem neuen Song, den sie sich eigens für ihre "TorTour 2008" ausgedacht hatten: "Follow the Moskwa, down to Central Park..." usw. Das extrem quälende, drei Stunden dauernde Folterintro pfiff wieder mal UfA-Star Ilse Werner, seit den 30er Jahren selbst Profi in Sachen Foltermusik.
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