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"Wer Bäume umarmt, aber keine Nazis, ist für mich Ökofaschist." – Joachim Gauck im Gespräch

Ex-Bundespräsident Gauck (Abb. ähnlich) im TITANIC-Gespräch über Toleranz für linkes, mittiges, rechtes, extrem rechtes Gedankengut – und für sein eigenes.

TITANIC: Heil Hitler, Pavianfresse!

Gauck: Ihnen auch einen recht schönen, frischen Morgen!

TITANIC: Stört die Anrede Sie nicht?

Gauck: Schon, aber ich schlucke meinen Ärger herunter. Persönliche Befindlichkeiten haben in der Kommunikation nichts verloren. Ich frage mich nur, ob es politisch klug wäre, Ihnen direkt mit einer Anzeige zu drohen, und habe mich dagegen entschieden. So würde ich jeden Dialog verbauen und könnte Sie nicht für die Arche der aufrechten Demokraten zurückgewinnen. Zwei von jeder Charakterart, so war es ausgemacht. Ich …

TITANIC: Sabbel jetzt, Ossiopa! Was bedeutet Toleranz für Sie? Achtung, Spicken im Wörterbuch ist nicht gestattet!

Gauck: Die meisten Menschen denken, sie seien tolerant, aber tolerant ist ja nicht, das gutzuheißen, was man ohnehin gut findet. Toleranz heißt für mich vor allem, dass niemand von Leuten ausgeschlossen wird, die niemanden ausschließen wollen, weil ich hier einen logischen Fehler entdeckt habe: Wenn Nicht-Ausschließen den Ausschluss jemandes beinhaltet, stimmt eineindeutig etwas nicht. Da läuten meine persönlichen Alarmglocken im ¾-Takt, Brahms langsamer Walzer, 3. Episode 9. Staffel. Wir Demokraten sollten uns nur darum kümmern, dass alle ihren Senf dazudrücken dürfen, wenn anschließend der nächste Hitler aus der Sachertorte springt, können wir wenigstens sagen: "Wir haben nichts getan, Euren Aufstieg zu behindern, geliebter Führer!"

TITANIC: Wie sieht es mit Toleranz nach links aus?

Gauck: Die ist ohnehin schon viel zu groß! Ein Linker darf in diesem Land seine Parolen in jede größere Zeitungen schreiben, und juristisch passiert genau nullkommanix. Diese Willkürhegemonie muss ein Ende haben, wenn sich die Schrecken der DDR-Diktatur nicht wiederholen sollen, ich sage nur: größtes Freiluftgefängnis der Welt. Die einzige mögliche Toleranz ist hier Nulltoleranz für Linkstoleranz, wenn wir unsere Freiheit nicht aufs Spiel ...

TITANIC: Stichwort Freiheit: Warum sind Sie so eine Nervensäge?

Gauck: Mein Vater war ein unglaublicher Einfaltspinsel, meine Mutter ein richtiger Erklärbär. Diese beiden Eigenschaften wurden mir sozusagen in die Krippe gelegt und durchgewiegt, "potenziert", wie wir Homöopathen zu sagen pflegen. Halt, ich bin doch gar kein Homöopath, aber irgend etwas mit "-path" war es, hmm…

TITANIC: Bestimmt "Pater", ehrwürdiger Psychopath. Was sagen Sie eigentlich zu dem Fall des ermordeten Regierungspräsidenten Lübcke?

Gauck: Nichts ohne meinen Anwalt.

TITANIC: Vielen Dank für das Gespräch, Knallcharge!

Gauck: Ihnen auch ein fröhliches "Heil Hitler"!

TITANIC: Anzeige ist raus.

Kategorie: Allgemein



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Briefe an die Leser

 Hey, »Zeit«,

Deine Überschrift »Mit 50 kann man noch genauso fit sein wie mit 20«, die stimmt vor allem, wenn man mit 20 bemerkenswert unfit ist, oder?

Schaut jetzt gelassener in die Zukunft:

Deine Titanic

 Du, »Brigitte«,

füllst Deine Website mit vielen Artikeln zu psychologischen Themen, wie z. B. diesem hier: »So erkennst Du das ›Perfect-Moment -Syndrom‹«. Kaum sind die ersten Zeilen überflogen, ploppen auch schon die nächsten Artikel auf und belagern unsere Aufmerksamkeit mit dem »Fight-or-Flight-Syndrom«, dem »Empty-Nest-Syndrom«, dem »Ritter-Syndrom« und dem »Dead- Vagina-Syndrom«. Nun sind wir keine Mediziner/innen, aber könnte es sein, Brigitte, dass Du am Syndrom-Syndrom leidest und es noch gar nicht bemerkt hast? Die Symptome sprechen jedenfalls eindeutig dafür!

Meinen die Hobby-Diagnostiker/innen der Titanic

 Grunz, Pigcasso,

malendes Schwein aus Südafrika! Du warst die erfolgreichste nicht-menschliche Künstlerin der Welt, nun bist Du verendet. Aber tröste Dich: Aus Dir wird neue Kunst entstehen. Oder was glaubst Du, was mit Deinen Borsten geschieht?

Grüße auch an Francis Bacon: Titanic

 Also wirklich, »Spiegel«!

Bei kleinen Rechtschreibfehlern drücken wir ja ein Auge zu, aber wenn Du schreibst: »Der selbst ernannte Anarchokapitalist Javier Milei übt eine seltsame Faszination auf deutsche Liberale aus. Dabei macht der Rechtspopulist keinen Hehl daraus, dass er sich mit der Demokratie nur arrangiert«, obwohl es korrekt heißen müsste: »Weil der Rechtspopulist keinen Hehl daraus macht, dass er sich mit der Demokratie nur arrangiert«, müssen wir es doch anmerken.

Fasziniert von so viel Naivität gegenüber deutschen Liberalen zeigt sich

Deine Titanic

 Anpfiff, Max Eberl!

Sie sind seit Anfang März neuer Sportvorstand des FC Bayern München und treten als solcher in die Fußstapfen heikler Personen wie Matthias Sammer. Bei der Pressekonferenz zu Ihrer Vorstellung bekundeten Sie, dass Sie sich vor allem auf die Vertragsgespräche mit den Spielern freuten, aber auch einfach darauf, »die Jungs kennenzulernen«, »Denn genau das ist Fußball. Fußball ist Kommunikation miteinander, ist ein Stück weit, das hört sich jetzt vielleicht pathetisch an, aber es ist Liebe miteinander! Wir müssen alle was gemeinsam aufbauen, wo wir alle in diesem gleichen Boot sitzen.«

Und dieser schräge Liebesschwur, Herr Eberl, hat uns sogleich ungemein beruhigt und für Sie eingenommen, denn wer derart selbstverständlich heucheln, lügen und die Metaphern verdrehen kann, dass sich die Torpfosten biegen, ist im Vorstand der Bayern genau richtig.

Von Anfang an verliebt für immer: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Teigiger Selfcaretipp

Wenn du etwas wirklich liebst, lass es gehen. Zum Beispiel dich selbst.

Sebastian Maschuw

 Bilden Sie mal einen Satz mit Distanz

Der Stuntman soll vom Burgfried springen,
im Nahkampf drohen scharfe Klingen.
Da sagt er mutig: Jetzt mal ehrlich –
ich find Distanz viel zu gefährlich!

Patrick Fischer

 Überraschung

Avocados sind auch nur Ü-Eier für Erwachsene.

Loreen Bauer

 Nichts aufm Kerbholz

Dass »jemanden Lügen strafen« eine doch sehr antiquierte Redewendung ist, wurde mir spätestens bewusst, als mir die Suchmaschine mitteilte, dass »lügen grundsätzlich nicht strafbar« sei.

Ronnie Zumbühl

 Parabel

Gib einem Mann einen Fisch, und du gibst ihm zu essen für einen Tag. Zeig ihm außerdem, wie man die Gräten entfernt, und er wird auch den folgenden Morgen erleben.

Wieland Schwanebeck

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
25.04.2024 Köln, Comedia Max Goldt
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg