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Was sonst noch war

+++ Wer nicht die Wahl hat, hat die Qual: Das EU-Parlament hat Ungarn den Status einer vollwertigen Demokratie abgesprochen. Zugleich zeigte es sich über die Zustände in Repressitalien, den Knieniederlanden oder der Tschechischen Bananenrepublik besorgt und warnte vor einer Zunahme autokroatischer Strukturen, damit Europa nicht zu einem zweiten Vereinigten Unrechtsstaaten von Amerika verkommt +++ Berechtigte Frage: Der Baustoffhersteller "HeidelbergCement" will stärker auf umweltfreundliche Materialien setzen und hat angekündigt, künftig "Heidelberg Materials" zu heißen. Was sprach gegen "HeidelbeerCement"? +++ Meisterhafte Rhetorik: Nach dem Corona-"Wumms" 2020 hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in der Energiekrise den "Doppel-Wumms" ausgerufen. Weitere Superlative wird es seitens der Regierung aber nicht geben. Zum Erreichen seines Saisonziels hat sich der FC Bayern München bereits die Rechte am "Triple-Wumms" gesichert +++ Nahkampf: Nach der von Präsident Putin angekündigten Teilmobilmachung Ende September ist es russlandweit zu zahlreichen Brandanschlägen auf Rekrutierungseinrichtungen des Militärs gekommen. Friendly fire? +++ Umvolkung: Rund 115 000 Wählerinnen und Wähler, die 2017 noch CDU, FDP und SPD gewählt hatten, sind bei der diesjährigen Landtagswahl in Niedersachsen zur AfD gewandert. In rechten Kreisen spricht man bereits begeistert vom "großen Austausch" +++ Heiß begehrt: Dass die asiatischen Winterspiele 2029 in Saudi-Arabien stattfinden, ist nur konsequent. Schließlich sind alle Bemühungen des Olympic Council of Asia (OCA), ein alternatives Austragungsland zu finden, im Sande verlaufen +++ Ursache und Wirkung: Recherchen des Politmagazins Monitor haben gezeigt, dass die Behauptung von CDU-Chef Friedrich Merz, Ukrainer würden zwischen ihrer Heimat und Deutschland hin- und herpendeln, um Sozialleistungen zu kassieren ("Sozialtourismus"), zuvor von prorussischen und rechtsextremen Medien verbreitet wurden. Es hätte allerdings auch niemanden verwundert, wenn es genau andersherum gewesen wäre +++ Dickes Ding: Bei der alljährlichen "Fat Bear"-Wahl in Alaska zur Krönung des Bären, der sich die meisten Fettreserven für den Winter angefuttert hat, soll es bei der Online-Abstimmung einen massiven Betrugsversuch gegeben haben. Offenbar waren die Sicherheitseinstellungen zu lachs +++ KlimaAKtiWistin: Weil sie sich in einem TV-Interview für einen Weiterbetrieb der deutschen Kernkraftwerke während der Energiekrise ausgesprochen hat, erhält Greta Thunberg Zuspruch von CDU und FDP. Noch ist allerdings unklar, ob sie auch an den von der Jungen Union und den Jungen Liberalen organisierten "Nowadays for Nuclear Power"-Demos teilnehmen wird +++

Kategorie: Allgemein



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Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Haha, Daniel Günther!

Haha, Daniel Günther!

Sie haben tatsächlich im Juni dieses Jahres auf der Kieler Woche »Layla« mitgegrölt? Auf der Bühne euphorisch »Schöner, jünger, geiler!« ins Mikro gejohlt? Also unsereins hat ja schon eine lange Leitung, wenn uns das bis jetzt entgangen ist. Aber mit einer solchen Verzögerung und mit beiden Beinen ins Vorjahres-Fettnäpfchen zu springen, da können wir nicht mithalten – Chapeau!

Rechnen mit einer Reaktion in zwei bis drei Werkjahren:

Ihre Puffmütter von Titanic

 Ob das eine gute Idee ist, British Telecommunications?

Als einer von Großbritanniens größten Kommunikationsdienstleistern betreibst Du unter anderem die berühmten roten Telefonzellen, die allerdings außer für Lösegeldforderungen und Rauschmitteldeals keinem Zweck mehr dienen. Darum hast Du nun angekündigt, die pittoresken Blickfänger für einen symbolischen Betrag den britischen Kommunen zu verkaufen, damit diese einen neuen Verwendungszweck für sie finden. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis wir lesen werden, dass die Tories die erste Telefonzelle in eine Mehrbettunterkunft für Geflüchtete umgewandelt haben.

Orakeln Deine politischen Hellseher/innen von Titanic

 Erinnerst Du Dich, Adobe,

an das Titelbild unserer letzten Ausgabe? Wir nämlich schon, und da fragen wir uns glatt, ob Du neuerdings die Betreffzeilen für Deine Werberundmails ungeprüft vom Digitalisierungs-Ausschuss der AfD übernimmst!

Nichts für ungut. Titanic

 Huhu, hessische FDP!

Zunächst hatten wir es ja auf das Unwissen des jungen Kandidaten bei uns im Viertel geschoben, aber spätestens zur Septembermitte dann verstanden, dass Dein eminenter Powerslogan für die gesamte hessische Landtagswahl tatsächlich »Feuer und Flamme für Hessen« lautet. Anschließend hatten wir gedacht, Ihr wärt vielleicht allesamt zu dumm oder unbelesen, um zu wissen, dass »Feuer und Flamme für diesen Staat« seit den frühen achtziger Jahren ein beliebter Schlachtruf von Linksradikalen und Autonomen war, gerade in Hessen, wo die Kämpfe um die Startbahn West blutig eskalierten.

Aber Du, FDP, hast den Slogan gewiss mit Bedacht und einem kräftigen Augenzwinkern gewählt, denn Du besitzt ja auch einen anarcho-libertären Flügel, der jede staatliche Ordnung abschaffen und alle Belange vom Markt regeln lassen will, also vom Gesetz des Stärkeren.

Und dass Du diese gewaltversessenen Hooligans zur Wahl noch mal vor unseren inneren Augen durch die Straßen Frankfurts marodieren lässt, dafür danken Dir die gesetzlosen Chaot/innen von der Titanic

 Grüß Dich, Stachelbeere!

Von Dir dachten wir bisher, wir wüssten einigermaßen Bescheid. Keine Ahnung hatten wir! Bis wir die NZZ in die Hände bekamen: »Die Stachelbeere galt lange als spießigste aller Sommerbeeren.« Wie konnte das an uns vorbeigehen? »Im Gegensatz zu ihrem Namen tut ihr Stachel gar nicht weh.« Toll, Du bist die erste Beere der Naturgeschichte, deren Name wehtut. »Stachelbeeren werden geputzt, indem der Stiel und die Blütenenden mit einer Küchenschere abgeschnitten und dann kurz mit Wasser abgebraust werden.« Dann sind zwar Stiel und Blütenenden nass, aber wie wirst Du davon sauber? »Der Gaumen erinnert sich beim Verspeisen an einen süßen Sirup, der als Kind besonders gut geschmeckt hat.« Außer, der Gaumen ist etwas zerstreut und hat vergessen, dass der Sirup mal ein Kind war.

»Stachelbeeren haben einen schönen Knack.« Wir aber haben jetzt einen schönen Knacks, Stachelbeere, nämlich einen Stachelbeeren-Knacks, und rühren Dich bizarres Früchtchen auf keinen Fall mehr an. Oder zumindest nicht die NZZ-Kulinarikseiten. Die machen nämlich Sodbrennen.

Stichelt gern: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 After-Life-Hack

Auf meinem Organspendeausweis ist vermerkt, dass ich posthum nur ausgeschlachtet werden darf, wenn mein Ableben, egal wie mysteriös, blutrünstig, effektvoll, erheiternd, generationenkonfliktelösend, krebsheilend oder die messianische Zeit einläutend es auch stattgefunden haben werden mag, niemals in einem True-Crime-Podcast vorkommen darf.

Sebastian Maschuw

 Verödungsalarm

Deutliches Zeichen dafür, dass ein Ort langsam stirbt: Wenn im kommunalen Veranstaltungskalender eine Blutspende-Aktion unter »Events« angekündigt wird.

Jürgen Miedl

 In between lifestyles

Silberner BMW, quer über die Heckscheibe der Schriftzug »Moskovskaya«, vorn auf der Ablage: Anwohner-Parkausweis Nr. 05.

Frank Jakubzik

 Präzision

Fine-Dining-Restaurants schließen nicht, sie fermétieren.

Ronnie Zumbühl

 Rentner mit Humor

Ich bin im Bus für einen deutlich Jüngeren aufgestanden.

Uwe Becker

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
08.10.2023 Frankfurt, Elfer Hauck & Bauer mit Julia Mateus
08.10.2023 Berlin, BAIZ Katharina Greve
10.10.2023 Cuxhaven, Ringelnatz-Museum Thomas Gsella
10.10.2023 Frankfurt am Main, Club Voltaire »TITANIC-Peak-Preview«