Was die jungen Leute gar nicht mehr wissen
Wegen der unterentwickelten Kriegsmaschinerie wurde der Erste Weltkrieg ausschließlich mit unbewaffneten Zeppelinen bestritten. Feldzüge dauerten oft monatelang und endeten nicht selten darin, daß ganze Staffeln der Heliumgiganten an einem Gebirgskamm hängen blieben (je nach Windrichtung). Die anfängliche Kriegseuphorie wich schon bald einer Langeweile von bis dato unbekannter Grausamkeit. Als die Engländer herausfanden, daß die Luftschiffe mittels einfacher Reißnägel zu vernichten waren, ging Generalfeldmarschall Hindenburg vor Schreck in Flammen auf. Das Deutsche Reich war besiegt.
Für Finanztransaktionen standen Bankkunden bis ins tiefe 20. Jahrhundert nur analoge TAN-Generatoren zur Verfügung. Anders als ihre digitalen Nachfolger waren die ungefähr kühlschrankgroßen Generatoren sehr umständlich in der Handhabung. Um eine einzige TAN-Nummer zu generieren, schluckten sie literweise Treibstoff und mußten zusätzlich per Hand angekurbelt werden.
Nicht nur politisch, sondern auch kulinarisch war die Weimarer Republik ein Desaster. Während wir uns heute in den Stadtzentren an der Vielfalt der ausländischen Küche erfreuen, fand man in den dreißiger Jahren oft nur die heute unbeliebten Chinarestaurants. Die wenigen Focaccerien boten meist nur 2 Sorten Focaccia an: Schinken und Tomate-Mozzarella. Frischer Rosmarin war praktisch unauffindbar. Als das Volk im Krieg auf massenhaft einheimische Gerichte wie Labskaus und Grünkohl mit Pinkel zurückgreifen mußte, hungerten sich Tausende vor Ekel zu Tode.
Die preußische Pickelhaube war viel mehr als nur ein seltsamer Modegag. Die raffinierte Kopfantenne verbesserte den WLAN-Empfang in den Schützengräben. Durch den schnellen Zugriff auf Google Earth hatten die Soldaten Vorteile in Sachen Ortskenntnis.
Entgegen der Annahme vieler wurde Adolf Hitler sehr wohl zum Kunststudium zugelassen. An der Wiener Hochschule lebte er in den Tag hinein, verpraßte das Geld der Eltern, versuchte sich als DJ und erwog hin und wieder Projekte. Schließlich trieben ihn Langeweile und Perspektivlosigkeit in den Judenhaß, und er verwirklichte sein Examensprojekt vom faschistischen Übermenschen.
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Recht haben Sie, Uli Wickert (81)!
