Verbraucher in der Kritik
Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (Nestlé) hat die Verbraucher in Deutschland aufgefordert, mehr als bisher durchschnittlich rund 10 Prozent ihres Einkommens für Essen auszugeben. "Für eine ordentliche 1,5-Zimmer-Wohnung in Berlin-Schöneberg zahlen Familien bereitwillig 1700 Euro pro Monat. Aber die Küche bleibt ab dem 15. kalt. Da stimmt doch etwas nicht – mit den Rabeneltern", urteilte sie. Dagegen lobte Klöckner ausdrücklich das Kaufverhalten von Hartz-IV-Beziehern, deren Regelsatz bereits mehr als ein Drittel für Lebensmittel vorsieht. Doch auch bei ihnen gäbe es noch ebenso viel Luft nach oben wie in einer Mogelpackung Choclait Chips. So sollte der ohnehin völlig überflüssige Bemessungsanteil für Bildung von derzeit 1,12 Euro besser in Nahrungsmitteln investiert werden: "Statt klammheimlich beim Metzger zu containern, könnten die Menschen dann endlich ganz legal beim Bio-Fleischer ihre Schlachtabfälle erwerben."
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