TITANIC Notfallhilfe: Was tun bei Gasgeruch?
Das Jahresende ist nicht nur die Zeit der Verzweiflung und Melancholie, sondern auch der herrlichsten Katastrophen und Unfälle (vgl. TITANIC Notfallhilfe 12/2017: "Feuerwerk im Waschkeller gezündet – was nun?"). Heute geht es um ein Szenario, das in rund 30 Prozent aller deutschen Haushalte eintreten könnte: Gasgeruch. Hier ein paar Expertenratschläge zum Ausdrucken und Verinnerlichen:
– Sie riechen Gas? Gut! Viel gefährlicher als riechbares Gas ist nämlich geruchloses Gas, z.B. das tödliche Kohlenmonoxid.
– Bevor Sie ein Gasleck für seltsamen Geruch verantwortlich machen, waschen Sie einmal Ihre gesamte Kleidung sowie Ihre Gardinen. Schlecht gepflegte Textilien können auf Dauer ein muffiges Aroma entwickeln.
– Falls Sie mit anderen Personen zusammenleben, fragen Sie diese, ob sie ebenfalls etwas riechen. Nein? Glück gehabt: Sie haben wahrscheinlich nur einen Gehirntumor.
– Wenn Sie sich wirklich sicher sind, dass Gas austritt (Anzeichen: Kanarienvogel liegt tot im Käfig), verlassen Sie zügig, aber leise das Haus (andere Mieter/ Mitbewohner nicht aufwecken!) und vernageln Sie von außen die Eingangstür.
– Sollte es Ihnen nicht möglich sein, Ihre Wohnung zu räumen, etwa weil Sie gerade die Steuererklärung machen oder einen spannenden Film schauen (z.B. "Das Todesleck in der Heiztherme"), öffnen Sie wenigstens großzügig zwei bis drei Fenster und informieren Sie Bekannte per Whatsapp über die potentielle Gefahr, Sie zu besuchen.
– Im Sinne der Regel "Feuer mit Feuer bekämpfen" leiten Sie von außen ein anderes, unbedenkliches Gas(gemisch) in Ihre Räumlichkeiten. Im Idealfall neutralisieren sich die Stoffe, im schlimmsten Fall bekommen Sie eine Mickey-Mouse-Stimme oder schlummern ein.
– Bei letzten Zweifeln: Mutter fragen. Sie hat noch immer einen passenden Spruch parat ("Glück und Gas, wie gut riecht das!").
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