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TITANIC bloggt die Buchmesse – der große Buchmessenblog zur Buchmesse

Die Frankfurter Buchmesse öffnet ihre Türen und wir spitzen die Öhrchen: Wo gibt es die besten Freigetränke? Wo sind die unangenehmsten Autoren? Wo kann man die rechten Verlage „antreffen“? Wo bekommt man gutes Wurfgeschoss her? Welches Debakel wird sich ereignen und welche Debatte wird deshalb nächste Woche auf Twitter geführt? Welche Verlagsparty artet sexmäßig wieder total aus? Welche großen Buchmessenblogs zur Buchmesse gibt es noch? Und natürlich irgendwas über den langweiligen Buchkram. Das alles eventuell hier in den nächsten Tagen. 

Sonntag, 20.10. – Das Fazit

Bücher, am I right?

 

Samstag, 19.10.

Bookstory

"Mach dich nackig! (oder gib mir Faltencreme)"

"Ihr seid wie Sauerteig in meinen Händen. Renate, nimm mich zurück!"

"Bitte, ich brauch jetzt wirklich Faltencreme."

"Weidemilch kennt keine Grenzen."

Adrian Schulz / Antonia Stille

Freitag, 18.10. 

Last call: Das erwartet Sie heute noch auf der Buchmesse:

An Stand 3.5 D56 öffnet Richard David Precht um 15.55 Uhr den dritten Hemdknopf.

Bei der genialen Lesebühne der genialen Lesenden um 16 Uhr wird ein Nachwuchsautor bedächtig seufzen.

Irgendwann im Laufe des Nachmittags zwischen Gang J und K in Halle 3 oder 4 wird ein älterer Mann mit Fahne auf eine feministische Autorin einreden und erzählen, dass er die Moralisierung von Kunst nicht gutheißt.

16 Uhr, Restaurant: Lesung mit Robert Habeck: „So will ich Deutschland nach vorne bumsen“

Auf der Herrentoilette ist zwischen 17.20 Uhr und 18.35 Uhr Reinhold Messner anzutreffen.

Ca. 18.25 Uhr fragt sich ein junger Mann ob er wirklich gerade Reinhold Messner auf der Herrentoilette gesehen hat. 

17.12 Uhr: Sascha Lobo präsentiert ein neues Haar

17.16 Uhr: Karl-Uwe Knausbert isst ein deutsches Brot

17.18 Uhr: Thomas Gottschalk berührt eine Schulter.

Man kann generell noch ein paar Bücher bestaunen.

Ildikó von Kürthy ist auch da.

Ab 20 Uhr geht es dann für alle auf langweilige Partys mit schrecklichen Menschen. 

Um 2.34 Uhr kotzen diese Autoren in den Main:

Paula Irmschler / Leo Riegel

Donnerstag, 17.10.

Heute sind wir ganz schön verkatert, weil wir gestern richtig gesoffen haben. Man säuft ja so viel während der Buchmesse. Deshalb hier nun einfache Powersätze für's Buchmessen-Networking:

  • Ouuuh Mann, dieser Handke… das war ja was!
  • Na, ihr Leseratten!
  • Bücher, am I right?
  • Buchmesse… lesi-lesi, schreibi-schreibi
  • Achtung! Da steht Robert Habeck.
  • Bleib genau hier stehen – ich MUSS Dir jemand vorstellen (haut ab).
  • Dieses ständige Networken kotzt mich an! – Ach, hey Andrea! Kennst Du schon Michael?
  • Ihr Manuskript sieht wirklich interessant aus. Aber per Mail ist immer besser.
  • Bitte verlassen Sie umgehend diese Party.
  • Bitte gehen Sie.
  • Hach, heute lass ich die Finger vom Koks.
  • Ich weiß, dass Sie für die Garderobe zuständig sind. Ich würde Ihnen trotzdem gerne meine Kurzgeschichten vorlesen.
  • Hallo. Sollte man Werk und Autor trennen?
  • Interessante Auslage an Ihrem Stand! Dürfte ich mir die Lachsschnitten mal näher ansehen?
  • Bücher, am I right?

Lukas Herrmann / Moritz Hürtgen / Paula Irmschler / Moritz Post / Leo Riegel

Mittwoch, 16.10.

About last night:

Leo Riegel

Dienstag, 15.10.

Für TITANIC-Redakteurin Paula Irmschler ist es die allererste Buchmesse in Frankfurt. Was erhofft sie sich?

Für mich ist es die allererste Buchmesse in Frankfurt. Ich erhoffe mir Spaß. Ich hörte vorab schon sehr viel. Es werde „vor allem gesoffen, teilweise sogar gekokst“. Die „genialste Sause“ sei stets die Rowohlt-Party gewesen, doch die gebe es heute leider nicht mehr. Irgendjemand kannte immer irgendjemanden, der „einen reingebracht hat“. Ja, ja. Die Geschichten der Kollegen über die ominöse Party, die es heute nicht mehr gibt, wurden immer bunter. Wurde anfangs noch von „netter Stimmung“, „Sektempfang“ und „ganz lustigen Begegnungen“ berichtet, wurde daraus irgendwann „Champagner satt“, „Fickorgien“ sowie „interessante“ und „richtig berühmte Persönlichkeiten“. Jeder will die Party besucht haben, aber niemand kann es beweisen. Wir wissen alle, dass es diese Party nie gegeben hat. Aber es gibt andere und ich werde auf alle gehen und den Branchengossip brühwarm hier reinkippen. Ihr lest doch alle so gerne?

Ansonsten freue ich mich auf die Suchfunktion auf buchmesse.de, wo man ewig rumklickt, um zu erfahren, was es für Veranstaltungen gibt, nur um dann völlig erschlagen doch irgendwie nur unmotiviert übers Gelände zu latschen. Außerdem bin ich, dem Osten entkommen, schon gespannt wie es ist, mal eine Buchmesse ohne Nazis zu besuchen. Die gibt es hier ja sicherlich nicht.

Paula Irmschler

 

Besuchen Sie uns auf der Buchmesse! Halle 3.0, K67!

Kategorie: Allgemein



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Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Genau einen Tag, Husqvarna Group (Stockholm),

nachdem das ungarische Parlament dem Nato-Beitritt Schwedens zugestimmt hatte, mussten wir was auf heise.de lesen? Dass auf Deinen Rasenmähern der »Forest & Garden Division« nach einem Software-Update nun der alte Egoshooter »Doom« gespielt werden kann!

Anders gesagt: Deine Divisionen marodieren ab sofort nicht nur lautstark mit Rasenmähern, Traktoren, Motorsägen, Motorsensen, Trennschleifern, Rasentrimmern, Laubbläsern und Vertikutierern durch unsere Gärten, sondern zusätzlich mit Sturmgewehren, Raketenwerfern und Granaten.

Falls das eine Demonstration der Stärke des neuen Bündnispartners sein soll, na schön. Aber bitte liefere schnell ein weiteres Software-Update mit einer funktionierenden Freund-Feind-Erkennung nach!

Hisst die weiße Fahne: Titanic

 Aaaaah, Bestsellerautor Maxim Leo!

In Ihrem neuen Roman »Wir werden jung sein« beschäftigen Sie sich mit der These, dass es in nicht allzu ferner Zukunft möglich sein wird, das maximale Lebensalter von Menschen mittels neuer Medikamente auf 120, 150 oder sogar 200 Jahre zu verlängern. Grundlage sind die Erkenntnisse aus der sogenannten Longevity-Forschung, mit denen modernen Frankensteins bereits das Kunststück gelang, das Leben von Versuchsmäusen beträchtlich zu verlängern.

So verlockend der Gedanke auch ist, das Finale der Fußballweltmeisterschaft 2086 bei bester Gesundheit von der heimischen Couch aus zu verfolgen und sich danach im Schaukelstuhl gemütlich das 196. Studioalbum der Rolling Stones anzuhören – wer möchte denn bitte in einer Welt leben, in der das Gerangel zwischen Joe Biden und Donald Trump noch ein ganzes Jahrhundert so weitergeht, der Papst bis zum Jüngsten Gericht durchregiert und Wladimir Putin bei seiner Kolonisierung auf andere Planeten zurückgreifen muss? Eines will man angesichts Ihrer Prognose, dass es bis zum medizinischen Durchbruch »im besten Fall noch 10 und im schlimmsten 50 Jahre dauert«, ganz bestimmt nicht: Ihren dystopischen Horrorschinken lesen!

Brennt dann doch lieber an beiden Enden und erlischt mit Stil: Titanic

 Kurz hattet Ihr uns, liebe Lobos,

Kurz hattet Ihr uns, liebe Lobos,

als Ihr eine Folge Eures Pärchenpodcasts »Feel the News« mit »Das Geld reicht nicht!« betiteltet. Da fragten wir uns, was Ihr wohl noch haben wollt: mehr Talkshowauftritte? Eine Homestory in der InTouch? Doch dann hörten wir die ersten zwei Minuten und erfuhren, dass es ausnahmsweise nicht um Euch ging. Ganz im Sinne Eures Formats wolltet Ihr erfühlen, wie es ist, Geldsorgen zu haben, und über diese Gefühle dann diskutieren. Im Disclaimer hieß es dann noch, dass Ihr ganz bewusst über ein Thema sprechen wolltet, das Euch nicht selbst betrifft, um dem eine Bühne zu bieten.

Ihr als Besserverdienerpärchen mit Loft in Prenzlauer Berg könnt ja auch viel neutraler und besser beurteilen, ob diese Armutsängste der jammernden Low Performer wirklich angebracht sind. Leider haben wir dann nicht mehr mitbekommen, ob unser Gefühl, Geldnöte zu haben, berechtigt ist, da wir gleichzeitig Regungen der Wohlstandsverwahrlosung und Realitätsflucht wahrnahmen, die wir nur durch das Abschalten Eures Podcasts loswerden konnten.

Beweint deshalb munter weiter den eigenen Kontostand: Titanic

 Vielleicht, Ministerpräsident Markus Söder,

sollten Sie noch einmal gründlich über Ihren Plan nachdenken, eine Magnetschwebebahn in Nürnberg zu bauen.

Sie und wir wissen, dass niemand dieses vermeintliche High-Tech-Wunder zwischen Messe und Krankenhaus braucht. Außer eben Ihre Spezln bei der Baufirma, die das Ding entwickelt und Ihnen schmackhaft gemacht haben, auf dass wieder einmal Millionen an Steuergeld in den privaten Taschen der CSU-Kamarilla verschwinden.

Ihr Argument für das Projekt lautet: »Was in China läuft, kann bei uns nicht verkehrt sein, was die Infrastruktur betrifft.« Aber, Söder, sind Sie sicher, dass Sie wollen, dass es in Deutschland wie in China läuft? Sie wissen schon, dass es dort mal passieren kann, dass Politiker/innen, denen Korruption vorgeworfen wird, plötzlich aus der Öffentlichkeit verschwinden?

Gibt zu bedenken: Titanic

 Wie bitte, Extremismusforscher Matthias Quent?

Im Interview mit der Tagesschau vertraten Sie die Meinung, Deutschland habe »viel gelernt im Umgang mit Hanau«. Anlass war der Jahrestag des rassistischen Anschlags dort. Das wüssten wir jetzt aber doch gern genauer: Vertuschung von schrecklichem Polizeiverhalten und institutionellem Rassismus konnte Deutschland doch vorher auch schon ganz gut, oder?

Hat aus Ihren Aussagen leider wenig gelernt: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Teigiger Selfcaretipp

Wenn du etwas wirklich liebst, lass es gehen. Zum Beispiel dich selbst.

Sebastian Maschuw

 Man spürt das

Zum ersten Mal in meinem Leben war ich in New York. Was soll ich sagen: Da war sofort dieses Gefühl, als ich zum ersten Mal die 5th Avenue hinunterflanierte! Entweder man spürt das in New York oder man spürt es eben nicht. Bei mir war sie gleich da, die Gewissheit, dass diese Stadt einfach null Charme hat. Da kann ich genauso gut zu Hause in Frankfurt-Höchst bleiben.

Leo Riegel

 Dünnes Eis

Zwei Männer in Funktionsjacken draußen vor den Gemüsestiegen des türkischen Supermarkts. Der eine zeigt auf die Peperoni und kichert: »Hähä, willst du die nicht kaufen?« Der andere, begeistert: »Ja, hähä! Wenn der Esel dich juckt – oder nee, wie heißt noch mal der Spruch?«

Mark-Stefan Tietze

 Neulich

erwartete ich in der Zeit unter dem Titel »Glückwunsch, Braunlage!« eigentlich eine Ode auf den beschaulichen Luftkurort im Oberharz. Die kam aber nicht. Kein Wunder, wenn die Überschrift des Artikels eigentlich »Glückwunsch, Braunalge!« lautet!

Axel Schwacke

 Nichts aufm Kerbholz

Dass »jemanden Lügen strafen« eine doch sehr antiquierte Redewendung ist, wurde mir spätestens bewusst, als mir die Suchmaschine mitteilte, dass »lügen grundsätzlich nicht strafbar« sei.

Ronnie Zumbühl

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
20.04.2024 Eberswalde, Märchenvilla Max Goldt
20.04.2024 Itzehoe, Lauschbar Ella Carina Werner
24.04.2024 Trier, Tuchfabrik Max Goldt
25.04.2024 Köln, Comedia Max Goldt