So geht es weiter im NSU-Prozeß
14. Mai
Der Prozeß wird fortgesetzt, der Befangenheitsantrag gegen Richter Manfred Götzl abgelehnt. Daraufhin stellen Zschäpes Anwälte einen Befangenheitsantrag gegen die drei Ersatzrichter. Der Prozeß wird unterbrochen. Vor dem Gericht gibt es eine Protestkundegebung des Korrespondenten der Frankfurter Allgemeinen: "Wir haben nicht den Platz von der Oberhessischen Presse erbettelt, um jetzt über nichts berichten zu können!"
26. Mai
Die Anklageschrift soll endlich verlesen werden, doch in einem überraschendem Manöver stellen die Anwälte der Verteidigung einen Befangenheitsantrag gegen Beate Zschäpe. Um der folgenden Verwirrung im Saal Herr zu werden, unterbricht der Richter den Prozeß. Es kommt zu tumultartigen Szenen vor dem Gerichtsgebäude, der FAZ-Reporter bricht in Tränen aus.
8. Juni
In einem notariell beaufsichtigten Lotterieverfahren ermitteln Zschäpes Anwälte, welchen Antrag sie als nächstes stellen sollen. Der Prozeß pausiert.
8. August
Die Verteidigung stellt einen Antrag auf Albernheit. Der Prozeß wird unterbrochen. Die FAZ gibt ihren Platz an die Oberhessische Presse zurück.
12. Oktober
Der Richter stellt einen Befangenheitsantrag gegen sich selbst und gibt ihm statt.
8. Dezember
Hartmut Mehdorn übernimmt den Vorsitz, verspricht eine Fertigstellung des Prozesses "noch in diesem Jahrzehnt".
30. Juli 2015
Die Anklageschrift wird verlesen.
◀ | Das Galaxy S4 im Schnelltest | Dinge, die schlechterdings unmöglich sind | ▶ |
Newstickereintrag versenden…