Sachsensumpf aktuell
Ein Kommentar von unserem Sachsenkorrespondenten Hans Sachs
Sachsen hat gewählt, die Wahlbeteiligung war niedrig, man könnte also auch von Niedersachsen sprechen. Gewonnen hat letztlich die CDU mit ihrem Ministerpräsidenten Stanislaus von Krakau, aber faktisch auch verloren, nämlich den Verstand. An ihrem rechten Rand wuchert überdies mit der AfD eine bösartige Geschwulst, die nicht mehr vergehen will, sondern in und an Sachsen wachsen, weiterwuchern, alles von innen zerfressen, kaputtmachen und Metastasen ausbilden, bis der geschwächte, kränkelnde Volkskörper von selbst aufgibt und in die Kiste hüpft. Die Nazischweine wiederum haben es nicht mehr in den Landtag geschafft, mit 3,8 Prozent muß die FDP draußenbleiben. Und die Sozialdemokraten haben in einem extrem personalisierten Wahlkampf auf ihr Zugpferd, den unwahrscheinlich beliebten Manfred Stulle (Name ähnlich) gesetzt; satte zwölf Prozent der Wählerstimmen waren der überreiche Lohn bzw. vermutlich sogar Mindestlohn. Wie geht es nach dem traurigen Urnengang nun weiter? Kann es überhaupt weitergehen? Ausgerechnet im sexistischen, sachlichen, sächselnden Sachsen?
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