Mord im Tiergarten: Keine frischen Fährten
Nach dem Attentat an einem Georgier im Kleinen Tiergarten Berlin haben die Ermittlungsbehörden ihre Zeugenbefragungen nun auf den Zoologischen Garten ausgeweitet, stoßen dort allerdings auf einen Mauersegler des Schweigens. Die meisten Reptilien haben Angst davor, wegen belastender Aussagen bald "mit den Fischen zu schwimmen". Die Fische selbst bleiben ebenfalls stumm. Überhaupt herrscht im Aquarium großes Misstrauen "wegen den Polypen, die hier überall rumwuseln". Auch Streifenhörnchen und Ratten werden beargwöhnt, während die Kaninchen sich damit ausreden, "gerade erst aus dem Bau gekommen zu sein" und "nichts Falsches mümmeln" wollen, da sich "Gerüchte vermehren wie die Karnickel – keine Empörung bitte, wir dürfen das sagen!" Der Hauptverdächtige, ein Sibirischer Tiger, hat nach wie vor ein Alibi: Er ist selbst so gut wie ausgestorben. Allmählich, so ein Polizeisprecher, ermittle man sich "einen Wolf".
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