Newsticker

Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

G20 – Alle Teilnehmer im Kurzporträt

Wladimir Putin (Rußland): Zum ersten Mal seit langer Zeit fühlt sich der ewige Zar nicht als babuschka non grata – Trump und Erdoğan sei Dank! Krisel-Potential besteht natürlich nach wie vor, der Kremlboß gilt als schwierig. Beißhemmung? Fehlanzeige!

Joko Widodo (Indonesien): Mit seinem Fernsehpartner Klaas Heufer-Sukarnoputri ist der südostasiatische Inselherrscher in seiner Heimat längst zum Kultstar aufgestiegen. Er bringt frischen Wind in die sonst eher steife Runde.

Emmanuel Macron (Frankreich): Der knabenhafte Merkel-Vertraute ist mit dem Flugzeug angereist. Er hätte freilich auch die Bahn nehmen können (Umstieg in Karlsruhe oder Düsseldorf); da wäre eine Ersparnis von bis zu 50 Euro möglich gewesen! 

Mauricio Macri (Argentinien): Daß der Nachname von Top-Gaucho Macri so ähnlich klingt wie der von Emmanuel Macron, dürfte sich als prima Ice-breaker entpuppen. Wurden die beiden auf der Eröffnungssitzung gar nebeneinander plaziert? Society-Experten schätzen: ja.

Narendra Modi (Indien): "Wie modirat ist Narendra?"; "In welchen Modi spielt Indien?"; "Modischau an der Alster?" So titelten im Vorfeld die klügsten deutschen Zeitungen. Na ja, Zeitungen halt. Für die heutige Teestunde wünscht sich der bekennende Asket jedenfalls Darjeeling mit Gandhiszucker.

Donald Drumpf ^^ (Ameriker): Das "Trumpeltier" hat sich bereits schlau gemacht über Hamburg und seine Einwohner ("Tasty!") und wird während sämtlicher Gespräche live twittern. Mit der Anwesenheit des US-Präsidenten gewinnt der Gipfel deutlich an Prestige und Weltläufigkeit, Kritiker befürchten allerdings, eine steife Nordseebrise könnte dem milliardenschweren Golfer die Perücke vom (dummen) Kopf wehen, lol.

Jacob Zuma (Südafrika): Der südafrikanische Regierungschef hält sich auf dem G20-Treffen traditionell zurück, weiß er doch, daß sein Land BIP-mäßig auf dem letzten Platz rangiert. Trotzdem bemühen sich die anderen Abgesandten zunehmend um Einbeziehung des 75jährigen Zulus ("Bring mal noch ein Weizen, boy!").

Angela Merkel (BRD GmbH): Die Gastgeberin des Treffens ist eine echte Hamburger Deern und weiß mit Mutterwitz und Klartextsprache die Zügel in den Händen zu behalten. Ein echter "Gipfel-Klassiker" ist ihr Gurkensalat, von dem sie auch heuer wieder drei große Tupperdosen vorbereitet hat.

Xi Jinping (China): Die Einweihung des Riesenpanda-Geheges im Berliner Zoo am Mittwoch hat die Weichen für die zukünftigen deutsch-chinesischen Beziehungen gestellt. Wei-chen ist übrigens der Spitzname eines der beiden süßen Bärchen (Merkel) und heißt übersetzt so viel wie "mächtiger Drache, dessen Feuerbrodem einst der tausendwülstige Birnenkopf entzündet hat".

Malcom Turnbull (Australien): Der Premierminister von Australien wird lediglich eingeladen, damit ihn die anderen Staatsoberhäupter am Frühstücksbuffet dazu auffordern können, "den Spruch mit dem Messer zu bringen". Nachdem er sich zu einem laut bejubelten "That’s not a knoif… That's a knoif!" durchgerungen hat, greift er sich seufzend eine Foster's-Flasche aus seinem Bauchbeutel.

Michel Temer (Brasilien): Temer versucht seit gut einem Jahr wiedergutzumachen, was seine Vorgängerin Dilma Rousseff angerichtet hat. Unter ihm soll die Korruption im Land wieder ins rechte Licht gerückt werden, soll ihren alten Glamour zurückerlangen. Vorbild für den Globus? Si, si. Samba de Janeiro!

Theresa May (UK): Awwwwkwaaaard! Beim Abspielen der Europahymne am Ende des offiziellen Abendessens bleibt die "Mayserne Lady" demonstrativ sitzen. "Ode to Joy"? More like "The Joy of Brex". Ihre Schuhe sind aber wieder "ein Träumchen aus Lack" (Hugo Müller-Vogg).

Recep Tayyip Erdoğan (Türkei): Er ist der dauerbeleidigte, selbstgerechte Cousin dritten Grades, der unerwünscht auf jeder Familienfeier auftaucht und den man sich nicht heimzuschicken traut, weil er einem mal einen Garagenstellplatz besorgt hat, auf welchen man dummerweise angewiesen ist, was er einem auch ständig unter die Nase reibt... Mann, Erdo, relax doch mal!

Ibrahim al-Assaf (Saudi-Arabien): Der Staatsminister vertritt den greisen König Saruman und verkörpert alles, wofür die G20-Staaten stehen: die Überwindung kultureller Unterschiede durch die verbindende Kraft des Schweinekapitalismus'.

Enrique Peña Nieto (Mexiko): Wußten Sie, daß die Frau des mexikanischen Staatspräsidenten, Primera Dama Angélica Rivera, zwischen 1989 und 2007 in zahlreichen Telenovelas mitgespielt hat? Gibt's auch Videos auf Youtube von. Ganz interessant.

Moon Jae-in (Südkorea): Ihm geht es primär darum, ein Wochenende lang hinter verschlossenen Türen ordentlich über den nervigen Bruder im Norden abzulästern: Kim Jong-un. Der wiederum hält derzeit in Pjöngjang seinen privaten "G-Kim-Gipfel" mit den wirtschaftsstärksten nordkoreanischen Machthabern ab. Internationales Aufsehen erregt dabei der sog. schwarze Block (= seine Frisur).

Justin Trudeau (Kanada): Aaaaawwww, Justin! Kreisch! Trudeau – swee! <3 Kanada <3 <3 <3 

Paolo Gentiloni (Italien): Paolo wer? werden Sie sich fragen, wenn Sie den Namen von Italiens relativ neuem Renzi-Nachfolger hören oder lesen. Gentolini nämlich (aus dem Gedächtnis wiedergegeben und – ha! – falsch geschrieben! Nochmal: Gettilonni? Geriatri? Zefix, so: Gentiloni). Muß man sich merken.

Shinzo Abe (Japan): Der gütige, weise Sensei aus dem Land des Lächelns stellt ein zen-zentriertes Gegengewicht zu der westlichen Hektik dar, die beim G20-Stelldichein notorisch herrscht. Von seinen tiefsinnigen Haikus könnten die übrigen Teilnehmer viel lernen, leider halten sie seit Fukushima stets einen großzügigen Sicherheitsabstand zu Japans Premier.

Donald Tusk & Jean-Claude Juncker (EU): Pff! Die EU ist gar kein richtiges Land, und doch darf sie in Gestalt des Ratspräsidenten und des Präsidenten der Europäischen Kommission mitmischen. Die zwei Spezialhalunken sorgen dafür, daß die im Umfeld des Gipfels eingesetzten Wasserwerfer umweltverträglich im Sinne der Richtlinie 2000/60/EG sind und die asiatischen Delegierten maximal 50 Stück von ihren Stinkezigaretten bei sich führen. 

Kategorie: Allgemein



Eintrag versenden Newstickereintrag versenden…
Felder mit einem * müssen ausgefüllt werden.

optionale Mitteilung an den Empfänger:

E-Mail-Adresse des Absenders*:

E-Mail-Adresse des Empfängers*
(mehrere Adressen durch Semikolon trennen, max. 10):

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Damit hast Du nicht gerechnet, »Zeit online«!

Als Du fragtest: »Wie gut sind Sie in Mathe?«, wolltest Du uns da wieder einmal für dumm verkaufen? Logisch wissen wir, dass bei dieser einzigen Aufgabe, die Du uns gestellt hast (Z+), erstens der zweite Summand und zweitens der Mehrwert fehlt.

Bitte nachbessern: Titanic

 Keine Übertreibung, Mathias Richling,

sei die Behauptung, dass die Ampel »einen desaströsen Eindruck bei jedermann« hinterlasse, denn in den vielen Jahren Ihrer Karriere, so schilderten Sie’s den Stuttgarter Nachrichten, hätten Sie es noch nie erlebt, »dass ohne jegliche pointierte Bemerkung allein die bloße Nennung des Namens Ricarda Lang ein brüllendes Gelächter auslöst«.

Aber was bedeutet das? »Das bedeutet ja aber, zu Mitgliedern der aktuellen Bundesregierung muss man sich nichts Satirisches und keinen Kommentar mehr einfallen lassen.« Nun beruhigt uns einerseits, dass Ihr Publikum, das sich an Ihren Parodien von Helmut Kohl und Edmund Stoiber erfreut, wohl immerhin weiß, wer Ricarda Lang ist. Als beunruhigend empfinden wir hingegen, dass offenbar Sie nicht wissen, dass Lang gar kein Mitglied der aktuellen Bundesregierung ist.

Muss sich dazu nichts Satirisches und keinen Kommentar mehr einfallen lassen: Titanic

 Sie, Romancier Robert Habeck,

Sie, Romancier Robert Habeck,

nehmen Ihren Nebenjob als Wirtschaftsminister wohl sehr ernst! So ernst, dass Sie durch eine Neuauflage Ihres zusammen mit Ihrer Ehefrau verfassten Romans »Der Tag, an dem ich meinen toten Mann traf« versuchen, fast im Alleingang dem darniederliegenden Literaturmarkt auf die Sprünge zu helfen. Könnten Sie sich als Nächstes das Zeitschriftensterben vorknöpfen?

Fragt Titanic

 Huhu, »HNA« (»Hessische/Niedersächsische Allgemeine«)!

Mit großer Verblüffung lesen wir bei Dir in einem Testbericht: »Frischkäse ist kaum aus einem Haushalt in Deutschland wegzudenken.«

Och, Menno! Warum denn nicht? Und wenn wir uns nun ganz doll anstrengen? Wollen wir es denn, HNA, einmal gemeinsam versuchen? Also: Augen schließen, konzentrieren und – Achtung: hui! – weg damit! Uuuund: Futschikato! Einfach aus dem eigenen Haushalt weggedacht. Und war doch überhaupt nicht schlimm, oder?

Es dankt für die erfolgreiche Zusammenarbeit und hofft, einen kleinen Denkanstoß gegeben zu haben, wenn nicht gar einen Wegdenkanstoß: Titanic

 Ganz, ganz sicher, unbekannter Ingenieur aus Mittelsachsen,

dass Du Deine Verteidigungsstrategie nicht überdenken willst? Unter uns, es klingt schon heftig, was Dir so alles vorgeworfen wird: Nach einem Crash sollst Du einem anderen Verkehrsteilnehmer gegenüber handgreiflich geworden sein, nur um dann Reißaus zu nehmen, als der Dir mit der Polizei kommen wollte.

Die beim wackeren Rückzug geäußerten Schmähungen, für die Du nun blechen sollst, wolltest Du vor dem Amtsgericht Freiberg dann aber doch nicht auf Dir sitzen lassen. Weder »Judensau« noch »Heil Hitler« willst Du gerufen haben, sondern lediglich »Du Sau« und »Fei bitter«. Magst Du das nicht noch mal mit Deinem Rechtsbeistand durchsprechen? Hast Du im fraglichen Moment nicht vielleicht doch eher Deinen Unmut über das wenig höfische Verhalten des anderen Verkehrsteilnehmers (»Kein Ritter!«) geäußert, hattest Deinen im selben Moment beschlossenen Abschied von den sozialen Medien (»Bye, Twitter!«) im Sinn, oder hast gar Deiner verspäteten Freude über die olympische Bronzemedaille des deutschen Ruder-Achters von 1936 (»Geil, Dritter!«) Ausdruck verliehen?

Nein? Du bleibst dabei? Und würdest dafür sogar ins Gefängnis gehen (»Fein, Gitter!«)?

Davor hat fast schon wieder Respekt: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Nachwuchs

Den werdenden Eltern, die es genau mögen, empfehle ich meinen Babynamensvorschlag: Dean Norman.

Alice Brücher-Herpel

 Hellseherisch

Morgen ist einfach nicht mein Tag.

Theo Matthies

 Süße Erkenntnis

Für jemanden, der Pfirsich liebt, aber Maracuja hasst, hält die Welt viele Enttäuschungen bereit.

Karl Franz

 Dilemma

Zum Einschlafen Lämmer zählen und sich täglich über einen neuen Rekord freuen.

Michael Höfler

 3:6, 6:7, 0:6

Der Volontär in der Konferenz der Sportredaktion auf die Bitte, seine Story in drei Sätzen zu erzählen.

Ronnie Zumbühl

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
29.11.2023 Stuttgart, Theaterhaus Max Goldt
30.11.2023 Erfurt, Franz Mehlhose Max Goldt
30.11.2023 Friedrichsdorf, Forum Friedrichsdorf Pit Knorr & Die Eiligen Drei Könige
01.12.2023 Hamburg, Centralkomitee Hauck & Bauer