Ein (ruhiger) Morgen mit Guido Westerwelle, Außenminister (FDP)
6.30 Uhr Guido Westerwelle (FDP, Außenminister) brüllt den Wecker dafür an, daß er es gewagt hat, ihn aus einer wichtigen Traumsitzung zu holen, sieht dann aber ein, daß er wach wichtiger ist.
7.00 Uhr Außenminister Westerwelle (FDP) macht lautstark das politisch verblendete Handwerkerproletariat dafür verantwortlich, daß seine Freiheit bei der Wahl der Wassertemperatur durch gelegentliche Schwankungen eingeschränkt sei. Aus Protest verbeißt er sich im Duschvorhang.
7.30 Uhr FDP-Chef und Minister des Äußersten Westerwelle bringt allein durch überhitzte Argumentation die Frühstückseier zum Kochen ("Gelb muß fest in der Mitte stehen und darf sich nicht von allen Seiten vollschleimen lassen"). Findet dann aber keine Zeit, sie zu essen, weil er sich so sehr über die rote Salami aufregen muß.
7.45 Uhr Auf dem Flur teilen Nachbarn dem Außenminister Guido "FDP" Westerwelle mit, daß sie in Flugplatznähe ziehen, um es endlich mal etwas ruhiger zu haben. Westerwelle sieht sich gezwungen, seine Stimme zu deregulieren.
8.00 Uhr Im Dienstwagen des Außenministeriums drängt Guido Westerwelle mit den Worten "So wie Sie zuckeln, sind Sie doch noch von Rot-Grün eingestellt worden. Geben sie Gas, sonst gibt's 'ne Chauffeurreform!" aufs Tempo. Als ein Verkehrsteilnehmer aus dem Straßengraben dem FDP-Mann hinterherzuhupen wagt, bekommt Westerwelle einen Schreikrampf, der erst am Nachmittag gegen Ende einer Pressekonferenz nachläßt.
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