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Der offizielle TITANIC-BTW17-Liveticker

8:00 Uhr
Herzlich willkommen zum TITANIC-Liveticker zur Wahl zum 19. Deutschen Bundestag. Uns steht ein... gähn... spannender Wahlsonntag bevor. Nur noch... uaaah... einmal umdrehen... Frühestens um neun Uhr geht’s dann weiter... zzzzzzzzzz

9:06 Uhr
Kanzleramtschef Peter Altmaier (CDU) tippt sich beim Frühstücksbuffet zum mittlerweile siebzehnten Mal durch den Wahl-O-Maten und beschließt ob des eindeutigen, immer gleichen Ergebnisses heute besser nicht wählen zu gehen.

9:13 Uhr
Im Wahllokal "Zum immerdurstigen Landser" in Dortmund-Dorstfeld hat sich am Tresen auch heute ein schlagkräftiger Trupp Protestwähler formiert. Wie bei der NRW-Landtagswahl im Mai zeichnet sich schon jetzt eine erneute Klatsche für die Direktkandidaten von SPD, Grüne und Linke ab.

10:00 Uhr
Ersten Stichproben zufolge könnte es heute für ein Bündnis der beiden großen Volksparteien CDU/CSU und AfD reichen; womöglich sogar mit der ersten lesbischen Bundeskanzlerin Deutschlands.

10:37 Uhr
SPD-Kanzlerkandidat Martin Chulz versucht selbst am Wahlmorgen noch, die letzten Unentschlossenen zu mobilisieren. Doch seine Inge will heute partout nicht aus dem Bett ("Migräne, Chatz!").

11:25 Uhr
In den strukturschwachen Wahlbezirken des Ostens mit hoher Arbeitslosenquote trudeln jetzt die ersten Wahlhelfer in den Wahllokalen ein.

11:55 Uhr
Spitzenpolitiker aller Parteien und Prominente posten zeitgleich auf Twitter ein von den Werbeagenturen seit Wochen vorbereitetes Statement: "Jetzt wählen gehen! In Deutschland ist es fünf vor zwölf." Die Wahlbeteiligung sinkt spontan auf den niedrigsten Wert seit Öffnung der Wahllokale.

13:20 Uhr
Wieder Wahlpanne in Köln. Stimmzettel, Umschläge und amtliche Wählerverzeichnisse wurden in korrekter Zahl und ordnungsgemäß bedruckt in die Wahlbezirke geliefert, Wahlbenachrichtungen im Vorfeld rechtzeitig versendet. Seit mehreren Stunden sind die Wahlhelfer in den Wahllokalen heillos mit der Situation überfordert.

14:12 Uhr
Auf Twitter ist der Teufel los. Der umstrittene Bundesliga-Videobeweis wird heiß diskutiert.

14:26 Uhr
FDP-Marketingchef Christian Lindner postet aus der Wahlkabine ein Selfie, auf dem zu sehen ist, wo er seine Kreuze gemacht hat: bei FDP, CDU und Grüne ("Damit es für die Jamaika-Koalition sicher reicht").

14:34 Uhr
Auch Horst Seehofer postet ein Selfie aus der Wahlkabine – mit dem Kommentar: "Es ist geschafft! Kreuz bei der Partei (NSAFD) gemacht! Merkel abgewählt! Und jetzt auf die Wiesn – saufen und bumsen."

14:49 Uhr
Friseur und Hobbyblogger Sascha Lobo weist in einem 400.000 Zeichen langen Essay bei "Spiegel online" nach, daß eigentlich jeder die AfD wählt, ganz egal, wo er sein Kreuz macht ("Wer CDU wählt, wählt AfD. Wer SPD wählt, wählt AfD. Wer ...").

15:01 Uhr
SPD-Kandidat Martin Chulz gibt ein kurzes Statement ab: "Ich bin ganz zuversichtlich, daß wir über die Fünfprozenthürde kommen."

15:07 Uhr
Martin Chulz korrigiert sein Statement: "Verzeihen Sie bitte, ich meinte natürlich die 0,5-Prozenthürde. Stichwort Parteienfinanzierung."

15:18 Uhr
Russische Hacker haben endlich in den Wahlkampf eingegriffen und vermelden: "Die Deutschen wählen auch ohne Manipulation durch uns einen rechten Scheißdreck zusammen."

16:31 Uhr
+++ EILMELDUNG +++ aus dem Schloß Bellevue – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier twittert versehentlich schon das amtliche Endergebnis: CDU/CSU 35 Prozent, SPD 19, AfD 12, FDP 11, Linke 10, Grüne 9, Sonstige 4. Steinmeiers Kommentar: "Gott sei Dank, Frau Merkel bleibt Kanzlerin!"

17:53 Uhr
Angela Merkel hat gewählt (Magdeburger Gartenpartei). Und das, obwohl sie "eigentlich überzeugte Nichtwählerin" sei.

18:00 Uhr
Panne im ARD-Wahlstudio: Bei der 18-Hochrechnung-Prognose wird das Ergebnis der Bundestagswahl von 1933 eingeblendet.

18:01 Ihr
Millionen Briefwähler überkommt eine plötzliche Leere, nachdem sie nun nicht mehr wie in den vergangenen drei Wochen mehrmals täglich in den sozialen Netzwerken darauf hinweisen können, bereits gewählt zu haben.

18:35 Uhr
Im Kanzleramt wird das künftige Bundeskabinett vorgestellt. In der neuen Regierung sitzen unter anderem Lena-Meyer Landrut, Maike Kohl-Richter, Helmut Schmidt, Beate Zschäpe, der Schäferhund von Alexander Gauland und das Smartphone von Christian Lindner.

21:30 Uhr
Kurzfristig angeworbene Neu-Wahlhelfer haben in großen Teilen des Saarlandes den Urneninhalt verbrannt. Das endgültige Ergebnis verzögert sich.

23:41 Uhr
Die OSZE-Wahlbeobachter werden wieder aus ihren Kellerverliesen freigelassen.

Kategorie: Allgemein



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Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Wow, Instagram-Kanal der »ZDF«-Mediathek!

In Deinem gepfefferten Beitrag »5 spicy Fakten über Kim Kardashian« erfahren wir zum Beispiel: »Die 43-Jährige verdient Schätzungen zufolge: Pro Tag über 190 300 US-Dollar« oder »Die 40-Jährige trinkt kaum Alkohol und nimmt keine Drogen«.

Weitergelesen haben wir dann nicht mehr, da wir uns die restlichen Beiträge selbst ausmalen wollten: »Die 35-Jährige wohnt nicht zur Miete, sondern besitzt ein Eigenheim«, »Die 20-Jährige verzichtet bewusst auf Gluten, Laktose und Pfälzer Saumagen« und »Die 3-Jährige nimmt Schätzungen zufolge gerne das Hollandrad, um von der Gartenterrasse zum Poolhaus zu gelangen«.

Stimmt so?

Fragen Dich Deine Low-Society-Reporter/innen von Titanic

 Lustiger Zufall, »Tagesspiegel«!

»Bett, Bücher, Bargeld – wie es in der Kreuzberger Wohnung von Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette aussah«. Mit dieser Schlagzeile überschreibst Du Deine Homestory aus Berlin. Ha, exakt so sieht es in unseren Wohnungen auch aus! Komm doch gern mal vorbei und schreib drüber. Aber bitte nicht vorher die Polizei vorbeischicken!

Dankend: Titanic

 Wussten wir’s doch, »Heute-Journal«!

Deinen Bericht über die Ausstellung »Kunst und Fälschung« im Kurpfälzischen Museum in Heidelberg beendetest Du so: »Es gibt keine perfekte Fälschung. Die hängen weiterhin als Originale in den Museen.«

Haben Originale auch schon immer für die besseren Fälschungen gehalten:

Deine Kunsthistoriker/innen von der Titanic

 Vielleicht, Ministerpräsident Markus Söder,

sollten Sie noch einmal gründlich über Ihren Plan nachdenken, eine Magnetschwebebahn in Nürnberg zu bauen.

Sie und wir wissen, dass niemand dieses vermeintliche High-Tech-Wunder zwischen Messe und Krankenhaus braucht. Außer eben Ihre Spezln bei der Baufirma, die das Ding entwickelt und Ihnen schmackhaft gemacht haben, auf dass wieder einmal Millionen an Steuergeld in den privaten Taschen der CSU-Kamarilla verschwinden.

Ihr Argument für das Projekt lautet: »Was in China läuft, kann bei uns nicht verkehrt sein, was die Infrastruktur betrifft.« Aber, Söder, sind Sie sicher, dass Sie wollen, dass es in Deutschland wie in China läuft? Sie wissen schon, dass es dort mal passieren kann, dass Politiker/innen, denen Korruption vorgeworfen wird, plötzlich aus der Öffentlichkeit verschwinden?

Gibt zu bedenken: Titanic

 Und übrigens, Weltgeist …

Adam Driver in der Rolle des Enzo Ferrari – das ist mal wieder großes Kino!

Grazie mille von Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Dünnes Eis

Zwei Männer in Funktionsjacken draußen vor den Gemüsestiegen des türkischen Supermarkts. Der eine zeigt auf die Peperoni und kichert: »Hähä, willst du die nicht kaufen?« Der andere, begeistert: »Ja, hähä! Wenn der Esel dich juckt – oder nee, wie heißt noch mal der Spruch?«

Mark-Stefan Tietze

 Die Touri-Falle

Beim Schlendern durchs Kölner Zentrum entdeckte ich neulich an einem Drehständer den offenbar letzten Schrei in rheinischen Souvenirläden: schwarzweiße Frühstücks-Platzmatten mit laminierten Fotos der nach zahllosen Luftangriffen in Schutt und Asche liegenden Domstadt. Auch mein Hirn wurde augenblicklich mit Fragen bombardiert. Wer ist bitte schön so morbid, dass er sich vom Anblick in den Fluss kollabierter Brücken, qualmender Kirchenruinen und pulverisierter Wohnviertel einen morgendlichen Frischekick erhofft? Wer will 365 Mal im Jahr bei Caffè Latte und Croissants an die Schrecken des Zweiten Weltkriegs erinnert werden und nimmt die abwischbaren Zeitzeugen dafür sogar noch mit in den Urlaub? Um die Bahn nicht zu verpassen, sah ich mich genötigt, die Grübelei zu verschieben, und ließ mir kurzerhand alle zehn Motive zum Vorteilspreis von nur 300 Euro einpacken. Seitdem starre ich jeden Tag wie gebannt auf das dem Erdboden gleichgemachte Köln, während ich mein Müsli in mich hineinschaufle und dabei das unheimliche Gefühl nicht loswerde, ich würde krachend auf Trümmern herumkauen. Das Rätsel um die Zielgruppe bleibt indes weiter ungelöst. Auf die Frage »Welcher dämliche Idiot kauft sich so eine Scheiße?« habe ich nämlich immer noch keine Antwort gefunden.

Patric Hemgesberg

 Bilden Sie mal einen Satz mit Distanz

Der Stuntman soll vom Burgfried springen,
im Nahkampf drohen scharfe Klingen.
Da sagt er mutig: Jetzt mal ehrlich –
ich find Distanz viel zu gefährlich!

Patrick Fischer

 Kapitaler Kalauer

Da man mit billigen Wortspielen ja nicht geizen soll, möchte ich hier an ein großes deutsches Geldinstitut erinnern, das exakt von 1830 bis 1848 existierte: die Vormärzbank.

Andreas Maier

 Nichts aufm Kerbholz

Dass »jemanden Lügen strafen« eine doch sehr antiquierte Redewendung ist, wurde mir spätestens bewusst, als mir die Suchmaschine mitteilte, dass »lügen grundsätzlich nicht strafbar« sei.

Ronnie Zumbühl

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
19.04.2024 Wuppertal, Börse Hauck & Bauer
20.04.2024 Eberswalde, Märchenvilla Max Goldt
20.04.2024 Itzehoe, Lauschbar Ella Carina Werner
24.04.2024 Trier, Tuchfabrik Max Goldt