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Das ahnungslose Porträt (12)

Søren Kierkegaard – was wir* über den High-End Philosophen wissen und was nicht. Können wir überhaupt etwas wissen? Wir sind schon mittendrin in der Philosophie ...

Kierkegaard stammt vom Affen ab. Seine Eltern waren Gibbons, schwangen sich an Lianen durch die Luft, lachten und sangen wie die Disneys und knusperten sich sonntags gegenseitig die Mistkäfer aus dem Fell. »Schmeckt doch gut!« hat die Mutter dabei immer gesagt, beinahe entschuldigend. Es war ihr unangenehm.

Doch Kierkegaard wollte mehr. Stellte Fragen:

Wer hat die Kokosnuss geklaut?
Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?
Schmelzen Butterblumen?
What is love?
How much is the fish?

Er trieb mit seiner »Scheißfragerei« (Papa Gibbon) seine Familie dermaßen zur Weißglut!!! Sodass diese ihn kurzerhand auf der Autobahn aussetzte. Zum Hohn gaben sie ihm noch ein Schild in die Hand: Ich war böse stand darauf.

Das machte Kierkegaard nachdenklich. Sehr nachdenklich. So nachdenklich, dass ihm der Schädel brummte wie eine Autobahn. So fand er zum Glauben. Mit Sätzen wie "Ich denke, also liket mal meine Posts;)" wurde er praktisch über Nacht Kult.

Privat blieb er aber auf dem Boden – wenn auch nicht dem der Tatsachen. Er aß, was auf den Tisch kam. Er benutzte als Tisch, was unter sein Essen kam. Nur seine außergewöhnlich große Mistkäfersammlung galt den Zeitgenossen als extravagant.

Kierkegaard war introvertiert, dachte so viel über sich und die Welt nach, dass er Zeit seines Lebens (19. Jahrhundert rum?) nie aus Königsberg rauskam. Entsprechend gleichförmig war sein Tagesablauf: Morgens früh raus, einen Kokosnussschnitz knuspern, dann Frühsport im Sommergarten, zum Spaß ein paar Butterblumen ankokeln, dabei über Liebe (zu Gott) sinnieren, abends ein günstiges Stück Fisch, hernach Bett. Später starb er dann, wie er gelebt hatte: unspektakulär.

Aber seine Texte! Hammer!

Kierkegaard gilt bis heute als wichtigster Søren der Philosophiegeschichte, noch vor dem Vørsøkratiker Søren Søkrates.

 

* Elias Hauck/Tim Wolff




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Briefe an die Leser

 Damit hast Du nicht gerechnet, »Zeit online«!

Als Du fragtest: »Wie gut sind Sie in Mathe?«, wolltest Du uns da wieder einmal für dumm verkaufen? Logisch wissen wir, dass bei dieser einzigen Aufgabe, die Du uns gestellt hast (Z+), erstens der zweite Summand und zweitens der Mehrwert fehlt.

Bitte nachbessern: Titanic

 Sie, Romancier Robert Habeck,

Sie, Romancier Robert Habeck,

nehmen Ihren Nebenjob als Wirtschaftsminister wohl sehr ernst! So ernst, dass Sie durch eine Neuauflage Ihres zusammen mit Ihrer Ehefrau verfassten Romans »Der Tag, an dem ich meinen toten Mann traf« versuchen, fast im Alleingang dem darniederliegenden Literaturmarkt auf die Sprünge zu helfen. Könnten Sie sich als Nächstes das Zeitschriftensterben vorknöpfen?

Fragt Titanic

 Ganz, ganz sicher, unbekannter Ingenieur aus Mittelsachsen,

dass Du Deine Verteidigungsstrategie nicht überdenken willst? Unter uns, es klingt schon heftig, was Dir so alles vorgeworfen wird: Nach einem Crash sollst Du einem anderen Verkehrsteilnehmer gegenüber handgreiflich geworden sein, nur um dann Reißaus zu nehmen, als der Dir mit der Polizei kommen wollte.

Die beim wackeren Rückzug geäußerten Schmähungen, für die Du nun blechen sollst, wolltest Du vor dem Amtsgericht Freiberg dann aber doch nicht auf Dir sitzen lassen. Weder »Judensau« noch »Heil Hitler« willst Du gerufen haben, sondern lediglich »Du Sau« und »Fei bitter«. Magst Du das nicht noch mal mit Deinem Rechtsbeistand durchsprechen? Hast Du im fraglichen Moment nicht vielleicht doch eher Deinen Unmut über das wenig höfische Verhalten des anderen Verkehrsteilnehmers (»Kein Ritter!«) geäußert, hattest Deinen im selben Moment beschlossenen Abschied von den sozialen Medien (»Bye, Twitter!«) im Sinn, oder hast gar Deiner verspäteten Freude über die olympische Bronzemedaille des deutschen Ruder-Achters von 1936 (»Geil, Dritter!«) Ausdruck verliehen?

Nein? Du bleibst dabei? Und würdest dafür sogar ins Gefängnis gehen (»Fein, Gitter!«)?

Davor hat fast schon wieder Respekt: Titanic

 Keine Übertreibung, Mathias Richling,

sei die Behauptung, dass die Ampel »einen desaströsen Eindruck bei jedermann« hinterlasse, denn in den vielen Jahren Ihrer Karriere, so schilderten Sie’s den Stuttgarter Nachrichten, hätten Sie es noch nie erlebt, »dass ohne jegliche pointierte Bemerkung allein die bloße Nennung des Namens Ricarda Lang ein brüllendes Gelächter auslöst«.

Aber was bedeutet das? »Das bedeutet ja aber, zu Mitgliedern der aktuellen Bundesregierung muss man sich nichts Satirisches und keinen Kommentar mehr einfallen lassen.« Nun beruhigt uns einerseits, dass Ihr Publikum, das sich an Ihren Parodien von Helmut Kohl und Edmund Stoiber erfreut, wohl immerhin weiß, wer Ricarda Lang ist. Als beunruhigend empfinden wir hingegen, dass offenbar Sie nicht wissen, dass Lang gar kein Mitglied der aktuellen Bundesregierung ist.

Muss sich dazu nichts Satirisches und keinen Kommentar mehr einfallen lassen: Titanic

 Huhu, »HNA« (»Hessische/Niedersächsische Allgemeine«)!

Mit großer Verblüffung lesen wir bei Dir in einem Testbericht: »Frischkäse ist kaum aus einem Haushalt in Deutschland wegzudenken.«

Och, Menno! Warum denn nicht? Und wenn wir uns nun ganz doll anstrengen? Wollen wir es denn, HNA, einmal gemeinsam versuchen? Also: Augen schließen, konzentrieren und – Achtung: hui! – weg damit! Uuuund: Futschikato! Einfach aus dem eigenen Haushalt weggedacht. Und war doch überhaupt nicht schlimm, oder?

Es dankt für die erfolgreiche Zusammenarbeit und hofft, einen kleinen Denkanstoß gegeben zu haben, wenn nicht gar einen Wegdenkanstoß: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Dilemma

Zum Einschlafen Lämmer zählen und sich täglich über einen neuen Rekord freuen.

Michael Höfler

 Süße Erkenntnis

Für jemanden, der Pfirsich liebt, aber Maracuja hasst, hält die Welt viele Enttäuschungen bereit.

Karl Franz

 3:6, 6:7, 0:6

Der Volontär in der Konferenz der Sportredaktion auf die Bitte, seine Story in drei Sätzen zu erzählen.

Ronnie Zumbühl

 Hellseherisch

Morgen ist einfach nicht mein Tag.

Theo Matthies

 Nachwuchs

Den werdenden Eltern, die es genau mögen, empfehle ich meinen Babynamensvorschlag: Dean Norman.

Alice Brücher-Herpel

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
29.11.2023 Stuttgart, Theaterhaus Max Goldt
30.11.2023 Erfurt, Franz Mehlhose Max Goldt
30.11.2023 Friedrichsdorf, Forum Friedrichsdorf Pit Knorr & Die Eiligen Drei Könige
01.12.2023 Hamburg, Centralkomitee Hauck & Bauer