Böllerverbot spaltet Rechte
Die AfD verliert an Mobilisierungspotential. Grund dafür könnte auch die Diskussion um das diesjährige Böllerverbot sein. Mehr als 30 Städte hätten für dieses Jahr bereits Verbote erlassen. Forscher der Universität Tübingen konnten nun nachweisen, dass die Debatte das Milieu der rechtsradikalen Partei haargenau in der Mitte spaltet. Der eine Teil, den die Wissenschaftler als "tendenziell stramme deutsche Kerle" charakterisieren, positioniert sich dabei konsequent pro Böllerei. Der andere Teil jedoch, in dem sich tendenziell mehr Frauen befinden, fürchtet wie jedes Jahr um seine verängstigten Hunde und spricht sich vehement für das Verbot der Silvesterknallerei aus. Von den Wissenschaftlern wird er unter "deutschtümelnde Tierrechtsschrate" subsumiert. In der Folge kam es zu gewalttätigen Ausschreitungen und mehreren Anzeigen wegen Körperverletzung, den AfD-Mitgliedern hingegen ginge es allen gut, meldete ein Forscher den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
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