Humorkritik | Januar 2017
Januar 2017
»… was wir Deutschen Humor nennen, die wunderbare, aus der tiefsten Anschauung der Natur geborne Kraft des Gedankens, seinen eignen ironischen Doppeltgänger zu machen, an dessen seltsamliche Faxen er die seinigen und – ich will das freche Wort beibehalten – die Faxen des ganzen Seins hienieden erkennt und sich daran ergetzt …«
E.T.A. Hoffmann
Törö
»Ein Wesen, das die Menschen verzaubert: ein kleiner rosaroter Elefant, der in der Dunkelheit leuchtet. Plötzlich ist er da, in der Höhle des Obdachlosen Schoch, der dort seinen Schlafplatz hat. Wie das seltsame Geschöpf entstanden ist und woher es kommt, weiß nur einer: der Genforscher Roux.«
Ein »Gespür für Themen, die die Menschen bewegen«, bescheinigt die Deutsche Welle Martin Suter und also auch dessen neuem Buch »Elefant« (Diogenes). An mir, dem Menschen Hans Mensch, Unfug: Mentz, fühlt sich da vor allem der Zeigefinger bewegt, und zwar in heftigem Tippen gegen die Stirn. Kaufen werde ich mir diesen Unsinn bestimmt nicht. Über die Inhaltsangabe aber habe ich lange und ausführlich gelacht. Danke, Herr Suter! Und bitte lassen Sie die Sicherungen dauerhaft rausgedreht, es ist sehr lustig so.