Briefe an die Leser | April 2018


Deutsche Wurst!

»Alles andere ist Käse«, hieß es ehedem bei uns über Dich – eine der Gewißheiten, die dem kollektiven Empfinden hierzulande wohltat und dem Narrativ von einem geläuterten Deutschland, in dem nun Knacker und Salami blühen sollten, einen metzgeresk weltoffenen Anstrich verlieh, ja gewissermaßen das Kartoffel-Klischee in eine sympathische Wurstidentität transformierte, so daß man endlich wieder stolz ohne Ende bzw. mit zwei Enden sein konnte.

Und nun das: »Enthält Käse! Kaufland ruft Bockwurst zurück« (Focus.de).

Käsebleich: Titanic

Politclown Peer Steinbrück (SPD)!

Sie haben Ihr neues Buch »Das Elend der Sozialdemokratie«genannt. Glückwunsch! Viel besser hätten wir Sie in so wenigen Worten auch nicht beschreiben können.

Ihre Lektoren auf der Titanic

»Zeit-Magazin«!

»Fernsehserien sind kulturelle Ereignisse und eine gefeierte neue Erzählform«, wußtest Du zu berichten. Und dazu fällt dann selbst uns nicht mehr allzuviel ein, außer ein paar brandheißen Themenvorschlägen für Deine nächsten Ausgaben: Hast Du denn schon mal etwas von Myspace gehört, vom I-Pad oder von Youtube? Nein? Gern geschehen!

Aus der Zukunft gesendet: Titanic

Evangelischer Pfarrer Tobias Eißler!

Nach der Einführung der »Ehe für alle« geben die Homos sich ja immer noch nicht zufrieden, sondern wollen nun auch noch den kirchlichen Segen für ihr sündiges Treiben. Aber nicht mit Ihnen! Weil das nämlich »biologisch sinnlose Paarungen« sind, wie Sie im Evangelischen Gemeindeblatt für Württemberg befanden. Was dann aber auch bedeutet, daß Unfruchtbare oder Frauen jenseits der Menopause nicht mehr kirchlich heiraten dürfen, richtig? Und wenn man sich die Auswirkungen der Menschheit auf das globale Ökosystem näher betrachtet, könnte man ganz generell Zweifel bekommen, wie biologisch sinnvoll da jede weitere Paarung überhaupt noch sein kann.

Sie sind da wirklich auf dem richtigen Weg! Machen Sie ruhig so weiter!

Auf jeden Fall mit dem Segen vonTitanic

Ganz ehrlich, Firma Henkel,

wir fürchten, daß Deinen Produkten der Marke Persil kein lange währender Erfolg beschieden ist, seit Du auf die Kartons und Flaschen groß und fett »360°«drucken läßt. Handelsübliche Waschmaschinen schaffen nämlich nach wie vor maximal 90°.

Weiß: Titanic

Musiker Jan Delay!

Bereits vor Jahren hattest Du angekündigt, für Deinen Lieblingsfußballverein Werder Bremen ein Lied zu schreiben. Auf Twitter postetest Du nun »werder song fertig«, was uns ein wenig verwundert. Waren denn nicht bereits Songs wie »Abschußball«, »Überdosis Fremdscham« und »Im Arsch« nur dem SV Werder gewidmet?

Heute mal angriffslustig:

Deine Torjäger von Titanic

Jürgen Kaube, FAZ!

Zum Essener Tafelskandal und den damit zusammenhängenden Rassismusvorwürfen wußten Sie gewunden vorzubringen: »Werden die Vorurteile nicht mindestens so sehr von denen befördert, die als junge männliche Migranten sich in jenen Schlangen rüpelhaft benehmen?« Es braucht wohl den ganzen Verstand von Deutschlands klügster Tageszeitung, um es auf den Punkt zu bringen: Die Migranten sind mit ihrem Benehmen am Ausländerhaß ja wohl stets auch ein bissi selber schuld. Wie die Frauen durch ihr hysterisches Gekeife eine Watschen oft regelrecht heraufbeschwören! Und sich halt auch der Jud’ mit seinem ständigen Geschacher und Geraffe nicht wundern braucht, wenn ihm eigentlich friedfertige Leute irgendwann die Synagoge unterm Geldsack wegzündeln.

So ist das nämlich, Kaube. Und wenn wir Ihnen demnächst mal eine Wagenladung Mist vors Hauskippen, dann suchen Sie bitte erst mal ein bißchen die Schuld auch bei sich, gell!

Schöne Grüße von nebenan Titanic

Alice Weidel, alte Moslemfresserin!

»Wenn Sie aus dem Kinderzimmer plötzlich ein lautes ›Allahu akbar‹ vernehmen, dann besitzt Ihr Kind vermutlich ein interaktives Lernbuch aus dem Ravensburger-Verlag«, mutmaßten Sie auf Ihrer Facebook-Seite. Steile These!

Uns würden da aber noch ganz andere Gründe einfallen, warum aus den Kinderzimmern Ihrer Facebook-Freunde mal wieder »Allahu akbar«-Rufe ertönen. Sie kennen doch das Phänomen, daß Kinder sich mit Einbruch der Pubertät von ihren Eltern abgrenzen müssen? Vielleicht haben Ihre Volksgenossen aber auch von der letzten Bildungsreise zum Großmufti in Syrien ein kleines Andenken mitgebracht. Oder die schwarz beschäftigte Putzfrau setzt einfach nur zum Großreinemachen in dem Schweinestall an!

Inschallah: Titanic

Olaf Scholz!

Die SPD der vergangenen fünfzehn Jahre ist ja durch zweierlei gezeichnet: konstant fallende Beliebtheitswerte bei gleichzeitigem ständigen Auftrieb für Sie, Scholzens Olaf! Sogar die schlafmützige »Zeit« kam auf den Gedanken, daß da eventuell ein Zusammenhang bestehen könnte, und fragte Sie für »Zeit«-Verhältnisse doch recht frech: »Warum sollte ausgerechnet Ihnen die Erneuerung der SPD gelingen, wo die Partei Sie doch so skeptisch sieht?« Da wußten Sie aber genau Bescheid und taten in aller Gemütsruhe kund: »Ich bin Teil der Führung der SPD, ich habe auf Parteitagen mal bessere und mal schlechtere Wahlergebnisse erzielt und schon lange aufgehört, nachzuforschen, woran es jeweils gelegen hat. Die Erneuerung der SPD wird nur als Gemeinschaftsleistung gelingen, und dazu will ich gern meinen Anteil beitragen.«

Ja, so ist das halt: Man wird als SPD-König geboren und bleibt es dann ein Leben lang, was die Untertanen mal gut, mal schlecht finden, aus meist völlig bedeutungslosen Gründen. Wenn man nur fest genug im Sattel sitzt, hört man ohnehin auf, sich für Dinge zu interessieren; außer es soll mal eine Erneuerung her, dann will man aber schon auch noch mal mitreden, nicht daß da eventuell sogar Grundsätzliches entschieden wird. Aber weil Sie, Scholz, hundertprozentig wissen, wie entmutigt und verzweifelt die SPD-Basis ist, müssen Sie sich da keine Sorgen machen – schließlich sind Sie ja die Quelle dieser Entmutigung und Verzweiflung! So ist in dieser Welt alles wunderbar geordnet und werden Sie noch dann Teil der SPD-Führung sein, wenn die Partei schon längst nicht mehr existiert und nur noch grausige Erinnerung ist.

Allzeit festen Schlaf wünscht Titanic

Landgang-Brauerei (Hamburg)!

Du hast wohl zu oft zu tief in den Gärtank geschaut und verkaufst daher Biere, die »Helle Aufregung«, »Weizheit«, »Dunkle Macht«, »Prollbock« und auch – es ist halt wirklich Hopfen und Malz verloren! – »Hopfnung« heißen. Dein größter Hopfan gibt aber hopfentlich erst dann vollends auf, wenn Du irgendwann in die Hauptstadt expandierst und dort, eigens für den Filmriß, ein »Berlin-Ale« braust.

Weiz, daß gegen Bierbankhumor nur Saufen hilft: Titanic

Yee-haw, Brandenburger Polizei!

Bei Dir sind einige Schießstände geschlossen worden, weil in ihnen hohe Schwermetallbelastungen festgestellt worden waren. Dabei dachten wir immer, daß viel Blei in der Luft der eigentliche Sinn solcher Orte sei! Titanic

Armer Tony Marshall (80)!

Sie fühlen sich vom deutschen Fernsehen vernachlässigt: »Das Programm richtet sich zu sehr an junge Menschen. In Deutschland leben 21 Millionen Rentner, die jeden Monat brav ihre TV-Gebühren bezahlen. Das deutsche Fernsehen hat diese Menschen vergessen.«

Wir können nur an Ihre Geduld appellieren, Herr Marshall: Warten Sie einfach noch zehn, zwanzig Jahre, dann sind Sie wenigstens in der Altersgruppe, an die sich das ZDF richtet.

Kleiner Rat von Titanic

Au weia, SPD-Linke Hilde Mattheis!

Dafür, daß Sie als Vorsitzende des »Forums Demokratische Linke 21« so etwas ähnliches wie die Sprecherin der verbliebenen Bolschewiki innerhalb der Partei sind, hat man während der Streits um die Groko-Beteiligung der Sozialdemokraten ziemlich wenig von Ihnen gehört. Aber Sie sind ja durch jahrelanges völlig vergebliches Opponieren gegen den Kurs der Parteispitze viel Leid gewohnt und im übrigen auch nicht Kevin Kühnert. Immerhin traten Sie jüngst im ARD-»Morgenmagazin« auf und warnten davor, daß das historisch niedrige Wahlergebnis von 20,5 Prozent noch nicht das letzte Wort des Wählers sein könnte: »Das ist nach unten noch zu toppen«, sagten Sie, und da würden wir Ihnen nicht nur vollständig recht geben, sondern vielmehr sogar sagen: Das ist auch nach oben noch zu downen!

Um es mit einer beliebten englischen Wendung zu ergänzen: till you hit rock bottom.

Grüße von dort Titanic

Wunderbar, Drogeriekönig Dirk Rossmann!

Der »Wirtschaftswoche« haben Sie verraten, warum Ihnen und Ihrer sauberen Drogeriekette vor expandierenden Onlinehändlern wie Amazon überhaupt nicht bange ist. »Es gibt weltweit nicht ein relevantes Handelsunternehmen, das online mit dem Verkauf von Drogeriewaren und Lebensmitteln wirklich Geld verdient«, lachten Sie über die Konkurrenz im Internet. Die richtig dicken Gewinne würden Sie ohnehin bei den Spontankäufen im Ladenlokal machen, insbesondere bei Klein- und Kleinstprodukten: »Damit meine ich die Haarbürste, den Lippenstift oder das Kaugummi.« Und diese offene Ansage, Herr Rossmann, dieses freimütige Bekenntnis hat uns, ehrlich gesagt, dann doch ganz schön schockiert: Wir wußten gar nicht, daß man diese Produkte auch kaufen kann!

Immer noch ganz starr vor Schreck: die Lippenstiftmopser von Titanic

Geil, Julian Dörr!

»Was unterscheidet gute Sexmusik eigentlich von schlechter Sexmusik?« fragten Sie aus der »Süddeutschen Zeitung« heraus und fanden diese Antwort: »Im Grunde genau das, was gute Popmusik von schlechter Popmusik unterscheidet. … Das neue Album von Rhye ist demnach sehr gute Sexmusik. Nicht weil es sich lyrisch und ästhetisch gänzlich ungehemmt in diesen Topos stürzt … Sondern weil Rhye eben sehr gute Popmusik machen.«

So haben wir das nämlich auch verstanden: Sehr gute Popmusik ist sehr gute Sexmusik. Dagegen ist sehr schlechte Popmusik leider sehr schlechte Sexmusik. »Popmusik« kommt schließlich von »poppen«, nicht von »populär«. Aber was meinen Sie eigentlich mit »diesem Topos«?

Kann sich’s beinahe denken: Titanic

Hallo, Josefine Preuß!

Sie spielen »in der ZDFneo-Serie ›Nix Festes‹ eine unentschlossene Dreißigjährige«, entnehmen wir der Einleitung eines FAZ-Interviews, das wir gerne gelesen haben, um zu erfahren, wie unentschlossen, wie interessant, quirlig, unstet und verrückt Sie Millennial so sind.

»Die Generation, um die es auch in der Serie geht, hat heute einfach so unglaublich viele Möglichkeiten.« Hört, hört! »Natürlich sollen die Leute sich Zeit nehmen und erst mal schauen, was sie machen wollen und wo ihre Interessen hingehen, aber ich finde, daß man sich durch dieses Überangebot auch mehr Zeit läßt … Komm zum Punkt, werde erwachsen.«

Ah, ja. Und Sie so? »Ich war eine gute Schülerin, also konnte ich auch nachmittags drehen.«

Nice. »Ich bin aber auch immer der Meinung, daß jeder seines eigenes Glückes Schmied ist.«

Klar. »Wenn es klingelt, dann stehe ich gleich auf. Nach meinem Klingelton bin ich wach … Ich habe auch keine Lebensmittelintoleranz. Ich finde das auch komisch, vor Jahren hatten wir das alle nicht … Sexuelle Nötigung versteht auch jeder anders, für den einen reicht schon eine Hand auf dem Oberschenkel. Jeder muß seine Grenzen setzen und dann dafür einstehen … Und dann habe ich gesagt: Paß auf,Besteck und Gläser bitte gleich abtrocknen, denn ich mag keine Wasserflecken.«

Gut, reicht. Sie sind, kurzum, der feuchte schwarz-gelb-rot-grüne Traum einer gesamtdeutschen Anpassungs- und Abliefer-Gesellschaft, eine austauschbare Schichtarbeiterin ohne abweichende Meinungen, von der sich die tranige Generation Y, die nicht weiß, wo sie hin will, eine Scheibe abschneiden sollte.

Und dafür, Frau Preuß, haben Sie das tiefste Mitgefühl von Titanic

Heda, Fleischhauer-Jan!

In Ihrer Kolumne auf »Spiegel online« gaben Sie folgenden launigen Kommentar zu den Wahlen in Italien von sich: »Die Politiker, die ein Volk mit Macht ausstattet,lassen gewisse Rückschlüsse auf seinen mentalen und emotionalen Reifegrad zu. Erwachsene wählen Erwachsene, Kinder wählen Kasperlefiguren.«

Das ist ja interessant, lassen Sie uns diesen Gedankengang doch auf andere Bereiche anwenden: Die Journalisten, die ein Magazin mit Verbreitungsmacht ausstattet,lassen gewisse Rückschlüsse auf seinen intellektuellen Reifegrad zu. Erwachsene entscheiden sich für Erwachsene, »Spiegel online« für latent rassistische Konservativendarsteller. So rum wird ein Schuh draus!

Finden zumindest Ihre kindlichen Gemüter von der Titanic

Bauernverbandspräsident Joachim Rukwied!

Nach der Kältewelle Anfang März kalkulierten Sie, welche Ernteschäden dem deutschen Agrarwesen drohen: »Es wird kritisch, wenn Sie zehn Tage haben mit minus 15 Grad, zehnmal 15 sind 150 Grad, dann kann das zu Totalausfällen führen!«

Schrecklich, Rukwied! Wir haben noch eine Rechnung für Sie. Wenn es nun im April zum Beispiel 20 Tage lang 15 Grad warm ist, macht dies in der Summe 300 Grad, und da entzünden sich Gerste, Raps und Weizen schon mal. Das wäre dann wirklich ein Totalausfall!

Bauernschlau: Titanic

Auf Sie, Baschar al-Assad,

kann man sich wohl auch nicht mehr verlassen, was? Da kommt eine ganze Delegation von AfD-Politikern nach Syrien, und Sie haben die einmalige Gelegenheit, irgendeines Ihrer Giftgase an ein paar irren Westlern zu testen, doch was machen Sie? Na, eben: nichts!

Enttäuscht: Ihre Giftmischer von Titanic

Kruzifix, Markus Söder (Bayern)!

Kaum hat sich die Vorsehung erfüllt und Sie zum Ministerpräsidenten gemacht, gehen Sie auch schon die ganz drängenden Probleme an. So verkündeten Sie auf einer CSU-Veranstaltung in Bad Tölz: »Kreuze abhängen ärgert mich deswegen, weil sie nicht nur Zeichen einer Konfession sind, sondern ein Grundbestandteil unserer Menschenwürde.« Sicher, nur wenig steht so sehr für unsere Menschenwürde wie eine Kreuzigungsvorrichtung. Aber, Söder: »Ich würde mir mehr wünschen, daß man wieder welche aufhängt.«

Echt jetzt? Aufhängen? War das christliche Abendland denn nicht schon mal so weit, da dann doch eher die Guillotine zu bevorzugen?

Sie können uns mal kreuzweise: Titanic

Vorsicht, Henryk M. Broder!

Für einen blitzgescheiten Polemikspaßvogel, wie Sie einer sind, machen wir eine Ausnahme und nehmen die Pointe mal vorweg: Das, was wir gleich über Sie schreiben, haben Sie eigentlich wortwörtlich über die Fernsehmoderatorin Dunja Hayali geschrieben.

Achtung, jetzt kommt’s: »Der Autor Henryk M. Broder ist ein beeindruckendes Phänomen. Es gibt selten ein gesellschaftliches Thema, zu dem er keine Meinung hat. Was er dazu postet, ist oft banal und manchmal falsch.«

Lustig, was?

Phänomenale Grüße Titanic

Arno Widmann (»Frankfurter Rundschau«)!

Sie mögen offenbar Fußball, und das sei Männern in Ihrem Alter als Lebensresthobby ja durchaus gegönnt. Aber warum denn dann auch noch Politik? »Die Sozialdemokratie verschleißt ihr Führungspersonal mit einer Großzügigkeit, als hätte sie jede Menge Leute auf der Ersatzbank. Nur: Von der meldet sich kaum einer. Und noch ist niemand in Sicht, der sie aufs Spielfeld setzen würde«, fabulierten sie nach SPD-Personaldebakel Nummer 2675. Was, bitte, hat denn die Ersatzbank auf dem Spielfeld zu suchen? Braucht man da nicht Platz zum, na ja: Spielen?

»Aber das ist der Unterschied zwischen Politik und Fußball.« Aha. »In der Politik muß, wer spielen will, selbst ins Gefecht. Vor Jahrzehnten hatte die SPD einmal für eine Weile den Trainer Herbert Wehner, der selbst keine Chance hatte und darum mal Willy Brandt, mal Helmut Schmidt nach vorne schob … In Gerhard Schröder hatte die SPD einen Mann, der unbedingt siegen wollte und nicht davor zurückschreckte, den Liebling der Partei, Oskar Lafontaine, wegzubeißen. Seitdem hat die SPD weder Trainer noch Stürmer.« Zum Glück ist das der Unterschied zwischen Politik und Journalismus: Niemand will mit Ihnen spielen. Bzw. sollte es wollen. Denn: »Beim spanischen Stierkampf wurden die Stiere getötet. Beim portugiesischen blieben sie am Leben und torkelten am Ende ein paar Kühen hinterher. In Shakespeares Königsdramen liegen am Ende fast alle gemeuchelt auf dem Bühnenboden.«

Wer: alle? Die Kühe? Die Stiere? Die Ersatzbänke gar? Gestorben im Gefecht? Für immer nach vorne geschoben? »Das ist spanischer Stierkampf. Der Machtkampf in der SPD folgt dem portugiesischen Vorbild. Nur sucht man vergeblich nach den Kühen, die die Recken aus der Arena locken. Aber wir wissen ja nicht, ob wir schon im letzten Akt sind, ob das Stück wirklich schon vorüber ist.«

Wir fassen zusammen: Schröder ist ein toter Stier, Martin Schulz torkelt aus der Arena, und Sie sind eine blöde Kuh. Aber gibt es denn gar keine guten Nachrichten mehr? »Wir erleben womöglich den Anfang vom Ende des Modells Deutschland.« Na immerhin etwas.

Ihre nordkoreanischen Cheerleaderinnen von Titanic

Eckart von Hirschhausen!

»Die Mitte des Lebens ist für mich auch der Zeitpunkt, wo mir klar wird, daß ich auch nicht mehr jedem Trend hinterher laufen muß«, verkündeten Sie in einem Teaser für Ihre Sendereihe »Wie die Mitte des Lebens gelingt«. Die Mitte des Lebens, genauer: Ihres Lebens beschert uns wiederum die Trost spendende Gewißheit, daß mit der Überschreitung des »Peak Hirschhausen« auch mit Ihrer »Kunst« eines Tages Schluß sein wird. Bis dahin bitten wir Sie, das von Ihnen propagierte Intervallfasten doch mal auf die Terminplanung Ihrer Bühnen- und Fernsehauftritte anzuwenden.

Erholen Sie sich gut! Titanic

Wenn einer, Lyriker Hartmut Brie,

nicht nur so heißt wie Sie, sondern auch noch für die Website gedichte-brie.de verantwortlich ist und seinen Gedankenbrie im Breisgau bzw. seinen Gedankenbrei im Briesgau produziert, dann können wir nicht mehr länger schweigen, dann, dann – dann schreiben wir einen Brie’ an die Leser!

So ein Käs’! Titanic

Werter Roland Auschel, Adidas-Vorstand!

Werte zu haben, macht sich immer gut. Und »Unternehmensführung ist wertvoll, wenn sie zum Unternehmenswert, zur Wertschätzung seitens Kunden und Belegschaft und zu den Werten der Gesellschaft beiträgt«, wie wir in der Einladung zu einer Veranstaltung mit Ihnen lesen. Angesichts der Arbeitsbedingungen in asiatischen Sweatshops, wo auch Ihre Fußbälle und Turnschuhe hergestellt werden, zählt aber wohl immer noch zuerst der Wert der Aktie, oder? Gerne ergänzt um ein paar Worthülsen, die am besten mit dem gleichen Buchstaben anfangen, weswegen die Tagung mit Ihnen auch »Wie werden Werte Wirklichkeit?« hieß.

Wissen Sie was? Das geht noch besser: »Geld, Gold, Glück – ganz gediegen großverdienen«. Oder: »Mit modernem Menschlichkeits-Marketing monatlich mehr Moneten machen«. Im Jahr drauf dann der große Kongreß »Ethisch erscheinen, Eindruck erzeugen, elegant Erlöse erzielen: eine Erläuterung«.

Wertfrei: Titanic

Sigmar Gabriel, Minister a.D.!

Sie waren laut Berthold Kohler (FAZ) »eine der letzten Urgewalten der deutschen Politik«, gemäß Jacques Schuster (»Welt«) aber auch »ein Urvieh der Politik«. Ja scheißrein, Gabriel – um es mal urig auszudrücken –, Sie waren doch nicht nur das. Sie waren auch Urmensch der Sozialdemokratie, Urenkel Helmut Schmidts, das Urkorn der Großen Koalition, das Pilsener Ur-Quell des Waffenexports, das Urmel des ZDF-Sommerinterviews, der Urigeller des Wahrheitverbiegens, die Urne der …

Huch, wer hat da am Ur gedreht, ist es wirklich schon so spät? Na ja, Sie kommen wieder, keine Frage.

Erachtet die Zeit bis dahin als Urlaub: Titanic

Sie, Claudia Pechstein,

sind Eisschnelläuferin, und das schon ziemlich lange. Laut einer ehemaligen Kollegin, die offenbar Ihre Ausdauer und Leistungsfähigkeit beschreiben wollte, sind Sie »wie eine Art Dieselmotor«.

Abgesehen davon, daß dieses Bild in bezug auf Ihren Sport ein wenig schief ist, war das ein vergiftetes Lob, denn man könnte ja angesichts der zweijährigen Sperre, die Ihnen einmal auferlegt worden ist, auf die Idee kommen, Ihre Karriere sei genauso schmutzig wie ein Dieselmotor, und alles, was Sie zum Thema Doping zu sagen haben, so glaubhaft wie die Auslassungen der Autoindustrie. Wie auch immer, da nun das Bundesverwaltungsgericht den Weg für Fahrverbote freigemacht hat, empfiehlt den Umstieg auf den Schlitten: Titanic

Noch was, Jockel!

Wie wir dem »Hamburger Abendblatt« entnehmen, forderten Sie neulich bei irgendeinem großen Pfeffersackfressen in Hamburg ein »neues Europa – ohne Polen und Ungarn«. Nun ja, man kann natürlich alles fordern, auch Pommes ohne Kartoffeln oder Schinken ohne Schwein. Wenn wir uns allerdings Ihre Ihnen ins Gesicht geschriebenen Cholesterin- und Blutzuckerwerte so angucken, dürfte es wohl eher auf ein Europa ohne Joschka Fischer hinauslaufen, eine Welt sogar. Deutlich eher.

Wollen wir wetten? Titanic

Daß es, Joschka Fischer,

so schlimm um Sie steht, hätten wir nun doch nicht gedacht. Dem »Tagesspiegel« verrieten Sie, daß Sie einer Gruppe ehemaliger Außenminister angehören, die von Ihrer Ex-US-Kollegin Madeleine Albright gegründet worden sei: »Wir treffen uns zwei-, dreimal im Jahr, zuletzt in der Schweiz. Je nachdem, wo sich ein Sponsor findet.«

Was ja wohl soviel heißt, wie: Niemand will mehr mit Ihnen in den Urlaub fahren, und selber bezahlen können Sie es auch nicht mehr. Seien Sie jedenfalls vorsichtig, wenn sich mal ein Sponsor aus Serbien bei Ihnen melden sollte. Der will Sie vielleicht doch lieber bombardieren als mit Ihnen zu dinieren.

Kleiner Tip als Schutz vor Kollateralschäden! Titanic

Schon klar, Margot Käßmann!

Selbstverständlich sind Sie »klug und redegewandt«, das muß uns das evangelische Magazin »Chrismon« nicht eigens anläßlich Ihres angeblichen Abschieds als Coherausgeberin noch mal eintrichtern, das beweisen Sie doch permanent durch Ihre außergewöhnlichen Wortmeldungen – so z.B. in eben dieser »Chrismon«: »Mein Beruf ist meine Profession.« Das regt mal wieder zum Nachdenken an. Etwa darüber, ob Sie nun, im dräuenden Ruhestand, Ihr Steckenpferd zum Hobby machen werden.

Bleiben wird aber mit Sicherheit Ihre Eigenliebe, ist die doch Ihr Narzißmus. Bzw. siehe: »Ich war immer Margot Käßmann.«

Ist und bleibt ja auch immer Titanic: Titanic

Wenn wir, beste Bundeswehr,

auf einem Postfilialen-Nachrichtenscreen die Meldung lesen, es seien »nur Bruchteile« Deiner Ausrüstung und Deines Arsenals funktionstüchtig, ist das dann eine gute oder eine schlechte Bilanz? Schließlich besteht seit Jahren praktisch alles bei Dir aus Bruchteilen.

Längst ausgemustert: Titanic

Chapeau, SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil!

Sie haben Ihr Handwerk aber wirklich schnell gelernt! »Ein Prozent von etwas ist besser als hundert Prozent von nichts« – mit diesem besten aller Argumente hatte Ihr Vorsitzender Martin Schulz den hadernden und zaudernden Sonderparteitag letztlich dazu rumgekriegt, in Koalitionsverhandlungen mit der Union einzutreten. Nach der Einigung beim Familiennachzug für Flüchtlinge warf die Taz Ihnen nun vor, vor CDU und CSU eingeknickt zu sein. »Es werden 12 000 Angehörige von Flüchtlingen im Jahr kommen können, plus Härtefälle«, parierten Sie geschickt. »Die Alternative lautete: 12 000 plus Härtefälle oder null.«

Wow, Herr Klingbeil, das rhetorische Rüstzeug für Ihre Amtszeit haben Sie also zusammen: »SPD – besser als gar nichts!« Denn das ist immerhin ein klitzekleines bißchen mehr als Null – genau wie Sie.

Tosender Applaus von Titanic

Sie, Professor Dr. Armin Nassehi,

waren uns bislang nur als harmloser Gelegenheitsschwätzer bekannt. Da Sie Ihrem demnächst erscheinenden neuen Buch aber den Titel »Gab es 1968?« gegeben haben, also offensichtlich den dringenden Wunsch verspüren, von uns zum Premiumdenker der Gegenwart befördert zu werden, möchten wir Ihnen auf diesem Weg zwei erfreuliche Mitteilungen machen. Erstens: Die Kollegen von der Online-Redaktion prüfen Ihre Bewerbung wohlwollend. Zweitens: Ja. Es war das Jahr zwischen 1967 und 1969.

Hilfsbereit: Titanic

Auch gut, »Spiegel«,

den Artikel zu Annegret Kramp-Karrenbauers Berufung als Generalsekretärin in Deiner Ausgabe vom 24.2. »Pakt der Frauen« zu betiteln. Illustriert hast Du das auch noch mit einem Bild Merkels, die sich die Hände reibt, während das andere Weib im Hintergrund lacht. Klar, zwei Frauen irgendwo in machtvollen Positionen, da muß man einfach suggerieren, dahinter könne eine gemeine Verschwörung stecken. Deswegen wurde der zugehörige Text wohl auch von zwei Männern und einer Frau geschrieben, denn bei Dir ist die Welt dann doch noch in Ordnung.

Deine Chefredakteurinnen von Titanic

Glückwunsch, Annegret Kramp-Karrenbauer,

zur Beförderung! Ob es eine sportlich faire Idee der Kanzlerin war, Sie zur neuen CDU-Generalsekretärin zu machen? Wir zweifeln sehr daran. Warum? Weil Sie sich im »Spiegel« verraten haben, Frau AKK! Auf eine sehr dumme Frage antworteten Sie nämlich: »Wenn es eine Sportart gibt, mit der ich etwas fremdele, dann ist es das Synchronschwimmen.«

Aha. Und mit Schlammcatchen, Fisch-Weitwurf (gibt es), Katzenkopfstoßen (das auch), Fingerhakeln oder Hot-Dog-Wettessen fremdeln Sie demnach kein bißchen? Das ist für Sie christdemokratische Normalität? Das mit der Merkel-Nachfolge können Sie sich abschminken!

Unsportliche Grüße Titanic

Aufgehorcht, Helene Fischer,

haben wir, als Du mehrere Konzerte aus gesundheitlichen Gründen absagen mußtest und bekanntgabst: »Mein Herz blutet …« Na gut, ein Hämatoperikard durch Einblutungen in den Herzbeutel ist ein plausibler Absagegrund. Erst später merkten wir: Das war ja nur eine Deiner öden Schnulzenmetaphern. Gecancelt wurden die Auftritte aufgrund eines Infektes. Das ist natürlich auch ärgerlich, aber zum Glück noch lange kein inneres Trauma oder gar ein Schlageranfall!

Weitere Bettruhe verordnet Titanic

Liebe Franziska Giffey,

verraten Sie uns bitte eine Sache, die uns seit Ihrer Kür zur Familienministerin umtreibt: Spricht man Ihren Nachnamen nun »Giffey« oder »Dschiffey« aus?

Antwort an Redaktion Bewegtbild c/o Titanic

Hey, Online-Kommentatoren,

die Ihr permanent rumjammert, jemand würde »unsere Werte«,»unsere Kultur«, das Grundgesetz oder was auch immer »mit den Füßen treten«. Habt Ihr eigentlich schon mal ausprobiert, eines der besagten Objekte mit etwas anderem zu treten als mit den Füßen? Mit den Händen zum Beispiel oder mit dem Kopf? Hat es funktioniert? Falls nicht, mögt Ihr vielleicht wenigstens Eure abgetretenen Metaphern noch mal überdenken, bevor Ihr den nächsten Kommentar mit den Fingern ins Internet tippt?

Fragen Eure Sprach- und Fußfetischisten von Titanic

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Vielleicht, Ministerpräsident Markus Söder,

sollten Sie noch einmal gründlich über Ihren Plan nachdenken, eine Magnetschwebebahn in Nürnberg zu bauen.

Sie und wir wissen, dass niemand dieses vermeintliche High-Tech-Wunder zwischen Messe und Krankenhaus braucht. Außer eben Ihre Spezln bei der Baufirma, die das Ding entwickelt und Ihnen schmackhaft gemacht haben, auf dass wieder einmal Millionen an Steuergeld in den privaten Taschen der CSU-Kamarilla verschwinden.

Ihr Argument für das Projekt lautet: »Was in China läuft, kann bei uns nicht verkehrt sein, was die Infrastruktur betrifft.« Aber, Söder, sind Sie sicher, dass Sie wollen, dass es in Deutschland wie in China läuft? Sie wissen schon, dass es dort mal passieren kann, dass Politiker/innen, denen Korruption vorgeworfen wird, plötzlich aus der Öffentlichkeit verschwinden?

Gibt zu bedenken: Titanic

 Ach, Taube,

Ach, Taube,

die Du in Indien wegen chinesischer Schriftzeichen auf Deinen Flügeln acht Monate in Polizeigewahrsam verbracht hast: Deine Geschichte ging um die Welt und führte uns vor Augen, wozu die indische Fashion-Polizei fähig ist. Aufgrund Deiner doch sehr klischeehaften Modetattoos (chinesische Schriftzeichen, Flügel) fragen wir uns aber, ob Du das nicht alles inszeniert hast, damit Du nun ganz authentisch eine Träne unter dem Auge oder ein Spinnennetz auf Deinem Ellenbogen (?) tragen kannst!

Hat Dein Motiv durchschaut: Titanic

 Wie bitte, Extremismusforscher Matthias Quent?

Im Interview mit der Tagesschau vertraten Sie die Meinung, Deutschland habe »viel gelernt im Umgang mit Hanau«. Anlass war der Jahrestag des rassistischen Anschlags dort. Das wüssten wir jetzt aber doch gern genauer: Vertuschung von schrecklichem Polizeiverhalten und institutionellem Rassismus konnte Deutschland doch vorher auch schon ganz gut, oder?

Hat aus Ihren Aussagen leider wenig gelernt: Titanic

 Anpfiff, Max Eberl!

Sie sind seit Anfang März neuer Sportvorstand des FC Bayern München und treten als solcher in die Fußstapfen heikler Personen wie Matthias Sammer. Bei der Pressekonferenz zu Ihrer Vorstellung bekundeten Sie, dass Sie sich vor allem auf die Vertragsgespräche mit den Spielern freuten, aber auch einfach darauf, »die Jungs kennenzulernen«, »Denn genau das ist Fußball. Fußball ist Kommunikation miteinander, ist ein Stück weit, das hört sich jetzt vielleicht pathetisch an, aber es ist Liebe miteinander! Wir müssen alle was gemeinsam aufbauen, wo wir alle in diesem gleichen Boot sitzen.«

Und dieser schräge Liebesschwur, Herr Eberl, hat uns sogleich ungemein beruhigt und für Sie eingenommen, denn wer derart selbstverständlich heucheln, lügen und die Metaphern verdrehen kann, dass sich die Torpfosten biegen, ist im Vorstand der Bayern genau richtig.

Von Anfang an verliebt für immer: Titanic

 Wussten wir’s doch, »Heute-Journal«!

Deinen Bericht über die Ausstellung »Kunst und Fälschung« im Kurpfälzischen Museum in Heidelberg beendetest Du so: »Es gibt keine perfekte Fälschung. Die hängen weiterhin als Originale in den Museen.«

Haben Originale auch schon immer für die besseren Fälschungen gehalten:

Deine Kunsthistoriker/innen von der Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Pendlerpauschale

Meine Fahrt zur Arbeit führt mich täglich an der Frankfurt School of Finance & Management vorbei. Dass ich letztens einen Studenten beim Aussteigen an der dortigen Bushaltestelle mit Blick auf sein I-Phone laut habe fluchen hören: »Scheiße, nur noch 9 Prozent!« hat mich nachdenklich gemacht. Vielleicht wäre meine eigene Zinsstrategie selbst bei angehenden Investmentbankern besser aufgehoben.

Daniel Sibbe

 Dünnes Eis

Zwei Männer in Funktionsjacken draußen vor den Gemüsestiegen des türkischen Supermarkts. Der eine zeigt auf die Peperoni und kichert: »Hähä, willst du die nicht kaufen?« Der andere, begeistert: »Ja, hähä! Wenn der Esel dich juckt – oder nee, wie heißt noch mal der Spruch?«

Mark-Stefan Tietze

 No pain, no gain

Wem platte Motivationssprüche helfen, der soll mit ihnen glücklich werden. »There ain’t no lift to the top« in meinem Fitnessstudio zu lesen, das sich im ersten Stock befindet und trotzdem nur per Fahrstuhl zu erreichen ist, ist aber wirklich zu viel.

Karl Franz

 Tiefenpsychologischer Trick

Wenn man bei einem psychologischen Test ein Bild voller Tintenkleckse gezeigt bekommt, und dann die Frage »Was sehen Sie hier?« gestellt wird und man antwortet »einen Rorschachtest«, dann, und nur dann darf man Psychoanalytiker werden.

Jürgen Miedl

 Frühlingsgefühle

Wenn am Himmel Vögel flattern,
wenn in Parks Familien schnattern,
wenn Paare sich mit Zunge küssen,
weil sie das im Frühling müssen,
wenn überall Narzissen blühen,
selbst Zyniker vor Frohsinn glühen,
Schwalben »Coco Jamboo« singen
und Senioren Seilchen springen,
sehne ich mich derbst
nach Herbst.

Ella Carina Werner

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

  • 27.03.:

    Bernd Eilert denkt in der FAZ über Satire gestern und heute nach.

Titanic unterwegs
31.03.2024 Göttingen, Rathaus Greser & Lenz: »Evolution? Karikaturen …«
04.04.2024 Bremen, Buchladen Ostertor Miriam Wurster
06.04.2024 Lübeck, Kammerspiele Max Goldt
08.04.2024 Oldenburg, Theater Laboratorium Bernd Eilert mit Klaus Modick