Briefe an die Leser | Januar 2015


Und Du, Dax-Unternehmen K+S,

früher bekannt als »Kali und Salz AG«, solltest Dich in Zukunft weniger um Dein Kali- und mehr um Dein Salzgeschäft kümmern. Denn an Kali glauben doch nur noch Hinduisten.

Deine Unternehmensberater von der Titanic

Chapeau, Kölner Polizei!

Bei der Schlichtung eines Streits zwischen einem Lehrer und dem großen Bruder einer ehemaligen Schülerin an einer Schule im Stadtteil Ostheim haben Deine Beamten zur Deeskalation Pfefferspray eingesetzt. 23 Schüler, die das Reizgas einatmeten, mußten daraufhin ärztlich behandelt werden. Das wird den Blagen eine Lehre sein, daß Gewalt keine Lösung ist!

Meinen Deine Konfliktmanager von Titanic

Interessant, Sibylle Berg!

Zum Thema »Heimat« führten Sie im DB-Literaturfachblatt Mobil aus: »Der Westteil Deutschlands war mir so fremd wie Belgien oder der Kongo und ist es immer ein wenig geblieben.« Beinahe überliest man hier, wie Sie zwei Länder in einen Zusammenhang mit dem wiedervereinten Deutschland bringen, von denen das eine das andere vereinnahmt und aufs brutalste ausgebeutet hat. Glauben Sie, uns entgeht die unterschwellige Botschaft? Wir wissen genau, was Sie meinen: Als die Ossis in Scharen von Trabbis in den Westen einfielen, unseren Arbeitsmarkt besetzten und uns dann via Solidaritätszuschlag jahrzehntelang das Geld aus der Tasche zogen, führten sie sich auf wie rücksichtslose Kolonialherren. Es wurde höchste Zeit, daß das endlich mal jemand sagt!

Aber demnächst etwas weniger verdruckst, bittet: Titanic

Ihr Musical läuft nicht, Sting?

Obwohl Sie doch mit dem Verfassen Ihrer neuesten Weltheilungs-schmonzette »The Last Ship«, was ja bedauerlich genug ist, »eine jahrelange Schreibblockade bewältigt« haben? Aber vielleicht war diese Blockade ja noch gar nicht richtig vorbei, Sting! Und Sie Blockhead haben trotzdem einfach immer wieder den leeren Zettel mit bedeutsamen Hohlheiten vollgeschrieben! Wie es bei Ihnen eigentlich immer in den vergangenen, verquasten Lehrerweisheitsjahrzehnten ohne Police der Fall war. Und die einzige Rettung vor Ihnen, Sting, und vielleicht ja auch für Sie selbst, die haben Sie doch ebenfalls schon so herrlich sinnfrei besungen: »What might save us, me and you / Is if the Russians love their children too.«

Würde sich dafür sogar von Putin adoptieren lassen: Titanic

Labas, liebe Litauer!

Ein paar von Euch haben in Eurer Hauptstadt Vilnius zum Abschied von der Landeswährung Litas, die dem Euro weichen muß, eine Pyramide aus einer Million Münzen aufgeschichtet. Dieses silberne Ding ist ganze 113 Zentimeter in die Höhe gewachsen und entspricht 2900 Euro. Zu mehr, Litauer, reichte offenbar das Kleingeld nicht, was?

Läßt es vergnügt in der Hosentasche klimpern: Titanic

Hochverehrte Beate Uhse AG!

Weil Werbung frei nach Karl Marx das Gleitmittel der kapitalistischen Produktionsweise ist, mußt Du Dich selbstverständlich überall damit breitmachen, etwa mit Plakaten in der Innenstadt und Banderolen auf Bussen. »Verführung aus Leidenschaft« steht dann zum Beispiel am Heck des Gelenkbusses in Weiß auf Pink. Ein schöner Claim. Was aber soll dieser explodierende Stern mit der Inschrift »Zehn Prozent Rabatt«? Rabatt und Leidenschaft, Beate, wie soll das zusammenpassen? Wie Bus und Busen? Oder wie Auto und Erotik?

Fragt verschwenderisch grüßend Titanic

TV-Moderator Rudi Cerne!

Sie (»Aktenzeichen XY… ungelöst«) wären also gerne Polizeikommissar geworden, wie Sie dem »Hit Radio FFH« verrieten: »Ein Beruf mit Leidenschaft, das spüre ich immer wieder. Diese Menschen üben ihren Beruf aus Passion aus und werden nicht reich.« Das sollte allerdings kein Grund sein, verpaßten Lebenschancen nachzutrauern. Denn wie es ist, von zwielichtigen Typen aufs Glatteis geführt zu werden, vor lauter Arbeit ständig zu rotieren und sich trotzdem im Kreis zu drehen, weil am Ende die Russenmafia wieder die Nase vorn hat, das haben Sie als ehemaliger Eiskunstläufer doch zur Genüge kennengelernt.

Fährt lieber Schlitten: Titanic

Hoho, Gerhard Haase-Hindenberg!

Sie sind 61, Schauspieler, Regisseur und Autor. Für Ihr soeben erschienenes Buch »Sex im Kopf – Die erotischen Phantasien der Deutschen« haben Sie 1445 Frauen und Männer befragt. Im Zeitungsinterview klagten Sie: »Sexuelle Phantasien sind immer noch ein Tabu … Man muß seine Phantasien ja auch nicht unbedingt öffentlich ausbreiten. Aber so zu tun, als gäbe es sie überhaupt nicht, halte ich für sträflich in unserer sexualisierten Zeit. Phantasien sind Teil unserer Persönlichkeit.« Haase-Hindenberg, was Sie nicht sagen! Wo alle lauthals bestreiten, daß es sexuelle Phantasien gibt. Wissen Sie was: Alle paar Jahre kommt einer auf die Idee, mal wieder was über die erotischen Phantasien der Deutschen in die Öffentlichkeit zu stemmen. Und Sie sind der Phantasten einer!

Gähnend gratuliert: Titanic

Und, äh, »Stern.de«,

zum Thema Sterbehilfe ausgerechnet Laura Himmelreich kommentieren zu lassen, finden dann doch unnötig frivol:

die Höllenhunde auf der Titanic

Sie, Jonathan Meese,

sollten 2016 bei den Wagner-Festspielen den Parsifal inszenieren, wurden aber entlassen. Unschüchtern wie man Sie kennt, haben Sie sich daraufhin im Spiegel gegen den »vorgeschobenen« Kündigungsgrund gewehrt, die Kosten für Kostüme und Bühnenbild seien aus dem Ruder gelaufen, wie auch allgemein gegen die dort herrschenden »verlogenen und zynischen« Zustände. Einmal in Schwung, wußten Sie sogar noch eins draufzusetzen: »Die Strippenzieher in Bayreuth stehen nicht auf der Bühne, sondern dahinter. Die sichtbaren Personen sind nur Marionetten und nicht entscheidungsfähig.«

Ach, Meese, daß die Marionettenspieler hinter oder über, aber jedenfalls nie auf der Bühne zu sehen sind, das weiß doch eigentlich jeder. Jeder – außer einem aus dem Handpuppentheater herübergewechselten Kasperl wie Ihnen.

Polizei, Polizei: Tri-tra-nic

So so, Robert Bachofer,

»die Bundeswehr braucht cleveren Nachwuchs. Aber wie läßt der sich begeistern?« fragten Sie auf Stern.de und leiteten damit einen »Selbstversuch« in Ursula von der Leyens neuem Bundeswehr-Showroom in Berlin ein. Dort wollten Sie sich gleich eine Uniform verpassen lassen, weil Sie sich als Politikwissenschaftler bestens für die Stelle als »interkultureller Einsatzberater» in Afghanistan ausgebildet fühlten. Aber nicht mal eine E-Mail-Adresse fürs Bewerbungsschreiben fanden Sie. Hat man Worte? Sie, Bachofer, leider ja: »Für mich macht das so viel Sinn, wie wenn ich beim Stern mit Tinte und Feder schreiben müßte. Wer sich bei der Bundeswehr bewirbt, muß sich vom Showroom über das Karriere- zum Assessmentcenter durchschlagen, nur um zu erfahren, wo er seine Bewerbungsunterlagen hinschicken soll. Und wird abgeschreckt von schleppender Kommunikation und bürokratischen Strukturen. Ist es das, wonach junge Akademiker suchen? Ich jedenfalls nicht.« Schlimm, schlimm. Es sei Ihnen, Bachofer, daher noch kurz zugebrüllt: Womit immer Sie auch schreiben, mit Sinn wird das nichts zu tun haben. Denn glauben Sie ernsthaft, daß die Bundeswehr scharf auf Leute ist, denen schon die Suche nach einer Bewerbungsadresse zu anstrengend für die Akademikerseele ist? Womöglich ist es Ihnen sogar zu kompliziert, sich erschießen zu lassen oder einen Feind abzuknallen?

Ihre Antworten bitte einfach in eine Pistolenkugel ritzen, befiehlt Titanic

Shoshana Roberts (24), US-Schauspielerin!

Als Sie für ein später bei Youtube bekanntgewordenes Experiment zehn Stunden durch New York spazierten, seien Sie mehr als 100 mal von Männern angemacht worden. Das sind zehn pro Stunde, alle sechs Minuten einer. Und, Roberts, die ganze restliche Zeit hat sich kein Mensch für Sie interessiert?

Beileid von Titanic

Hallo, Clueso!

Du hast kürzlich gesagt: »Das Internet sollte man benutzen können wie einen Toaster. Wenn man es nicht mehr braucht, macht man es aus.« Da hast Du vielleicht recht, Clueso. Aber man sollte das Internet auch benutzen können wie eine Kaffeemaschine: Wenn man es nicht mehr braucht, legt man den Hörer auf. Und nicht zu vergessen, Clueso, natürlich auch wie ein Abspielgerät voller Musik von Dir: sofort in ein tiefes Gewässer werfen, mit einem Bulldozer drüberfahren, die Reste gründlich abfackeln.

Hoffentlich ist der Toast bei Dir mittlerweile von selbst hochgesprungen. Den Ausschaltknopf von Deinem Internet zeigt Dir dann demnächst: Titanic

Daß Du, Aldi Süd,

die rot-weiß-gelben Tuben mit dem Düsseldorfer Löwensenf in seiner einzig akzeptablen Sorte klammheimlich wieder aus dem Sortiment genommen hast, verurteilen wir, und zwar mangels Alternative, aufs mittelschärfste!

Deine Gourmets von der Titanic

Hey James Franco!

Wie echt sexy wir sind, wollten wir eigentlich schon lange mal wissen (»Hey Girls, wißt ihr eigentlich, wie echt sexy ihr seid?«), vor allem natürlich von so einem Allroundsexyboy wie Dir, Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor, Filmproduzent, Academy-Award-Moderator 2011 und seit neuestem eben auch Blubberlutsch-Aspartam-Testimonial. Gut also, daß Du versprochen hast: »Ich sag’s euch auf coke-light.de.«

Wir also nix wie hin, die Nutzungsbestimmungen angeklickt, und schon erscheint ein wie echt personalisiertes James-Franco-Kompliment: »Hey Elisa, du parkst besser ein als jeder Mann. Und dabei singst du auch noch. Auf dich!« Äh, danke! Aber ist das denn, lieber James Franco, überhaupt noch »echt sexy«? Oder schon eher echt sexistisch? Oder heißt das heute einfach »wie echt sexy«?

Das fragen dich, vor lauter Coke ganz light im Kopf, deine Girls von der Titanic

Schnattertante Barbara Schöneberger!

Sie sind zu einer Einsicht gelangt, die Sie gleich an das Diskretionsmedium Bunte.de weitergaben: »Ich möchte nichts mehr einfach so daherplappern, sondern mir immer bewußt sein, was für Folgen mein Reden haben kann.« Das ist löblich, Frau Schöneberger. Uns würde nur interessieren: Hatte von dem, was Sie im Laufe Ihres Lebens so sagten, schon jemals etwas Folgen?

Wenn Sie’s uns verraten möchten – bitte möglichst in einem Satz!

Danke: Titanic

Ach, Johannes-Gutenberg-Universität zu Mainz!

Wir freuen uns ja immer wieder, was Deine Forscher so alles herausfinden. Etwa am Institut für Buchwissenschaft, über dessen neueste Erkenntnisse Du uns in einer Pressemitteilung informierst: »Zugang zu Kapital ist das größte Hindernis für Innovation in der europäischen Verlagsbranche.« Jetzt warten wir gespannt wie die Flitzebögen darauf, was da als nächstes kommt. Findet Dein Institut für Informatik heraus, daß Zugang zu Kapital das größte Hindernis für Innovation in der europäischen Informatikbranche ist? Oder das Institut für Wirtschaftspsychologie, daß Zugang zu Kapital das größte Hindernis für Innovation in europäischen Privathaushalten darstellt? Ach, das wüßtest Du auch gerne? Aber leider ist der Zugang zu Kapital das größte Hindernis für Deine weiteren Forschungen? Bleib trotzdem dran!

Pleite, aber innovativ: Titanic

Wertes Bundesinnenministerium!

Deine Idee, radikalen deutschen Islamisten den Personalausweis zu entziehen, damit sie nicht ausreisen und sich Terrormilizen im Ausland anschließen können, und ihn dann durch einen Islamisten-Sonderausweis ohne jede Ausreisegenehmigung zu ersetzen, ist mehr als großartig! Denn den zwingend nötigen Ersatzausweis erhalten die Tunichtgute erst auf Antrag bei der Bundesdruckerei, und zwar gegen eine Gebühr von zehn Euro bei Ersterstellung und jeweils sechs Euro bei zwei möglichen Verlängerungen. Dadurch wird dem ganzen Haß-Business total der Drive entzogen, denn wer einmal stundenlang im Warteraum eines deutschen Meldeamtes herumgestanden hat, hatte genügend Zeit, sich zu überlegen, ob 72 Jungfrauen das wirklich wert sind.

Im nächsten Schritt solltest Du aber unbedingt Anschlagsantragsformulare fürs Inland verfassen und zum Download bereitstellen, in die alle wichtigen Angaben zum Anschlagsziel eingetragen und die fristgerecht mindestens vierzehn Tage vor dem Anschlagstermin eingereicht werden müssen – Attentate sonntags zur Tatort-Zeit oder während Länderspielen sind selbstverständlich von vorneherein ausgeschlossen.

Amtsschimmel gegen Natterngezücht: 1:0 (nach Ausweisverlängerung)! Titanic

Gute Reise, Kai Diekmann!

Nachdem Sie von Ihrer Spionagetour ins kalifornische Silicon Valley in voller Tarnkleidung mit Nerdbrille, Räuberbart und Hoodie zurückgekehrt sind, hören wir voller Freude, daß Sie erneut auf große Schnüffelfahrt mit Ihrer Bande gehen. Diesmal allerdings nach Ostasien, offenbar zunächst Südkorea, wo schlitzohrige Volksverführer, denen Sie’s nachtun wollen, gerade mit den Smartphone-Massen den großen Online-Reibach machen.

Wie gestylt werden Sie wohl diesmal zurückkommen, Diekmann? Mit Reisstrohspitzhut und schütterem Zipfelschnäuzer? In Wickelschurz und Bambussandalen? Und: Kommen Sie überhaupt zurück?

Sie könnten uns andernfalls keine größere Freude machen. Titanic

Und aber apropos, Frau Göbel!

Wenn das zuständige Ministerium weiß: »Frauen bleiben trotz gleicher oder besserer Qualifizierung als Männer nach wie vor in Führungspositionen unterrepräsentiert« – ist das denn nicht auch irgendwie ein Verstoß gegen die Prinzipien der Marktwirtschaft? Und sind nicht Sie, Dame Göbel, der beste Beweis dafür, daß Qualifikation und Karriere viel zu oft viel zu wenig miteinander zu tun haben?

Fragen die Frauenminister auf der Titanic

Hallihallo, Frauen!

Ihr freut Euch, daß jetzt bald die Frauenquote kommt? Aber warum? Habt Ihr die Heike Göbel in der FAZ nicht gelesen? »Wer glaubt, daß das Land dadurch ›moderner‹ wird, wie der Bundesjustizminister behauptet, glaubt vermutlich auch, daß der Storch die Kinder bringt. Fakt ist, daß die Frauenquote ein Verstoß gegen die Prinzipien einer Marktwirtschaft ist, in der es nach Leistung gehen sollte, nicht nach Geschlecht – und in der diejenigen über das Personal entscheiden sollten, die das wirtschaftliche Risiko tragen.« Nämlich die Männer! Die ja eben deshalb an der Stelle sitzen, an der über Personal und Wirtschaftsrisiken entschieden wird, weil sie viel mehr leisten als Ihr! Und darum auch lieber Männer einstellen, weil die nicht immer bloß Nägel lackieren, Käffchen trinken und den Storch kommen lassen.

Ist nur logisch. Aber von Logik versteht Ihr als Frauen eben nicht so viel.

Stößchen! Titanic

Sag mal, »Bild«-Zeitung,

als wir, wie stets nur flüchtig, auf Deinem Online-Ableger den pseudo-empörten Artikel »So spähte der BND den Verlag Axel Springer aus« sahen und gleich daneben den Hinweis »So funktioniert der größte Puff Europas«, da fragten wir uns: Hast Du jetzt wirklich die gesamten Akten des Bundesnachrichtendienstes über Euch veröffentlicht? Euch ist auch nichts mehr heilig, was?

Pfff… Titanic

Bester Jürgen »Kloppo« Klopp!

Als Gesicht für Philips-Rasierer fassen Sie im aktuellen Werbespot in einem Satz zusammen, worum es doch letztlich bei uns allen geht: »Nur durch Perfektion kannst du Grenzen überschreiten.« Gänsehaut pur, Klopp! Da ist nichts inszeniert. Das ist fleischgewordene Haltung, die sich mit Ihrer schwachen Saison in Perfektion und der nahenden Grenzüberschreitung in die zweite Bundesliga auch auf dem Rasen den Weg bahnt. Gut, so sieht jetzt nicht gerade ein Sieger aus, aber zumindest Sie. Ein echter Kloppo eben, den jeder mal rasieren darf.

Es grüßen: Ihre Knipser von der Titanic

Haha, Briten!

Per Regierungsbeschluß sind in Euren heimisch produzierten Pornos ab sofort Praktiken wie Spanking, Caning und Fisting verboten. Auch vom Anpinkeln möchtet Ihr ab sofort verschont werden. Ist wohl nicht gerade Eure Cup of Pee, liebe Briten? Hihi! Und die weibliche Ejakulation? Nicht zu machen mit dem House of Cumshots, kicher! Facesitting? Der Erzbischof von Cunterbury ist dagegen! Hahaha! Und wer nicht gehorcht, bekommt eine Lehrstunde im Aggressive Whipping von Eurer Queen of Pain.

Jetzt total geil: Titanic

Kein Scherz, Campino!

Über Ihre eilfertige Tätigkeit als Betreuer einer Riege deutscher Topverdienerpopstars, die Kleinkonsumententaschengeld für noch ärmere Schweine irgendwo in Afrika einsammeln, möchten wir lieber schweigen, jedoch eine andere herzige Geschichte mit Ihnen kurz richtigstellen. Auf der CDU-Party nach der gewonnenen Wahl 2013 wurde zum Abtanzen auch die Tote-Hosen-Bumsballade »Tage wie diese« gespielt. Sie, Campino, empfanden dies in pflichtschuldiger Rebellion als »Beifall von der falschen Seite«. Doch dann klingelte bei Ihnen das Telefon, und Angela Merkel entschuldigte sich augenzwinkernd persönlich dafür, auf Ihrem Lied »rumgetrampelt« zu haben. Die Bundeskanzlerin herself! Wow. Dafür hat es sich doch gelohnt, Berufspunker zu werden.

Doch zuerst, so gestanden Sie tief erleichtert in der TV-Quasselbude »3 nach 9«, hätten Sie ja angenommen, es handele sich bei dem Anruf aus dem Bundeskanzleramt um einen Scherz des Satiremagazins TITANIC… Sie aufgeblasener Scherzkeks! Wir? Sie anrufen? Ihre Eitelkeit kennt wohl überhaupt keine Schamgrenzen mehr!

Nein, Campino, wir wollen es halten wie bisher: Rufen Sie uns nicht an – wir rufen Sie nicht an! Titanic

Liebenswerter Lidl!

Im Spielwarenkatalog zu Deinen »Weihnachts-Wochen« hast Du allerhand Plastikgedöns mit niedlichen Kindern in Szene gesetzt. Daß in Deiner heilen Warenwelt Jungs mit Autos und Mädchen mit rosa ausstaffierten Puppen spielen, hätten wir nicht anders erwartet. Schließlich kann man den kleinen Rotzlöffeln ihre Geschlechterrollen nicht früh genug beibiegen, damit sie später berechenbare Kunden und solide Systemstützen werden. Der »Ingenieur für Basteltechnik« z.B. ist ein kecker blonder Junge, der eines Tages hoffentlich den Ruf Deutschlands als Techniknation rettet. Im weiteren übertreibst Du es aber mit der kindlichen Prägung. Unter dem Titel »Kleine Talente ganz groß…« bewirbst Du als erstes einen Staubsauger, der »beiliegende Styroporkügelchen« aufsaugt, präsentiert von einem blonden Mädchen mit rosiger Haut. Damit haben wir noch kein Problem. Wenn die blöde Kuh später Styroporkügelchen auf den Boden kippt, saugt sie sie wenigsten selbst wieder weg! Das zweite talentfördernde Spielzeug stimmt uns jedoch nachdenklich: ein professioneller Putzwagen mit allem Drum und Dran, der eindeutig auf eine Karriere als Raumpfleger oder -pflegerin vorbereitet. Und wer darf den vorführen? Ein Junge mit hellbraunem Teint und schwarzem, krausen Haar. Ja, Lidl, zeig dieser fremdrassigen Brut, wo ihr Platz in diesem Land ist: am Wischmop! Oder willst Du etwas ganz anderes erzählen? Nämlich daß dieses Südländerpack gar nicht so dreckig ist wie allgemein angenommen?

Dann will nichts gesagt haben: Titanic

Sie wiederum, Petro Poroschenko,

waren in Ihrer Eigenschaft als Präsident der Ukraine (West) vor kurzem zu Besuch in der Slowakei und erklärten dabei unter Verweis auf gewisse historische Ereignisse: »Die Ukraine geht den Weg, den die Tschechoslowakei vor 25 Jahren eingeschlagen hat.« Will heißen, der ganze Beef mit Rußland war völlig überflüssig und der schiedlich-friedlichen Teilung Ihres Landes steht nichts mehr im Weg?

Dann gratuliert: das Friedensnobelpreiskomitee von Titanic

Außenminister Frank-Walter Steinmeier!

Das war hübsch, wie Sie bei der Verleihung der »Lead Award«-Pressepreise in Hamburg den anwesenden Journalisten mal ganz grundsätzlich das derzeitige Problem mit dem Journalismus erklärten: Konkurrenz durch das Internet, Verlust der Qualität, weglaufendes Publikum, aber wichtig bleibe er doch, der gute, alte Journalismus usw. Die Medienblase bekam hernach vor Aufregung ganz rote Bäckchen, weil Sie das so schön staatstragend und doch irgendwie kritisch hergesagt hatten. Interessant fanden wir aber, was Sie, Steinmeier, zu den Ursachen der »Glaubwürdigkeitskrise« sagten: »Die einfachste Erklärung wäre: Der Leser ist schuld, der ist halt dumm und frech. Der kapiert nicht, wie gut die Zeitungen sind. Aber mit dem Leser ist es wie mit dem Wähler. Man kann sich über ihn ärgern, aber man sollte ihn nicht ignorieren und am besten sehr ernst nehmen.« Das nennen wir mal eine subtile Leser-, Wähler-, gar Bürgerbeschimpfung! Denn Sie sagen damit ja nicht, daß der Leser nicht dumm sei, sondern nur, daß man ihn ernst nehmen müsse – wie dumm er auch immer sei. Und gemerkt hat’s wieder keiner von den stets aufgeregten Herren Qualitätsjournalisten. Kein Wunder, Steinmeier, daß Sie solche Leuchten für unverzichtbar halten.

Und schönen Gruß auch an den Redenschreiber! Ihre Titanic

Ach, Eric Bonse c/o »Taz«!

Als Europakorrespondent haben Sie in einem Leitartikel gestaunt: »Wie kann es sein, daß ein Mann an der Spitze der EU-Kommission steht, der jahrelang als Luxemburgs Regierungschef Steuervermeidung und Steuerflucht organisiert hat?«

Uns stellt sich in dem Zusammenhang just eine andere Frage. Wie kann es sein, daß derzeit im Knast sitzt und nicht zusammen mit Juncker an der Spitze der EU-Kommission steht: Uli Hoeneß?

Aber wir sind ja auch nicht naiv, sondern Titanic

Sie, Ekkehart Gurlitt,

sind der Großcousin des berühmten Gemäldemessies Cornelius Gurlitt und machten in der Frankfurter Rundschau einen Vorschlag, was mit dessen Sammlung passieren soll: »Temporär könnte ich mir noch eine Zwischennutzung mit einer Ausstellung auf dem unvollendeten Berliner Flughafen gut vorstellen. Dort fänden die Werke ausreichend Platz, um sie der Weltöffentlichkeit zugänglich zu machen.« Wie die Weltöffentlichkeit ohne Flughafen in die Brandenburger Einöde kommen soll, ließen Sie zwar offen; ansonsten war das aber eine blendende Idee, die die Wörter »temporär« und »Zwischennutzung« gar nicht so unsinnig erscheinen läßt. Schließlich weiß jeder: Wenn irgendwo Kunst ausgestellt wird, geht es mit der Gentrifizierung erst richtig los. Dann wird gebaut, saniert und modernisiert, und ehe man sich’s versieht, steht da ein voll funktionstüchtiger Flughafen. Daß der Mehdorn darauf nicht von alleine gekommen ist, wundert

Ihre Fluglotsen von der Titanic

Liebe Fluggesellschaften!

Wie lange könnt Ihr angesichts der sich im freien Fall befindenden Treibstoffpreise eigentlich noch einen »Kerosinzuschlag« verlangen, ohne rot zu werden? Sehr lange? Dachten wir uns.

Kompliment von den Pokerfaces auf der Titanic

Ernährungsminister Christian Schmidt!

Um endlich bundesweit bekannt zu werden, stellten Sie sich den Fragen der Welt und sagten in Ihren Antworten so viele zaubrische Dinge, daß uns ganz warm ums Herz wurde. Eigentlich sollte es um eine Initiative zur Bekämpfung von Fettleibigkeit gehen – immerhin wiegen 52 Prozent der Deutschen zu viel. Zu diesen Übergewichtigen zählen aber auch Sie, weshalb Ihren Bekenntnissen etwas Verschämtes eignete, so wie gleich zu Beginn die geschraubte Antwort auf die Frage nach Ihrem BMI: »Mein Body-Mass-Index ist der Blick meiner Frau. Und die ist im Augenblick nur halb zufrieden (lacht). Ich muß einräumen, daß mich mein erstes Dreivierteljahr im neuen Amt nicht zu einer regelmäßigen Ernährung gebracht hat.« Wo nun die (dicke) Katze schon mal aus dem Sack war, konnten Sie prompt mit dem Ernährungstip des Jahres aufwarten: »Jedenfalls kann ich nur empfehlen, sich anders zu ernähren, als ich das im Moment mache. Man sollte regelmäßig essen und nicht tagsüber nichts und abends viel.« Sowie: »Ich setze meine Hoffnungen auf die Fastenzeit, die ich durchaus sehr ernst nehme. Und eines mache ich konsequent: Ich esse jeden Tag einen Apfel.«

Führen Sie uns nicht in Versuchung, Schmidt! Sondern bleiben Sie abschreckendes Beispiel, und ziehen Sie Ihre politische Diät konsequent durch: »Bevormundung lehne ich ab. Der freiheitliche Staat kann seine Bürger informieren, ihnen aber nicht die Entscheidung abnehmen, wie sie sich ernähren.« Beziehungsweise: »Wir müssen weiterhin alle Anstrengungen unternehmen, um Übergewicht und Adipositas zu bekämpfen.«

(Lacht): Titanic

Und huhu, Dieter Hallervorden!

Ihren Wechsel ins ernsthafte Fach betreiben Sie offenkundig mit Ernsthaftigkeit. Daher scheint es auf den ersten Blick schlüssig, daß Sie bei den Dreharbeiten zu Ihrem neuen Film »Honig im Kopf« mit Regisseur und Mithauptdarsteller Til Schweiger aneinandergeraten sind, weil dieser Sie in einer Szene pupsen lassen wollte.

Wenn Sie aber, Hallervorden, die vermutlich hinter Ihrer Weigerung stehende Befürchtung, damit in klamaukige Didi-Zeiten zurückzufallen, einmal hintanstellen, dann sollte Ihnen doch klar sein, daß das künstlerische Niveau jedes Films steigt, je weniger man Til Schweiger darin hören muß. Nutzen Sie also jede Gelegenheit, ihn zu übertönen, und knattern Sie, was das Zeug hält!

Fart pour l’art: Titanic

Heda, Haftbefehl!

Ob Du Dich geehrt fühlst, wurdest Du von der Taz gefragt. Geehrt, daß das Wort »Babo«, das durch Deinen Song »Chabos wissen, wer der Babo ist« Verbreitung fand, als Synonym für Anführer oder Boß zum Jugendwort des Jahres 2013 gewählt wurde. Du bejahtest, beschwertest Dich aber auch, daß nun Leute »auf den Zug« aufsprängen und Deine Urheberschaft leugneten: »Klar gibt es immer Schwarzfahrer, aber die werden irgendwann rausfliegen. Ich kann nur sagen: Ich bin der Zug!« Und was heißt das genau, Haftbefehl? Hältst Du etwa auch in jedem Kaff? Klebt Kaugummi unter Deinen Sitzen? Steigt bei Dir der mobile Brezelverkäufer in Kassel-Wilhelmshöhe zu? Oder bist Du vielleicht nur mal wieder wegen eines Oberleitungsschadens zum Stehen gekommen?

Wir kontrollieren gleich mal! Deine Zugbegleiter von Titanic

Recep Tayyip Erdoğan!

Sie sind der Ansicht, daß Gleichberechtigung von Frauen und Männern »gegen die Natur« ist. Und wissen Sie was? Sie haben recht! Angesichts des wirren Geschwätzes von Männern wie Ihnen sollten Männer viel weniger zu sagen haben als Frauen.

Kurzum: Schnauze!

Ihre Ungleichstellungsbeauftragten auf der Titanic

Gesundheit, Helmut Schmidt!

Im Gespräch mit Zeit-Chefredakteur di Lorenzo haben Sie eingeräumt, daß Sie während Ihrer Zeit als Bundeskanzler von 1974 bis 1982 »wahrscheinlich an die 100 mal besinnungslos vorgefunden worden« sind. Außerdem gaben Sie zu: »Ich bin nie wirklich ganz gesund gewesen.« Selbst schuld, Schmidt. Warum mußten Sie auch das gesundheitliche Risiko eingehen und in die SPD eintreten? Es heißt doch nicht umsonst: Eine SPD-Mitgliedschaft kann zu Durchblutungsstörungen führen und verursacht Impotenz. Und natürlich: Eine SPD-Mitgliedschaft fügt Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu!

Man kann auch ohne Visionen mal zum Arzt gehen, findet Ihre Titanic

Bill Gates, alte Charity-Lady!

Das ist Ihnen also bei Ihrem jüngsten Engagement aufgefallen: »Wir sollten aus Ebola lernen: ob wir zu langsam waren, ob wir die richtigen Werkzeuge nutzen, ob wir die Daten aufmerksam beobachtet haben.«

Aber das hat doch schon bei Windows nicht funktioniert!

Warnen vermutlich vergeblich: Ihre Virenscanner von Titanic

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Bssssssssssssss, Bienen!

Bssssssssssssss, Bienen!

In den USA ist gerade ein Impfstoff für Euch freigegeben worden, nämlich gegen die Amerikanische Faulbrut, die Euch seit einer Weile dahinrafft. Nun wollten wir schon höhnen: »Haha, jetzt wird zurückgestochen! Da merkt Ihr mal, wie unangenehm das ist«, doch dann lasen wir die entsprechende Meldung genauer und erfuhren, dass das Vakzin gar nicht injiziert, sondern dem Gelée Royale für Eure Königinnen beigemengt wird. Erschreckend, wie sich wieder einmal die Impfgegner/innenlobby durchgesetzt hat!

Zeichnet somit erst mal keine Beeontech-Aktien: Titanic

 Hallo, Literaturkritik!

Was ist los mit Dir? Alt geworden? Müde? Wir waren doch so gut aufeinander eingespielt: Du liest ein neues Werk von Raphaela Edelbauer (»Das flüssige Land«, 2019 / »Dave«, 2021), gerätst aus dem Häuschen, schreibst irgendwas wie »sprachlich souverän« und »Raffinesse« und »Kafka« und »enorme Sprachmächtigkeit« und abermals »Kafka«, und wir schauen uns das schwergelobte Werk etwas genauer an und finden lauter wundersame Stellen, die Du wahrscheinlich überlesen hast: »Der ganze Raum zitterte glückselig vor Neid wie ein trotziger Block Aspik« zum Beispiel. Oder: »Selbst wenn jemand bloß geschäftig und zielgerichtet den Gang hinunterging, war sein Streben vom Habitus eines Handgemenges«. Oder: »Da richtete sich Pawel jäh auf, und die Lider waren wie von transparenten Seilen an der Stirn aufgerafft.«

So weit, so gewohnt. Aber jetzt? Erscheint »Die Inkommensurablen«, Edelbauers dritter Roman in knapp dreieinhalb Jahren – und Du, Literaturkritik, versagst plötzlich. Mäkelst rum! Erstmalig! Hältst das zwar alles weiterhin für »glänzend« und »klaren Stil«, meinst aber, dass sich »da und dort kleine Fehler eingeschlichen« hätten; findest das Buch stur »faszinierend«, aber auch »faszinierend misslungen«; attestierst auf einmal »Manierismus«, ja stellst (mit dem Spiegel) die ganz großen bangen Fragen: »Mist oder Musil?«

Heißt das, dass Dir allmählich was schwant? Dass Du Lunte gerochen hast? Verdacht schöpfst? Dass Dir an Sätzen wie »Dessen Reaktion produzierte eine ungeheure Diskrepanz« oder »Junge Charmeure in Militäruniform liefen ein paar Mädchen nach, die sich beim Kaufen einer Brezel aus der Auslage eines groben Böhmen kokett umdrehten« irgendwas auf-, irgendwas missfällt – Du weißt nur noch nicht, was genau?

Und also R. Edelbauer bloß noch sieben oder acht Romane schreiben muss, bist Du in zehn oder elf Jahren auf dem Laufenden bist, was die Sprachmächtigkeit dieser Art von Literatur betrifft?

Na dann – durchhalten!

Wünscht Titanic

 Ach, »Welt«,

wohl mangels Materials bewarbst Du online einen sieben Jahre alten Artikel aus dem Archiv, und zwar mit den Worten: »Wenn ihr diese Wörter benutzt, wirkt ihr intelligenter.« Dazu ein wahlloses Foto einer jungen Frau.

Nun wollen wir Dich nicht enttäuschen, müssen aber doch auf einen wichtigen Umstand hinweisen, der Dir anscheinend entgangen ist. Man muss nämlich nicht nur bestimmte Wörter benutzen, um intelligent zu erscheinen, sondern diese auch noch in eine komplizierte Reihenfolge bringen, die oft ganz entscheidend ist.

Dumm für oft Welt hält Journalist/innen: Titanic

 Nice one, Ted Cruz!

Sie sind US-Senator und mittlerweile auch hierzulande als rechter Hardliner und Schwurbelkopf der Republikaner halbwegs bekannt. Derzeit setzen Sie sich für die Begrenzung auf zwei Amtszeiten für Senator/innen ein. Und wollen gleichzeitig für eine eigene dritte kandidieren.

Diesen Ansatz finden wir sehr vielversprechend, um die Anliegen Ihrer Partei durchzubringen. Sie sollten ihn unbedingt auch auf andere Themen anwenden! Unsere Vorschläge: Waffenniederlegungen gegen schärfere Waffengesetze, Abtreibungskliniken gegen Abtreibungen und offene Grenzen gegen Einwanderung.

Für weitere Tipps stehen jederzeit zur Verfügung:

Ihre Snowflakes von Titanic

 Gute Idee, Porsche-Vorständin Barbara Frenkel …

Sie haben Ihre Erwartung zum Ausdruck gebracht, dass die Regierung das (zufälligerweise auch von Porsche produzierte) synthetische Benzin, also E-fuels, subventionieren und somit billiger machen müsse. Denn: »Der Kraftstoff, den wir herstellen, ist viel zu teuer, als dass wir ihn so verwenden könnten.«

Dieser Superidee schließen wir uns gerne an: Wir tippen jetzt jedes Heft auf unseren eigens entwickelten »E-tools« (Kryptotinte), aber weil das doch aufwendiger ist als die Arbeit am PC, fordern wir dann gemeinsam mit Porsche Geld vom Staat, um die Heftkosten zu drücken, ja? Nein? Dann sehen Sie bitte endlich ein, dass Sie sich mit Ihrer ineffizienten Deppentechnologie auf dem Markt nicht durchsetzen werden, und sagen Sie Ihren peinlichen Brummbrumms Lebewohl.

Wünscht Ihnen keine gute Fahrt: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Post vom Mediator

Beigelegt: ein Streit.

Andreas Maier

 It’s not a Bug

Als Gregor Samsa, Programmierer, eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett erfreulicherweise zu einem ungeheueren Feature verwandelt.

Christian Kroll

 Marktregeln

Leuten, denen es in der Supermarktschlange nicht schnell genug geht und die deshalb eine unschuldige Mitarbeiterin ankeifen, fehlt das nötige Kassenbewusstsein.

Viola Müter

 Beim mittelmäßigen Zahnarzt

»Bitte weit aufmachen! Nicht erschrecken, meine Mundhöhlentaschenlampe ist mir vorhin ins Klo gefallen, ich muss eine Wunderkerze benutzen.«

Torsten Gaitzsch

 Medienkritik

Ich kann diese Parfum-Influencer auf Youtube einfach nicht riechen.

Fabian Lichter

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

  • 24.02.:

    Die Deutsche Welle über das Krieg-Spezial im aktuellen Heft und andere themenverwandte Titel (Artikel in russisch, aut. Übersetzung).

  • 10.02.:

    Spiegel berichtet: "EU-Untersuchung Russland soll Fake-'Titanic'-Titelseiten verbreitet haben"

  • 10.01.: "Der Teufel vom Dachboden" – Eine persönliche Pardon-Geschichte in der Jungen Welt von Christian Y. Schmidt.
  • 13.12.:

    Anlässlich des 85. Geburtstages Robert Gernhardts erinnert Christian Y. Schmidt in der Jungen Welt an den Satiriker und Vermieter.

  • 26.10.:

    Chefredakteurin Julia Mateus spricht über ihren neuen Posten im Deutschlandfunk, definiert für die Berliner-Zeitung ein letztes Mal den Satirebegriff und gibt Auskunft über ihre Ziele bei WDR5 (Audio). 

Sonneborn/Gsella/Schmitt:  "Titanic BoyGroup Greatest Hits"
20 Jahre Krawall für Deutschland
Sie bringen zusammen gut 150 Jahre auf die Waage und seit zwanzig Jahren die Bühnen der Republik zum Beben: Thomas Gsella, Oliver Maria Schmitt und Martin Sonneborn sind die TITANIC BoyGroup. In diesem Jubiläumswälzer können Sie die Höhepunkte aus dem Schaffen der umtriebigen Ex-Chefredakteure noch einmal nachlesen. Die schonungslosesten Aktionsberichte, die mitgeschnittensten Terrortelefonate, die nachdenklichsten Gedichte und die intimsten Einblicke in den SMS-Speicher der drei Satire-Zombies – das und mehr auf 333 Seiten (z.T. in Großschrift)!Wenzel Storch: "Die Filme" (gebundene Ausgabe)
Renommierte Filmkritiker beschreiben ihn als "Terry Gilliam auf Speed", als "Buñuel ohne Stützräder": Der Extremfilmer Wenzel Storch macht extrem irre Streifen mit extrem kleinen Budget, die er in extrem kurzer Zeit abdreht – sein letzter Film wurde in nur zwölf Jahren sendefähig. Storchs abendfüllende Blockbuster "Der Glanz dieser Tage", "Sommer der Liebe" und "Die Reise ins Glück" können beim unvorbereiteten Publikum Persönlichkeitstörungen, Kopfschmerz und spontane Erleuchtung hervorrufen. In diesem liebevoll gestalteten Prachtband wird das cineastische Gesamtwerk von "Deutschlands bestem Regisseur" (TITANIC) in unzähligen Interviews, Fotos und Textschnipseln aufbereitet.
Zweijahres-Abo: 117,80 EUR
Titanic unterwegs
02.04.2023 Fürstenfeldbruck, Kunsthaus Greser und Lenz