Inhalt der Printausgabe

Seit sich Angelina Jolie die Koordinaten der Geburtsorte ihrer Adoptivkinder auf den Arsch, halt: Oberarm hat tätowieren lassen, bekennen sich immer mehr Promis zu ihren ungewöhnlichen Tattoos.

Gerhard Schröder

Der Altkanzler hat sich den Höchststand des Oderhochwassers, das ihm 2002 die Wahl rettete, auf den Oberschenkel tätowieren lassen. »Eigentlich stand mir das Wasser ja bis zum Hals«, lacht der unsympathische Gasbaron, »aber da steht ja schon ›Eva Anne Hillu TuS Talle Mutti Doris forever‹.«

Helmut Kohl

Sie war seine große Liebe: Das Mädchen aus der Uckermark, das er förderte, protegierte – und das ihn schließlich verriet. Keine leichte Sache, aus dem tellergroßen Merkelporträt auf Kohls Bauch ein Tattoo zu machen, das den populären Volkskanzler nicht auf ewig an seine größte Niederlage erinnert!

Joe Ackermann

Der Chef der Deutschen Bank ist ein bekannter Freund des feinsinnigen Humors. Wer ihn mit Hose runter erwischt, kann nicht nur Ackermanns private »Soll und Haben« sehen, sondern auch das, was dem vitalen Geldberserker am Allerwertesten vorbeigeht.

Papst Benefiz XVI.

Ergebnis einer verlorenen Wette mit Kardinal Klappstuhl: Auf dem Steiß Benedikts XVI. prangt jetzt ein cooler und evtl. sogar ein bißchen anzüglicher Spruch.

Susanne Klatten

Pikantes Tattoo der schönen Milliardärin: Um sich vor weiteren Erpressungs-DVDs zu schützen, hat die reichste Frau Deutschlands fürs nächste Rendezvous vorgesorgt.

Jimi Blue Ochsenknecht

Der Jungstar, dem die Mädchenherzen zufliegen, hat sich eine coole Message auf die Stirn stechen lassen, die man nur bei Schwarzlicht sieht – damit keine Fragen offenbleiben.

Martin Semmelrogge

»Das sind die Tage, die ich bislang nicht im Knast verbracht habe!« scherzt der leidenschaftliche Ohne-Führerschein-Fahrer, wenn man ihn zu seinem Ganzkörpertattoo befragt.

Stefan Gärtner/Oliver Nagel

ausgewähltes Heft

Aktuelle Cartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Weiter so, uruguayischer Künstler Pablo Atchugarry!

Eine angeblich von Ihnen geschaffene Bronzeskulptur im englischen Cambridge soll an Prinz Philip erinnern, der dort von 1977 bis 2011 Kanzler der Universität war. Allerdings wird das Kunstwerk, das im Auftrag eines reichen Bauträgers angefertigt wurde, von vielen als verunglückt empfunden und zieht seit nunmehr zehn Jahren Spott auf sich.

Dass Sie mittlerweile die Urheberschaft leugnen, um Ihr Renommee als Künstler zu schützen, ist zwar verständlich, aber aus unserer Sicht völlig unnötig. Wenn sich das Konzept durchsetzt, lästige Promis, die uns über Jahrzehnte viel Zeit, Geld und Nerven gekostet haben, mit langlebigen Schrott-Monumenten zu schmähen, werden Sie sich vor Aufträgen bald kaum noch retten können. Und das Beste: Weil andere Großkopferte sich mit ihren Eskapaden zurückhalten würden, um nicht von Ihnen verewigt zu werden, sorgten Sie auch noch für Ruhe und gesellschaftlichen Frieden.

Hofft, dass dieser Vorschlag einen Stein ins Rollen bringt: Titanic

 Ach, Scheuer-Andi,

wie der Spiegel meldet, wird niemand für Sie in den Bundestag nachrücken. Da scheinen die Fußstapfen wohl einfach zu groß zu sein.

Die Besten gehen immer zu früh …

Weiß Titanic

 Hallihallo, Michael Maar!

In unserem Märzheft 2010 mahnte ein »Brief an die Leser«: »Spannend ist ein Krimi oder ein Sportwettkampf.« Alles andere sei eben nicht »spannend«, der schlimmen dummen Sprachpraxis zum Trotz.

Der Literatur- ist ja immer auch Sprachkritiker, und 14 Jahre später haben Sie im SZ-Feuilleton eine »Warnung vor dem S-Wort« veröffentlicht und per Gastbeitrag »zur inflationären Verwendung eines Wörtchens« Stellung bezogen: »Nein, liebe Radiosprecher und Moderatorinnen. Es ist nicht S, wenn eine Regisseurin ein Bachmann-Stück mit drei Schauspielerinnen besetzt. Eine Diskussionsrunde über postmoderne Lyrik ist nicht S. Ein neu eingespieltes Oboenkonzert aus dem Barock ist nicht S.«

Super-S wird dagegen Ihr nächster fresher Beitrag im Jahr 2038: Das M-Wort ist ja man auch ganz schön dumm!

Massiv grüßt Sie Titanic

 Hoppla, Berliner Gefängnischefs!

Drei von Euch haben laut Tagesspiegel wegen eines Fehlers der schwarz-roten Regierungskoalition statt einer Gehaltserhöhung weniger Geld bekommen. Aber der Ausbruch von Geldnöten soll durch einen Nachtragshaushalt verhindert werden. Da ja die Freundschaft bekanntlich beim Geld endet: Habt Ihr drei beim Blick auf Eure Kontoauszüge mal kurz über eine Ersatzfreiheitsstrafe für die nachgedacht, die das verbrochen haben?

Wollte diese Idee nur mal in den Raum stellen: Titanic

 Ah, »Galileo«!

Über die Arbeit von Türsteher/innen berichtest Du: »Viele Frauen arbeiten sogar als Türsteherinnen«. Wir setzen noch einen drauf und behaupten: In dieser Branche sogar alle!

Schmeißen diese Erkenntnis einfach mal raus:

Deine Pointen-Bouncer von Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Vom Feeling her

Es hat keinen Sinn, vor seinen Gefühlen wegzulaufen. Man muss sich schon auch mal hinter einem Baum verstecken und warten, dass die das nicht merken und an einem vorbeiziehen, sonst bringt das ja alles nichts.

Loreen Bauer

 Finanz-Blues

Wenn ich bei meiner langjährigen Hausbank anrufe, meldet sich immer und ausnahmslos eine Raiffeisenstimme.

Theobald Fuchs

 Im Institut für Virologie

Jeder Gang macht krank.

Daniel Sibbe

 Spielregeln

Am Ende einer Mensch-ärgere-dich-nicht-Partie fragt der demente Herr, ob er erst eine Sechs würfeln muss, wenn er zum Klo will.

Miriam Wurster

 Die wahre Strafe

Verhaftet zu werden und in der Folge einen Telefonanruf tätigen zu müssen.

Fabio Kühnemuth

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
30.04.2024 Hamburg, Kampnagel Martin Sonneborn mit Sibylle Berg