Willkommen im Kuhlenkamp
„Hi, wir sind die Neuen von nebenan.“ Mathias hielt dem hochgewachsenen Mann, der sich mit steiler Gelfrisur und gelber Bomberjacke breitbeinig im Türrahmen plaziert hatte, die Hand entgegen. „Ich bin der Mathias und das ist die Janina, meine Frau.“ Hinter den beiden ließen mehrere Rasensprenger neckisch ihre Fontänen über das frischgemähte Grün tanzen, und ein paar Vögel zwitscherten verheißungsvoll aus den gelbgrünen Herbstbäumen, die alle paar Meter um den Wendehammer herum gepflanzt standen – vor jedem der mindestens zwanzig Häuser des Neubaugebietes genau einer. Abgerundet wurde die Szenerie mit gewissenhaft gefegten Bordsteinen, die in der hochstehenden Mittagssonne funkelten. Janina hatte inmitten der gutbürgerlichen Idylle allerdings Mühe, den prall gefüllten Geschenkkorb über der Hüfte zu halten, den sie eben noch bei ihrer Ankunft vor der Haustür vorfand.
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