Inhalt der Printausgabe

Januar 2005


Volksküche heute
PRIMA SCHINKEN ZUM VERSCHENKEN
(Seite 4 von 4)

Keine Fragen offen allerdings bei Vicki Jovines "Mama aus dem Gröbsten raus. Die neue Freiheit wenn die Kinder größer werden". Sondern schön und sonderschön, daß manche Bücher schlichtweg aberklug und gar noch Hirns genug sind, den einzig erforderlichen Satz auf den Titel zu drucken. Verzwickter leider Gottes Karin Pfundts "Die Kunst, in Deutschland Kinder zu haben". Denn ist dies in der Kinderhölle BRD nicht vielmehr harte, entfremdete Arbeit? Und das künstlerisch frei sich versenkende, schöpferisch-ästhetische Gestalten der Kinderseele Usus eher in Afghanistan, Irak und Mongolei? Nein? Aber ja.
So bleibt Gestalten eben noch und wohl auf ewig Männersache, da mögen untere Organe wie Nina Ruge auch weiterhin ihr "Alles wird gut" rausdrücken, diesmal als "52 Streicheleinheiten für die Seele", nämlich 52 Wochenkarten in einer Hardbox", allesamt gewiß mit "Alles wird gut" vollgemacht und für geschätzte 700 000 Otzen - nein, das Außen formend zu gestalten vermag allein der Mann. "Mein Traum-Team. Oder die Kunst, Menschen zu idealer Zusammenarbeit zu führen": ist das noch Adolf Hitler oder schon Patrick Lenconi? "Die kleinen Sabo-teure: So managen Sie die inneren Schweinehunde im Unternehmen": ist das noch ein innerst idealer Ausmerzer von Münchhausen oder, so leicht kann Geschlechtertheorie havarieren: nun doch wieder der oben hoch-gelobte Damenkreis? Der das Terrain beackern läßt, um bald schon nachziehen zu können mit "Astrolgie", Kräuterapotheke", "Bach-Blüten" und "Diät-Plan" für - Schweinehunde?
Als da wären Penisvergrößerer, Manager und andere Traumteamführer?
Man weiß es nicht und nicht. "Mit der Erde atmen lernen" lernte jüngst und unabhängig vom Lightmargarine-Schwesternheim Donelli / Dontella / Donatella / Shalila / Saltarini: Dieter Hornemann, und wie er da nun planetarisch atmet, tief irdisch aus und ein wie eine Serengeti in der Nacht und Biele-feld am Morgen, allwo Brigitte Eilert-Overbeck ihrem ach so fetten Hündchen Möhren und Radieschen in die Zähne stopft - nein, da greift Gender als Erklärung doch zu kurz.
Und so muß Joe Roopers "Der kleine Hirn-Chirurg. Schnippelspaß für jedermann" mal vorerst reichen.

Thomas Gsella



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Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Apropos: ¡Hola bzw. holla, spanischer Priester!

Du hast Dir die Worte aus dem Matthäusevangelium »Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach« zu sehr zu Herzen genommen und in Deiner Gemeinde in der Kleinstadt Don Benito einen regen Handel mit Potenzmitteln betrieben. Für diesen nach weltlichem Ermessen offensichtlichen Sündenfall musst Du Dich nun vor einem irdischen Gericht verantworten.

Uns ist zwar nicht bekannt, ob Du Dich gegenüber Polizei und Justiz bereits bußfertig gegeben hast oder weiterhin auf das Beichtgeheimnis berufst. Angesichts der laut Zeugenaussagen freudigen Erregung Deiner überalterten Gemeindemitglieder beim Geläut der Glocken sowie ihres Durchhaltevermögens bei den nicht enden wollenden Eucharistiefeiern inklusive Rumgeorgel, Stoßgebeten und orgiastischer Gottesanrufungen sprechen alle Indizien aber ohnehin gegen Dich!

Bleibt auch ganz ohne künstliche Stimulanzien weiter standfest im Nichtglauben: Titanic

 Wieso so eilig, Achim Frenz?

Wieso so eilig, Achim Frenz?

Kaum hast Du das Zepter im Kampf um die Weltherrschaft der Komischen Kunst auf Erden in jüngere Hände gelegt, da schwingst Du Dich nach so kurzer Zeit schon wieder auf, um in den höchsten Sphären für Deine Caricatura zu streiten.

Mögest Du Dir auch im Jenseits Dein beharrliches Herausgeber-Grummeln bewahren, wünscht Dir zum Abschied Deine Titanic

 Erwischt, Bischofskonferenz!

In Spanien haben sich Kriminelle als hochrangige Geistliche ausgegeben und mithilfe künstlicher Intelligenz die Stimmen bekannter Bischöfe, Generalvikare und Priester nachgeahmt. Einige Ordensfrauen fielen auf den Trick herein und überwiesen auf Bitten der Betrüger/innen hohe Geldbeträge.

In einer Mitteilung an alle kirchlichen Institutionen warntest Du nun vor dieser Variante des Enkeltricks: »Äußerste Vorsicht ist geboten. Die Diözesen verlangen kein Geld – oder zumindest tun sie es nicht auf diese Weise.« Bon, Bischofskonferenz, aber weißt Du, wie der Enkeltrick weitergeht? Genau: Betrüger/innen geben sich als Bischofskonferenz aus, raten zur Vorsicht und fordern kurz darauf selbst zur Geldüberweisung auf!

Hat Dich sofort durchschaut: Titanic

 Du, »Deutsche Welle«,

betiteltest einen Beitrag mit den Worten: »Europäer arbeiten immer weniger – muss das sein?« Nun, wir haben es uns wirklich nicht leicht gemacht, ewig und drei Tage überlegt, langjährige Vertraute um Rat gebeten und nach einem durchgearbeiteten Wochenende schließlich die einzig plausible Antwort gefunden. Sie lautet: ja.

Dass Du jetzt bitte nicht zu enttäuscht bist, hoffen die Workaholics auf

Deiner Titanic

 Ziemlich beunruhigt, Benjamin Jendro,

lässt uns Ihr vielzitiertes Statement zur Verhaftung des ehemaligen RAF-Mitglieds Daniela Klette zurück. Zu dem beeindruckenden Ermittlungserfolg erklärten Sie als Sprecher der Gewerkschaft der Polizei: »Dass sich die Gesuchte in Kreuzberg aufhielt, ist ein weiterer Beleg dafür, dass Berlin nach wie vor eine Hochburg für eine gut vernetzte, bundesweit und global agierende linksextreme Szene ist.«

Auch wir, Jendro, erkennen die Zeichen der Zeit. Spätestens seit die linken Schreihälse zu Hunderttausenden auf die Straße gehen, ist klar: Die bolschewistische Weltrevolution steht im Grunde kurz bevor. Umso wichtiger also, dass Ihre Kolleg/innen dagegenhalten und sich ihrerseits fleißig in Chatgruppen mit Gleichgesinnten vernetzen.

Bei diesem Gedanken schon zuversichtlicher: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Kehrwoche kompakt

Beim Frühjahrsputz verfahre ich gemäß dem Motto »quick and dirty«.

Michael Höfler

 Treffer, versenkt

Neulich Jugendliche in der U-Bahn belauscht, Diskussion und gegenseitiges Überbieten in der Frage, wer von ihnen einen gemeinsamen Kumpel am längsten kennt, Siegerin: etwa 15jähriges Mädchen, Zitat: »Ey, ich kenn den schon, seit ich mir in die Hosen scheiße!«

Julia Mateus

 Kapitaler Kalauer

Da man mit billigen Wortspielen ja nicht geizen soll, möchte ich hier an ein großes deutsches Geldinstitut erinnern, das exakt von 1830 bis 1848 existierte: die Vormärzbank.

Andreas Maier

 Einmal und nie wieder

Kugelfisch wurde falsch zubereitet. Das war definitiv meine letzte Bestellung.

Fabian Lichter

 No pain, no gain

Wem platte Motivationssprüche helfen, der soll mit ihnen glücklich werden. »There ain’t no lift to the top« in meinem Fitnessstudio zu lesen, das sich im ersten Stock befindet und trotzdem nur per Fahrstuhl zu erreichen ist, ist aber wirklich zu viel.

Karl Franz

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
25.04.2024 Köln, Comedia Max Goldt
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg