Inhalt der Printausgabe

Titanic SPEZIAL - minigolf reisen

Minigolf für jedermann: Quer durch Rhein-Main auf den schönsten Anlagen wo gibt

 

Zum Kaputtlochen

 

 

Minigolfen bis zum Umfallen: Nachmittags raus aus dem Bett, noch schnell zum Penny, die Pfandflaschen wegbringen, in einer halben Stunde mit der U-Bahn auf die Minigolfanlage und sofort an den Platzkiosk – schon ist der Tag im Loch! minigolf spielen stellt die schönsten Anlagen in der Frankfurter Minigolfregion vor.

 

<span style="font-size:12pt">Kelsterbach Minigolf Resort & Kinder Country Club</span><br />Zweifellos die Nummer eins unter den Minigolf-Resorts in Rhein-Main. Hier am Flughafen hat sich ein anonymer Architekt gleich mehrfach verewigt. Auf attraktiven Waschbetonplatten fällt das Putten selbst in nüchternem Zustand leicht. Ideal für Kinder: Die Verletzungsgefahr ist riesig, da ist auf dem Schulhof mit Gipsbein und Kopfverband gut Eindruck schinden.<br /><br />
<span style="font-size:12pt">Hanau Miniatur-Golfodrom Hintner</span><br />Ausgerechnet am Rande von Deutschlands zubetoniertester Stadt findet sich Deutschlands zubetoniertester Anlagenpächter. Morgens um neun wird die "Mischmaschine" (Bier, Schnaps) angeworfen, extravagant ist auch der ganze Parcours: Neben Bahnklassikern wie Niere, Pudding und Doppelwelle hat Platzbetreiber Tom "Tiger" Hintner Herausforderungen wie Leber, Weinschorle und Rotweinmousse im Angebot.<br /><br />
<span style="font-size:12pt">Höchst Indoor-Minigolfing</span><br />"Ob Sonne, Regen, Schnee/der Kopf tut immer weh!" Unter dieser Devise steht die Minigolf-Hallenanlage in Frankfurt-Höchst, die auch für Nicht-Minigolfer ein attraktives Angebot bereithält: Im angeschlossenen BahnBistro "Rübezahl" bietet die Speisekarte für den kleinen Appetit (Frikadelle) wie auch für den großen Hunger (zwei Frikadellen) das passende Angebot. Und auch für Kinder ist gesorgt: Im schalldichten Fernsehraum läuft den ganzen Tag "McGyver", und wem das zu langweilig wird, für den stehen ausrangierte Schläger zum "offenen Schlagabtausch" mit dem Mobiliar bereit.<br /><br />
<span style="font-size:12pt">Mühlheim Cemetery Freestyle Minigolf</span><br />Einen Minigolfplatz der etwas anderen Art findet der ambitionierte Amateursportler in Mühlheim: Auf dem Friedhof Lämmerspiel laden Dutzende Rattenlöcher, Grablichter und Gießwasserbecken zu aufregenden "selbstgemachten" Minigolfrunden ein. Aber Achtung: Offene Gräber sind schwierig zu meisternde Bunker, aus denen nur Spitzenspieler ihre Bälle wieder hinausbekommen!

Gärtner/Nagel, Hintner

ausgewähltes Heft

Aktuelle Cartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Hä, »Spiegel«?

»Aber gesund machen wird diese Legalisierung niemanden!« schreibst Du in einem Kommentar zum neuen Cannabisgesetz. »Ach, echt nicht?« fragen wir uns da verblüfft. Wir waren bisher fest vom Gegenteil überzeugt. Immerhin haben Kiffer/innen oft sehr gute feinmotorische Fähigkeiten, einen gesunden Appetit und ärgern sich selten. Hinzu kommen die unzähligen Reggaesongs, in denen das Kiffgras als »Healing of the Nation« bezeichnet wird. All dies willst Du nun tatsächlich infrage stellen? Da lieber noch mal ganz in Ruhe drüber nachdenken!

Empfehlen Deine Blättchenfreund/innen von Titanic

 Hallihallo, Michael Maar!

In unserem Märzheft 2010 mahnte ein »Brief an die Leser«: »Spannend ist ein Krimi oder ein Sportwettkampf.« Alles andere sei eben nicht »spannend«, der schlimmen dummen Sprachpraxis zum Trotz.

Der Literatur- ist ja immer auch Sprachkritiker, und 14 Jahre später haben Sie im SZ-Feuilleton eine »Warnung vor dem S-Wort« veröffentlicht und per Gastbeitrag »zur inflationären Verwendung eines Wörtchens« Stellung bezogen: »Nein, liebe Radiosprecher und Moderatorinnen. Es ist nicht S, wenn eine Regisseurin ein Bachmann-Stück mit drei Schauspielerinnen besetzt. Eine Diskussionsrunde über postmoderne Lyrik ist nicht S. Ein neu eingespieltes Oboenkonzert aus dem Barock ist nicht S.«

Super-S wird dagegen Ihr nächster fresher Beitrag im Jahr 2038: Das M-Wort ist ja man auch ganz schön dumm!

Massiv grüßt Sie Titanic

 Rrrrr, Jesus von Nazareth!

Rrrrr, Jesus von Nazareth!

Im andalusischen Sevilla hast Du eine Kontroverse ausgelöst, der Grund: Auf dem Plakat für das Spektakel »Semana Santa« (Karwoche) habest Du zu freizügig ausgesehen, zu erotisch, ja zu hot!

Tja, und wie wir das besagte Motiv anschauen, verschlägt es uns glatt die Sprache. Dieser sehnsüchtige Blick, der kaum bedeckte anmutige Körper! Da können wir nur flehentlich bitten: Jesus, führe uns nicht in Versuchung!

Deine Dir nur schwer widerstehenden Ungläubigen von der Titanic

 Eher unglaubwürdig, »dpa«,

erschien uns zunächst Deine Meldung, Volker Wissing habe nach dem tödlichen Busunglück auf der A9 bei Leipzig »den Opfern und Hinterbliebenen sein Beileid ausgesprochen«. Andererseits: Wer könnte die Verstorbenen auf ihrem Weg ins Jenseits noch erreichen, wenn nicht der Bundesverkehrsminister?

Tippt aufs Flugtaxi: Titanic

 Vielen Dank, Claudia Schiffer!

Vielen Dank, Claudia Schiffer!

Die Bunte zitiert Sie mit der Aussage: »Um zu überleben, muss man gesund sein, und wenn man am gesündesten ist, sieht man einfach auch am jüngsten aus!« Gut, dass Sie diese Erkenntnis an uns weitergeben!

Geht jetzt zur Sicherheit bei jeder neuen Falte, Cellulitedelle und grauen Strähne zum Arzt:

Ihre greise Redaktion der Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Tödliche Pilzgerichte (1/1)

Gefühlte Champignons.

Lukas Haberland

 Gebt ihnen einen Lebenszyklus!

Künstliche Pflanzen täuschen mir immer gekonnter Natürlichkeit vor. Was ihnen da aber noch fehlt, ist die Fähigkeit zu verwelken. Mein Vorschlag: Plastikpflanzen in verschiedenen Welkstadien, damit man sich das Naserümpfen der Gäste erspart und weiterhin nur dafür belächelt wird, dass man alle seine Zöglinge sterben lässt.

Michael Höfler

 Nicht lustig, bloß komisch

Während ich früher schon ein kleines bisschen stolz darauf war, aus einer Nation zu stammen, die mit Loriot und Heinz Erhardt wahre Zen-Meister der Selbstironie hervorgebracht hat, hinterfrage ich meine humoristische Herkunft aufgrund diverser Alltagserfahrungen jetzt immer öfter mit Gedanken wie diesem: Möchte ich den Rest meines Lebens wirklich in einem Land verbringen, in dem man während seiner Mittagspause in ein Café geht, das vor der Tür vollmundig mit »leckerem Hunde-Eis« wirbt, und auf seine Bestellung »Zwei Kugeln Labrador und eine Kugel Schnauzer« statt des fest eingeplanten Lachers ein »RAUS HIER!« entgegengebrüllt bekommt?

Patric Hemgesberg

 Vom Feeling her

Es hat keinen Sinn, vor seinen Gefühlen wegzulaufen. Man muss sich schon auch mal hinter einem Baum verstecken und warten, dass die das nicht merken und an einem vorbeiziehen, sonst bringt das ja alles nichts.

Loreen Bauer

 Dual Use

Seit ich meine In-Ear-Kopfhörer zugleich zum Musikhören und als Wattestäbchen verwende, stört es mich gar nicht mehr, wenn beim Herausnehmen der Ohrstöpsel in der Bahn getrocknete Schmalzbröckelchen rauspurzeln.

Ingo Krämer

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
30.04.2024 Hamburg, Kampnagel Martin Sonneborn mit Sibylle Berg