Vom Fachmann für Kenner | April 2013


Intellektuell überfischt

Immer, wenn ich lese, jemand habe etwas ad usum delphini geschrieben, frage ich mich: Wie schreibt man das für Dumme?

Frederik Moche

Dialog aus der US-Drogenbekämpfungsbehörde

»Hey, Officer, wie lange verbrennen Sie hier schon das beschlagnahmte Marihuana?«
»Keine Ahnung, Dude, kommt mir vor wie zwei Wochen, äh, hast du mal ’n Snickers oder so, Mann?«

Erich Klepptenberger

Rebbe, zahlen!

Um den Hintergrund von folgendem Witz zu verstehen, muß man wissen, daß mein Freund Billy Wilder, der spätere Regisseur von großartigen Filmen wie »Manche mögen’s heiß«, »One, Two, Sold« oder Lubitschs »Sein und Nichtsein«, in den Zwanzigerjahren in Berlin für eine etwas boulevardeske Tageszeitung schrieb, die auch vor blutigen Themen nicht zurückschreckte. Damals sorgte der Kindermörder Fritz Haarmann für Angst und Schrecken. Es gab sogar einen populären, wenn auch morbiden Schüttelreim: »Warte, warte nur ein Weilchen, bald kommt Haarmann auch zu dir. Mit dem scharfen Hackebeilchen macht er Wurstsalat aus dir.« Diesen Kinderreim hatten Marcel Reich-Ranicki und ich wohl im Ohr, als uns 1998 im »Literarischen Quartett« folgende Anekdote zustieß: Die berühmte Moderatorin Eva Herman hatte damals gerade in Johannes B. Kerners Fernsehsendung »Das aktuelle Sportstudio« die Nazis verharmlost, indem sie erklärte, an Hitler sei zwar vieles schlecht gewesen, aber nicht die Familienpolitik. Zu diesem Thema fällt mir ein, daß Hermans Auftritt in der Fernsehsendung auch erst ein paar Jahre später gewesen sein könnte; jedenfalls muß man zum Verständnis der Pointe die Namensähnlichkeit zwischen »Haarmann« und »Herman« im Gedächtnis behalten. Ein anderer Journalist, ich glaube, es war Günther Jauch, sprach sogar von »Eva Herman Göring«. Ein guter Witz, wie ich finde. Aber zurück zum »Literarischen Quartett«, wo Marcel Reich damals – es herrschte gerade ein Gewitter, Wolken zogen sich zusammen – in der Garderobe fürchterlich auf Sigrid Löffler einteufelte. In diesem Moment donnerte der Blitz über den Himmel, der Strom fiel aus, und ich so, geistesgegenwärtig: »Nobody’s perfect!« Okay, das war’s. Macht dann 40 Euro. Danke!

Hellmuth Karasek

Zu freundlich

Jüngst träumte ich, zu einer Beerdigung eingeladen zu sein. Meiner. Gegen Ende des Traums bedankte ich mich schriftlich für die nette Einladung, sagte jedoch ab mit der Begründung, ich litte an Klaustrophobie.

Oliver Genzow

Fuck the leaders

Falsche Revolutionäre erkennt man daran, daß sie nach ihrem Sieg auch die Reproduktionsmittel verstaatlichen.

Michael Höfler

Fröhliche Hundegeschichten (XXI)

Liebe Kinder, ihr alle erinnert euch ja noch gut an das Märchen von Aktaion, dem jungen Jägersmann, der die Göttin Artemis beim Nacktbaden ausgespannt hatte. Letztes Mal habe ich euch erzählt, wie der listige Aktaion, kaum hatte er das Plätschern, Kichern und Prusten gehört, pfiffig durchs Gebüsch kroch, scharfsinnig zwischen zwei Ästen hindurchlugte und kaum, daß er nur den Rücken der Göttin gesehen hatte, schlau zu masturbieren begann. Alles hätte prima laufen können – hätte er nur gewußt, daß Göttinnen, ähnlich den Tauben, ein spezielles Organ im Kopf haben, mit dem sie Wichser auch über große Strecken wahrnehmen können. Und so flog die tropfnasse Artemis zu seinem Versteck hinüber und schoß ohne viel Federlesens aus ihrem Finger einen Strahl ultraharter Gammastrahlung auf ihn ab. Da, liebe Kinder, half alles Klagen und Bitten nichts, Artemis hielt weiter drauf, bis Aktaions Gene wie wild am Kochen und Mutieren waren. Seine Jagdhunde jaulten zusammen mit ihrem Herrn vor Schmerz, sprangen verstört um ihn herum – und warfen sich schützend vor ihn. Und so kam es, daß Aktaion nicht vollständig kaputtgelasert wurde! Während Artemis ihn einäscherte, wurde sein Astralkörper nämlich bloß fragmentiert und auf das Genom seiner Hunde verteilt. So entstand ein Rudel unbesiegbarer Superspürnasen mit einer gemeinsamen Schwarmintelligenz, die natürlich sofort wütend auf die Göttin losrasten. Da ging Artemis gehörig die Muffe, und sie verwandelte sich in ein flinkes Reh, um zu fliehen. Eine saudumme Entscheidung, wie ihr gleich darauf selber einfiel. Um es kurz zu machen: Das Hundekollektiv ging satt nach Hause, und im Olymp wurde eine Stelle nicht neu besetzt. Und deshalb, liebe Kinder, sind unsere Rüden heute so rammelwild und knattern alles kurz und klein: weil sie in jeder Sofaecke, jedem Hosenbein die mondhell glänzende Haut der badenden Artemis sehen. Bei Ovid steht das natürlich alles ein bißchen anders, aber auch nicht wesentlich sinnvoller. Jetzt aber husch ins Bett!

Leo Fischer

Eßethik

Frage eines schändlich gedankenlosen Billigfleischwarenessers: Wie halten es Vegetarier und Veganer eigentlich mit Fleischtomaten? Tusch!

Moritz Hürtgen

Ja, ja… deine Mudder!

In der U8 Richtung Hermannstraße hängt ein Jugendlicher am Handy. Was er hört, scheint ihn nicht zu begeistern – er schüttelt immer energischer den Kopf, bis es aus ihm herausplatzt: »Tschüsch, Dicker! Ich schwöre, meine Schwester ist echt so ein Hurensohn!«

Max Benrath

Selbst ist der Mann

Seit ich freiberuflich arbeite, bin ich mein eigener Chef. So fühlt sich also Macht an: Ich verlange nach einem Kaffee, schon wird er mir von mir selbst gebracht. Schnell mal jemanden zur Post schicken? Mit mir kann ich’s ja machen. Am besten ist aber, daß ich schon mehrere sexuelle Affären im Büro hatte.

Tom Sundermann

Fehleranalyse mit Facebook

Inzwischen weist mich die Startseite bei Facebook nicht nur darauf hin, daß ich mein Paßwort falsch eingegeben habe, nein, sie zeigt mir die differenzierte Meldung »Ihr Paßwort enthält Rechtschreibfehler« an. Jetzt warte ich gespannt auf:

1) »Sie haben sich offensichtlich beim Eingeben des Paßwortes nicht konzentriert.«

2) »Sie benutzen eine Schweizer Tastatur, da ist das @ doch anderswo! Wann kapieren Sie das endlich?«

3) »Bei Ihrer Statusmeldung vom 25.3. verwenden Sie keine Standardsprache.«

4) »Haben Sie außer Kaffee heute eigentlich schon etwas getrunken?«

5) »Bitte lesen Sie Ihre letzten drei Statusmeldungen noch einmal durch. Haben Sie dabei wirklich an alle Adressaten gedacht?«

Christina Hahn

Haushaltstip

Wem der Umgang mit der Gemüsebürste zu anstrengend ist, der kann seine Pellkartoffeln zwanzig bis fünfundzwanzig Minuten lang in kochendem Wasser waschen. Funktioniert auch.

Karsten Wollny

Klare Rollenverteilung

Vor einiger Zeit auf einem öffentlichen Platz in Freiburg: Ein paar Kinder, alle höchstens zehn Jahre alt, spielen Räuber und Gendarm. Gerade werden die Gruppen aufgeteilt. Ein Kind beugt sich also vornüber und hält sich die Augen zu, während ein zweites Kind ihm mit dem Zeigefinger auf den Rücken klopft und folgenden wunderbaren Abzählreim aufsagt: »Tock, tock, wer soll dieser sein, Räuber oder Bullenschwein?«

Sebastian Knab

Tisch und Bett

Eine traurige Konstante in meinem Leben: Wenn ich bei weiblichen Bekannten zu Besuch bin und erwähne, daß Fisch auf mich eine aphrodisierende Wirkung hat, bekomme ich immer Fleisch oder Vegetarisches vorgesetzt.

Andreas Verstappen

Endlich Frühling

An einem der letzten Wintertage habe ich meine etwas zu dünne Bettdecke den ganzen Tag auf dem Balkon gelassen. Die soll auch mal wissen, wie das ist, wenn man friert!

Alexander Liegl

Zeit für einen Neubeginn?

Nachdem Annette Schavans Doktorarbeit für ungültig erklärt wurde, fangen die Probleme eigenlich erst an: Wie gehen wir mit all den Studenten und Wissenschaftlern um, die seit 1980 daraus zitierten? Und denen, die sich wiederum auf deren Schriften berufen haben? Muß sich die Pädagogik nicht eingestehen, daß sie seit über dreißig Jahren auf völlig falschen Voraussetzungen fußt und somit restlos kaputt ist – zerfressen von einem Virus namens Schavan?

Mark-Stefan Tietze

Grundkurs Wirtschaftswissenschaft

In einem überfüllten Vorortzug zwischen Zürich-Hauptbahnhof und Zürich-Flughafen steht neben mir ein Banker – ich erkenne es an seinem UBS-Namensschild – mit seinem Rollkoffer im Gang, nahe der automatischen Schiebetür zum Großraumabteil. Jedes Mal, wenn der Banker auf seine Armbanduhr schaut, geht die Tür auf. Und er schaut oft auf die Uhr. Und es nervt ihn, offenbar mehr noch als alle anderen, daß die Scheißschiebetür alle naselang schnarrend und klappernd auf- und wieder zugeht. Trotzdem guckt er immer wieder auf die Uhr, immer wieder dasselbe Ergebnis: Er verdreht wieder genervt die Augen, und ich verstehe nicht, wieso er den Zusammenhang nicht begreift. Ich aber begreife in diesem Moment ein paar weltwirtschaftliche Zusammenhänge.

Volker Surmann

Schlimmes Buch

Wenn es einen Schriftsteller gibt, den ich wirklich hasse, dann ist das Michael Ende. Ich vermute, das liegt an seiner vollkommen albernen Geschichte mit dem jungen Mädchen und den grauen Herren. Aber vielleicht ist diese Erklärung auch zu momokausal.

Tanja Schmid

Mitgehört

»Was heißt denn eigentlich ›doch‹ auf englisch?«
»Keine Ahnung. Ist doch auch egal, das braucht man doch sowieso nicht.«
Kurze Stille.
»Ja… DOCH!«

Ingo Krämer

Wohnlage: Sozialer Brennpunkt

Als mir unlängst im Keller eine Ratte begegnete, hatte ich den Eindruck, daß sie sich erheblich mehr vor mir erschreckte als ich mich vor ihr. Ich glaube, ich habe mich allmählich hier eingelebt.

Heiko Werning

Roots

Großmutter beherrschte eine Brotschneidetechnik, die jedermann den Atem stocken ließ: Sie stand dabei mitten in der Küche, klemmte sich das Brot zwischen ihre enorm großen schlesischen Brüste und schnitt freihändig gegen den Körper dicke Scheiben vom Brotlaib ab. Sie sah dabei nicht einmal hin und konnte nebenbei auch noch telefonieren oder mit gezielten, durch die Wohnung gebrüllten Hinweisen meinem Großvater beim Kreuzworträtsel helfen. Natürlich dachte sie dabei niemals an ihre Enkelkinder, die dem Ereignis angstschlotternd und mit furchtsam aufgerissenen Augen beiwohnen mußten. Der grausige Anblick des riesigen Messers und die Angst um Großmutters Brüste sind mir im Kindesalter dermaßen in die Glieder gefahren, daß ich heute noch froh bin, wenn die mir nahestehende Dame sich auskleidet und alle Brüste noch da sind, wo sie hingehören.

Peter P. Neuhaus

Feuchte Träume

Es klang vielversprechend, als eine gutaussehende Bekannte mir ihre neue Nacktlaube zeigen wollte; aber was sich für mich wie die bauliche Erweiterung eines Swingerclubs anhörte, entpuppte sich dann als kleines, weißes, circa drei Zentimeter großes Fischchen aus Myanmar, das sie in einem Aquarium hielt.

Benjamin Bäder

Innovation 24

Da der Modernisierungsdrang deutscher Fernsehnachrichten meist in einer neuen Studiodeko endet, hier mal ein wirklich innovativer Vorschlag zur Güte: Die Nachrichten in angeekeltem Ton vorlesen. Das wär’s!

Aleksandar Jožvaj

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Gute Idee, Porsche-Vorständin Barbara Frenkel …

Sie haben Ihre Erwartung zum Ausdruck gebracht, dass die Regierung das (zufälligerweise auch von Porsche produzierte) synthetische Benzin, also E-fuels, subventionieren und somit billiger machen müsse. Denn: »Der Kraftstoff, den wir herstellen, ist viel zu teuer, als dass wir ihn so verwenden könnten.«

Dieser Superidee schließen wir uns gerne an: Wir tippen jetzt jedes Heft auf unseren eigens entwickelten »E-tools« (Kryptotinte), aber weil das doch aufwendiger ist als die Arbeit am PC, fordern wir dann gemeinsam mit Porsche Geld vom Staat, um die Heftkosten zu drücken, ja? Nein? Dann sehen Sie bitte endlich ein, dass Sie sich mit Ihrer ineffizienten Deppentechnologie auf dem Markt nicht durchsetzen werden, und sagen Sie Ihren peinlichen Brummbrumms Lebewohl.

Wünscht Ihnen keine gute Fahrt: Titanic

 Nice one, Ted Cruz!

Sie sind US-Senator und mittlerweile auch hierzulande als rechter Hardliner und Schwurbelkopf der Republikaner halbwegs bekannt. Derzeit setzen Sie sich für die Begrenzung auf zwei Amtszeiten für Senator/innen ein. Und wollen gleichzeitig für eine eigene dritte kandidieren.

Diesen Ansatz finden wir sehr vielversprechend, um die Anliegen Ihrer Partei durchzubringen. Sie sollten ihn unbedingt auch auf andere Themen anwenden! Unsere Vorschläge: Waffenniederlegungen gegen schärfere Waffengesetze, Abtreibungskliniken gegen Abtreibungen und offene Grenzen gegen Einwanderung.

Für weitere Tipps stehen jederzeit zur Verfügung:

Ihre Snowflakes von Titanic

 Bssssssssssssss, Bienen!

Bssssssssssssss, Bienen!

In den USA ist gerade ein Impfstoff für Euch freigegeben worden, nämlich gegen die Amerikanische Faulbrut, die Euch seit einer Weile dahinrafft. Nun wollten wir schon höhnen: »Haha, jetzt wird zurückgestochen! Da merkt Ihr mal, wie unangenehm das ist«, doch dann lasen wir die entsprechende Meldung genauer und erfuhren, dass das Vakzin gar nicht injiziert, sondern dem Gelée Royale für Eure Königinnen beigemengt wird. Erschreckend, wie sich wieder einmal die Impfgegner/innenlobby durchgesetzt hat!

Zeichnet somit erst mal keine Beeontech-Aktien: Titanic

 Hallo, Literaturkritik!

Was ist los mit Dir? Alt geworden? Müde? Wir waren doch so gut aufeinander eingespielt: Du liest ein neues Werk von Raphaela Edelbauer (»Das flüssige Land«, 2019 / »Dave«, 2021), gerätst aus dem Häuschen, schreibst irgendwas wie »sprachlich souverän« und »Raffinesse« und »Kafka« und »enorme Sprachmächtigkeit« und abermals »Kafka«, und wir schauen uns das schwergelobte Werk etwas genauer an und finden lauter wundersame Stellen, die Du wahrscheinlich überlesen hast: »Der ganze Raum zitterte glückselig vor Neid wie ein trotziger Block Aspik« zum Beispiel. Oder: »Selbst wenn jemand bloß geschäftig und zielgerichtet den Gang hinunterging, war sein Streben vom Habitus eines Handgemenges«. Oder: »Da richtete sich Pawel jäh auf, und die Lider waren wie von transparenten Seilen an der Stirn aufgerafft.«

So weit, so gewohnt. Aber jetzt? Erscheint »Die Inkommensurablen«, Edelbauers dritter Roman in knapp dreieinhalb Jahren – und Du, Literaturkritik, versagst plötzlich. Mäkelst rum! Erstmalig! Hältst das zwar alles weiterhin für »glänzend« und »klaren Stil«, meinst aber, dass sich »da und dort kleine Fehler eingeschlichen« hätten; findest das Buch stur »faszinierend«, aber auch »faszinierend misslungen«; attestierst auf einmal »Manierismus«, ja stellst (mit dem Spiegel) die ganz großen bangen Fragen: »Mist oder Musil?«

Heißt das, dass Dir allmählich was schwant? Dass Du Lunte gerochen hast? Verdacht schöpfst? Dass Dir an Sätzen wie »Dessen Reaktion produzierte eine ungeheure Diskrepanz« oder »Junge Charmeure in Militäruniform liefen ein paar Mädchen nach, die sich beim Kaufen einer Brezel aus der Auslage eines groben Böhmen kokett umdrehten« irgendwas auf-, irgendwas missfällt – Du weißt nur noch nicht, was genau?

Und also R. Edelbauer bloß noch sieben oder acht Romane schreiben muss, bist Du in zehn oder elf Jahren auf dem Laufenden bist, was die Sprachmächtigkeit dieser Art von Literatur betrifft?

Na dann – durchhalten!

Wünscht Titanic

 Ach, »Welt«,

wohl mangels Materials bewarbst Du online einen sieben Jahre alten Artikel aus dem Archiv, und zwar mit den Worten: »Wenn ihr diese Wörter benutzt, wirkt ihr intelligenter.« Dazu ein wahlloses Foto einer jungen Frau.

Nun wollen wir Dich nicht enttäuschen, müssen aber doch auf einen wichtigen Umstand hinweisen, der Dir anscheinend entgangen ist. Man muss nämlich nicht nur bestimmte Wörter benutzen, um intelligent zu erscheinen, sondern diese auch noch in eine komplizierte Reihenfolge bringen, die oft ganz entscheidend ist.

Dumm für oft Welt hält Journalist/innen: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 It’s not a Bug

Als Gregor Samsa, Programmierer, eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett erfreulicherweise zu einem ungeheueren Feature verwandelt.

Christian Kroll

 Marktregeln

Leuten, denen es in der Supermarktschlange nicht schnell genug geht und die deshalb eine unschuldige Mitarbeiterin ankeifen, fehlt das nötige Kassenbewusstsein.

Viola Müter

 Post vom Mediator

Beigelegt: ein Streit.

Andreas Maier

 Medienkritik

Ich kann diese Parfum-Influencer auf Youtube einfach nicht riechen.

Fabian Lichter

 Beim mittelmäßigen Zahnarzt

»Bitte weit aufmachen! Nicht erschrecken, meine Mundhöhlentaschenlampe ist mir vorhin ins Klo gefallen, ich muss eine Wunderkerze benutzen.«

Torsten Gaitzsch

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

  • 24.02.:

    Die Deutsche Welle über das Krieg-Spezial im aktuellen Heft und andere themenverwandte Titel (Artikel in russisch, aut. Übersetzung).

  • 10.02.:

    Spiegel berichtet: "EU-Untersuchung Russland soll Fake-'Titanic'-Titelseiten verbreitet haben"

  • 10.01.: "Der Teufel vom Dachboden" – Eine persönliche Pardon-Geschichte in der Jungen Welt von Christian Y. Schmidt.
  • 13.12.:

    Anlässlich des 85. Geburtstages Robert Gernhardts erinnert Christian Y. Schmidt in der Jungen Welt an den Satiriker und Vermieter.

  • 26.10.:

    Chefredakteurin Julia Mateus spricht über ihren neuen Posten im Deutschlandfunk, definiert für die Berliner-Zeitung ein letztes Mal den Satirebegriff und gibt Auskunft über ihre Ziele bei WDR5 (Audio). 

Sonneborn/Gsella/Schmitt:  "Titanic BoyGroup Greatest Hits"
20 Jahre Krawall für Deutschland
Sie bringen zusammen gut 150 Jahre auf die Waage und seit zwanzig Jahren die Bühnen der Republik zum Beben: Thomas Gsella, Oliver Maria Schmitt und Martin Sonneborn sind die TITANIC BoyGroup. In diesem Jubiläumswälzer können Sie die Höhepunkte aus dem Schaffen der umtriebigen Ex-Chefredakteure noch einmal nachlesen. Die schonungslosesten Aktionsberichte, die mitgeschnittensten Terrortelefonate, die nachdenklichsten Gedichte und die intimsten Einblicke in den SMS-Speicher der drei Satire-Zombies – das und mehr auf 333 Seiten (z.T. in Großschrift)!Wenzel Storch: "Die Filme" (gebundene Ausgabe)
Renommierte Filmkritiker beschreiben ihn als "Terry Gilliam auf Speed", als "Buñuel ohne Stützräder": Der Extremfilmer Wenzel Storch macht extrem irre Streifen mit extrem kleinen Budget, die er in extrem kurzer Zeit abdreht – sein letzter Film wurde in nur zwölf Jahren sendefähig. Storchs abendfüllende Blockbuster "Der Glanz dieser Tage", "Sommer der Liebe" und "Die Reise ins Glück" können beim unvorbereiteten Publikum Persönlichkeitstörungen, Kopfschmerz und spontane Erleuchtung hervorrufen. In diesem liebevoll gestalteten Prachtband wird das cineastische Gesamtwerk von "Deutschlands bestem Regisseur" (TITANIC) in unzähligen Interviews, Fotos und Textschnipseln aufbereitet.
Zweijahres-Abo: 117,80 EUR
Titanic unterwegs
02.04.2023 Fürstenfeldbruck, Kunsthaus Greser und Lenz