Vom Fachmann für Kenner | Oktober 2012


So, wie man’s spricht

Zwei als dickliche, geistig minderbemittelte Gangsta-Rapper verkleidete dickliche, geistig minderbemittelte Deutschland-sucht-die-Superakne-Kandidaten am Süßkramregal. Nr. 1: »Alda, willste… (hier folgte der Markenname einer bekannten, mit Pfefferminzcreme gefüllten Schokoladenplätzchensorte) …?« – Nr. 2: »Alda, fick dich! Dei Mudda hat vielleicht After-AIDS!«

Theobald Fuchs

Arbeitsmoral

Über meine Pünktlichkeit kann sich mein Chef nun wirklich nicht beschweren. Morgens bin ich immer die erste im Büro, zu einem Meeting kam ich seit zehn Jahren nicht mehr zu spät, und meine Deadlines halte ich ebenfalls hundertprozentig ein. Ja, selbst meine ärztlichen Atteste gebe ich inzwischen meist schon im voraus ab.

Tanja Schmid

Gefunden

Eines gemütlichen Fernsehabends saßen wir familiär beisammen, um uns »Findet Nemo« anzuschauen. Mutter lugte aus der Durchreiche zwischen Küche und Wohnzimmer und rief: »Süß!« Worauf die überraschende Idee folgte: »Ich glaube, heute abend mach’ ich euch Fischstäbchen.« Da hat sich die Fischhatz ja wenigstens für uns gelohnt.

Hatun Doğan

Fröhliche Hundegeschichten (XV)

Im Gegensatz zu Katzenfrauen, Wellensittich-Witwen und anderen Tier-Messies sind verwahrloste Hundesammler ein durchaus seltenes Phänomen. Dies liegt darin begründet, daß Hunde in großen Mengen nicht lauter und schmutziger werden, sondern vielmehr intelligenter, reinlicher, wohlerzogener und lustiger, und zwar um so mehr, je mehr Hunde sich auf einem Quadratmeter aufhalten. Diesen sogenannten Tulkarem-Effekt beschrieb 1981 der palästinensische Wissenschaftler Dr. Hassan ibn-Ibn. Zufällig stellte er fest, daß eine mit Welpen gefüllte Badewanne nicht wie erwartet ein grauenhaftes Schauspiel von Winseln und scharfem Urin ist, sondern ein prickelndes Wohlfühlerlebnis, das gute Laune für Tage garantiert. Ibn-Ibn experimentierte mit immer dichter gepackten Hundebündeln, entwickelte eigens Instrumente wie den Wedelbeschleuniger oder den Schnauzhaarsplitter. Für Saddam Hussein erzeugte er schließlich einen hochangereicherten Dickmops namens Struppi, eine bizarre Kreatur, die aus unzähligen quantenverschränkten Mopswelpen bestand. Dieser Subraum-Mops war so niedlich, daß er sich rückwärts in der Zeit bewegte und sogar das Licht krümmte: In einem Abstand von etwa zwei Meilen erschien Struppi als glosende, etwa scheunengroße, von einer feurigen Korona umgebene Kugel opaleszierender Finsternis, die noch hinter zwanzig Zentimeter Blei spontane Knuddelanfälle und »Guck, wie süß«-Rufe auslösen konnte. Leider war Struppi für die Kriegsführung nicht zu gebrauchen, weil er dafür viel zu artig war. Gerüchten zufolge wurde er beim amerikanischen Sturm auf Bagdad von einem Streifschuß getötet, anderen Gerüchten zufolge ist er nun in der Hand von Al-Qaida, die allerdings auch nichts mit ihm anzufangen weiß.

Leo Fischer

Prophezeiung

Der Kartoffelteller wird früher oder später die Käseplatte ersetzen: Bratkartoffeln, Pommes, Stampfkartoffeln (alternativ Kartoffelpüree), Kartoffelpuffer, Kumpir, Kroketten garniert mit einer Pellkartoffel. Fertig. Macht nicht schöner, aber dafür satt.

Julia Wehnemann

P.C.

»Hast du schon gehört? Man darf zu Kaffee nicht mehr Negerbrühe sagen.«

»Aber das hat man doch noch nie gesagt!«

»Verbieten werden sie es trotzdem.«

Aleksandar Jožvaj

Kleine Freude

Beim Aussteigen aus dem Stadtbus spricht mich eine Dame leicht fortgeschrittenen Alters an; gut gekleidet, lila Bluse, dunkelblauer Rock, sauber frisierte silbergraue Haare. Kein Anzeichen von Wahnsinn in ihren Gesichtszügen. Ob mir auch aufgefallen sei, daß im Bus praktisch nur Türken und Schwarze gesessen hätten? Wo wir eigentlich lebten, in Deutschland? In Wiesbaden oder wo? Ich möchte das Gespräch so schnell wie möglich beenden und erwidere: »Die sollte man alle ins Gas schicken.« Ihre Augen weiten sich merklich, deutliche Anzeichen von Verzückung machen sich bemerkbar: »Ja, das wäre schön.« Wie nur raus aus dieser Kiste? »Und überhaupt«, fahre ich fort, »einen Ariernachweis sollte man wieder einführen, bis in die fünfte Generation. Wer irgendwo von einem Luxemburger abstammt oder von einem Bayern – sofort vergasen.« Ihre Augen leuchten hell auf. »Und sowieso: Der Hitler hat alles richtig gemacht mit dem Ausmerzen, das wird man ja wohl heutzutage noch sagen dürfen!« Da kommt endlich ein Einwand: Hitler war nicht gründlich genug. Die übriggelassenen Juden, die beherrschen uns von Amerika aus und von Israel. Ja, mit den Deutschen kann man’s ja machen! Aber wir lassen uns nicht unterkriegen, nicht wahr, wir nicht. Und was ich von dem Euro halte, mit diesen miesen, stinkenden Griechen, die auf unsere Kosten leben? »Alle vernichten. Und die ganzen Politiker auch, alle an die Wand!« Meine Stimme wird lauter, bestimmter. Ich hoffe, sie beginnt, den ganzen Irrsinn zu erahnen, der sich da vor ihr abspielt. Aber: Fehlanzeige. Schließlich weiß ich nur noch eines: Ich verabschiede mich mit Deutschem Gruß. Sie lächelt selig und schwebt davon. Ich bin mir sicher, sie geht ins Staatstheater, auf Lesungen, in die städtische Bücherei und in Orgelkonzerte. Benommen gehe ich von dannen. Wie leicht man doch älteren Damen eine Nachmittagsfreude machen kann.

Georg Schmitt

Alte Musikerweisheit

Die letzte Hammond hat keine Tasten.

Tim Wolff

Pixelterror

Neue Kamera (zwanzig Megapixel) gekauft. In Ermangelung anderer Motive eigene Wohnung fotografiert. Ergebnis: Bude sieht scheiße aus. Seitdem Angst vor Porträtfoto.

Guido Schmitz

Inflation

Die Tankstelle, an der ein Freund von mir jobbt, wird regelmäßig von »Zehnachtzig« aufgesucht. So nennen die Angestellten jenen Kunden, der dort jeden Tag mit in Münzgeld exakt abgezählten zehn Euro und achtzig Cent erscheint und damit zwei kleine Flaschen Cognac und eine Schachtel Zigaretten ersteht. Mein Freund kannte ihn schon, da hieß er noch »Achtvierzig«.

Volker Schwarz

Kurzgebäck

Alle meckern und klagen über die ach so böse und korrupte Pharmaindustrie. Aber: Wir brauchen sie! Sicher, es gibt immer wieder diese unschönen Prozesse, in denen kranke Menschen den Konzernen vorwerfen, nur wegen ihres Medikaments ginge es ihnen schlecht, seien sie verstümmelt, zu früh gestorben etc. Aber was wäre der Kinderkanal, was wären die Kinder, was wären Millionen bekiffte Erwachsene ohne die von Contergan inspirierte Figur »Bernd das Brot«?

Katrin Bolbeth

Theorie

David Lynch ist schon vor fünf Jahren gestorben, aber das hat wie immer kein Mensch verstanden.

Torsten Gaitzsch

Produktempfehlung (II)

Ich habe mir gestern, verführt von Werbung und einem grotesk niedrigen Preis, eine Siebenerpackung »Snickers«-Eis gekauft und sogleich entsetzliche Angst um meine Figur bekommen. Zu Hause war ich dann aber prompt beruhigt, ja sogar einigermaßen begeistert, als ich merkte: Das Zeug ist so unfaßbar süß, brennt sich so schokokaramelerdnußschwer in Zunge, Gaumen und Hals, daß man gar nicht mehr als drei Stück hintereinander runterkriegt.

Mark-Stefan Tietze

Lebende Statue

Ein alter Mann steht, auf seinen Rollator gestützt, an einer Straßenecke auf dem Bürgersteig. Reglos. Ich gehe vorbei, nach einigen Schritten rumst es. Ich drehe mich um, der alte Mann ist gestürzt und liegt nun, genauso reglos wie er vorher stand, neben seinem umgekippten Rollator auf der Straße. Als ich näher rangehe, stelle ich aber doch eine Bewegung fest: die des unaufhörlich aus seinem Hinterkopf auf die Straße tropfenden Blutes. Da muß er aber noch üben.

Markus Riexinger

Überdefiniert

Wirklich verarscht fühlt man sich, wenn einen dort, wo zuvor jahrelang ein Pissoir hing, nicht nur zwei klaffende Löcher in der Klowand erwarten, sondern auch noch ein Schild mit der Aufschrift »Defekt«.

Hauke Oelschlägel

Hab ich oder hab ich nicht?

Ich träumte, ich wäre in einer Bar und unterhielte mich am Tresen mit einem mir unbekannten Mädel, das – zugegeben – wesentlich jünger war als ich. Nach einer Weile sagte sie, sie finde es klasse, daß ich sie »ganz normal« behandele, was ich nicht verstand. Was sie damit meine, fragte ich, worauf sie erwiderte, sie sei Miley Cyrus – ob ich sie denn nicht erkannt hätte? Wie der Traum weiterging, weiß ich nicht mehr. Was mich seitdem jedoch beschäftigt, ist die Frage: Habe ich denn nun von Miley Cyrus geträumt – oder doch nicht?

Thomas Neubauer

Alles klar

»Wie meinst du das, sie ist ›kein Kind von Traurigkeit‹?«

»Na, sie kriegt einfach den Gebärmutterhals nicht voll.«

Jürgen Kohns

Eselsbrücke

Um mich daran zu erinnern, vor dem Überschreiten meiner Mahagonidielen die Schuhe auszuziehen, mache ich mir einen Knoten in die Schnürsenkel.

Michael Höfler

Kaufempfehlung

Beim Einkauf im Supermarkt lasse ich mich hinsichtlich der Auswahl von Waren immer von der Hintergrundbeschallung inspirieren. Lachen Sie nicht: Da stand ich vor dem Regal mit den verstaubten Rotweinflaschen, als über Lautsprecher plötzlich Aaliyahs Smash-Hit »Try Again« mit den wunderschönen Zeilen »You can dust it off and try again« an mein Ohr drang. Was soll ich sagen: Die Entscheidung war keine falsche.

Tina Manske

Entwarnung

Heute brachte ich das Kleingeld zur Bank, das sich auf dem Boden meiner Handtasche gesammelt hatte. Es stellte sich heraus, daß ich völlig ohne fremde Hilfe, nur durch das Zurückhalten meiner Finanzkraft, Europa in die Krise gestürzt hatte. Hiermit möchte ich mich aufrichtig und offiziell für die Umstände entschuldigen. Es müßte jetzt wieder passen.

Manuela Kaindl

Ästhetische Chirurgie

Eine dickliche Dreizehnjährige zur anderen: »Total geil wäre ja, wenn Moskitos nicht Blut, sondern Fett saugen würden!«

Marcel Vega

Auf engstem Raum

Gebrauchtes Handy ersteigert: Zu meiner Überraschung hatte die vorherige Besitzerin es für überflüssig gehalten, ihre Daten zu löschen. Natürlich wühlte ich mich gleich durch ihre umfangreiche Korrespondenz. Außer langweiligen Statusmeldungen, wie lange man noch in der Bahn sitze und wie schön der gestrige Grillabend gewesen sei, gab es aber nichts Spannendes zu entdecken. Doch dann fand ich noch eine SMS, die mich bis heute mit ihrer geballten, lapidar vorgetragenen Informationswucht fasziniert: »Freu mich auf dich, gibt bestimmt viel zu erzählen. Jule kommt heute wieder. Moni hat nen netten Freund, waren schon hier. Petra war auf Entzug. Udo hat einen überfahren. Lg Tini«

Simon Brüggemann

Generation Beziehungsstatus

Nur wenigen ist noch bekannt, daß das alte Sprichwort »Wo Süßholz geraspelt wird, fallen Späne« gleichbedeutend ist mit »Wo die Liebe hinfällt, wächst kein Gras mehr.«

Svenna Triebler

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Bssssssssssssss, Bienen!

Bssssssssssssss, Bienen!

In den USA ist gerade ein Impfstoff für Euch freigegeben worden, nämlich gegen die Amerikanische Faulbrut, die Euch seit einer Weile dahinrafft. Nun wollten wir schon höhnen: »Haha, jetzt wird zurückgestochen! Da merkt Ihr mal, wie unangenehm das ist«, doch dann lasen wir die entsprechende Meldung genauer und erfuhren, dass das Vakzin gar nicht injiziert, sondern dem Gelée Royale für Eure Königinnen beigemengt wird. Erschreckend, wie sich wieder einmal die Impfgegner/innenlobby durchgesetzt hat!

Zeichnet somit erst mal keine Beeontech-Aktien: Titanic

 Ach, »Welt«,

wohl mangels Materials bewarbst Du online einen sieben Jahre alten Artikel aus dem Archiv, und zwar mit den Worten: »Wenn ihr diese Wörter benutzt, wirkt ihr intelligenter.« Dazu ein wahlloses Foto einer jungen Frau.

Nun wollen wir Dich nicht enttäuschen, müssen aber doch auf einen wichtigen Umstand hinweisen, der Dir anscheinend entgangen ist. Man muss nämlich nicht nur bestimmte Wörter benutzen, um intelligent zu erscheinen, sondern diese auch noch in eine komplizierte Reihenfolge bringen, die oft ganz entscheidend ist.

Dumm für oft Welt hält Journalist/innen: Titanic

 Nice one, Ted Cruz!

Sie sind US-Senator und mittlerweile auch hierzulande als rechter Hardliner und Schwurbelkopf der Republikaner halbwegs bekannt. Derzeit setzen Sie sich für die Begrenzung auf zwei Amtszeiten für Senator/innen ein. Und wollen gleichzeitig für eine eigene dritte kandidieren.

Diesen Ansatz finden wir sehr vielversprechend, um die Anliegen Ihrer Partei durchzubringen. Sie sollten ihn unbedingt auch auf andere Themen anwenden! Unsere Vorschläge: Waffenniederlegungen gegen schärfere Waffengesetze, Abtreibungskliniken gegen Abtreibungen und offene Grenzen gegen Einwanderung.

Für weitere Tipps stehen jederzeit zur Verfügung:

Ihre Snowflakes von Titanic

 Hallo, Literaturkritik!

Was ist los mit Dir? Alt geworden? Müde? Wir waren doch so gut aufeinander eingespielt: Du liest ein neues Werk von Raphaela Edelbauer (»Das flüssige Land«, 2019 / »Dave«, 2021), gerätst aus dem Häuschen, schreibst irgendwas wie »sprachlich souverän« und »Raffinesse« und »Kafka« und »enorme Sprachmächtigkeit« und abermals »Kafka«, und wir schauen uns das schwergelobte Werk etwas genauer an und finden lauter wundersame Stellen, die Du wahrscheinlich überlesen hast: »Der ganze Raum zitterte glückselig vor Neid wie ein trotziger Block Aspik« zum Beispiel. Oder: »Selbst wenn jemand bloß geschäftig und zielgerichtet den Gang hinunterging, war sein Streben vom Habitus eines Handgemenges«. Oder: »Da richtete sich Pawel jäh auf, und die Lider waren wie von transparenten Seilen an der Stirn aufgerafft.«

So weit, so gewohnt. Aber jetzt? Erscheint »Die Inkommensurablen«, Edelbauers dritter Roman in knapp dreieinhalb Jahren – und Du, Literaturkritik, versagst plötzlich. Mäkelst rum! Erstmalig! Hältst das zwar alles weiterhin für »glänzend« und »klaren Stil«, meinst aber, dass sich »da und dort kleine Fehler eingeschlichen« hätten; findest das Buch stur »faszinierend«, aber auch »faszinierend misslungen«; attestierst auf einmal »Manierismus«, ja stellst (mit dem Spiegel) die ganz großen bangen Fragen: »Mist oder Musil?«

Heißt das, dass Dir allmählich was schwant? Dass Du Lunte gerochen hast? Verdacht schöpfst? Dass Dir an Sätzen wie »Dessen Reaktion produzierte eine ungeheure Diskrepanz« oder »Junge Charmeure in Militäruniform liefen ein paar Mädchen nach, die sich beim Kaufen einer Brezel aus der Auslage eines groben Böhmen kokett umdrehten« irgendwas auf-, irgendwas missfällt – Du weißt nur noch nicht, was genau?

Und also R. Edelbauer bloß noch sieben oder acht Romane schreiben muss, bist Du in zehn oder elf Jahren auf dem Laufenden bist, was die Sprachmächtigkeit dieser Art von Literatur betrifft?

Na dann – durchhalten!

Wünscht Titanic

 Gute Idee, Porsche-Vorständin Barbara Frenkel …

Sie haben Ihre Erwartung zum Ausdruck gebracht, dass die Regierung das (zufälligerweise auch von Porsche produzierte) synthetische Benzin, also E-fuels, subventionieren und somit billiger machen müsse. Denn: »Der Kraftstoff, den wir herstellen, ist viel zu teuer, als dass wir ihn so verwenden könnten.«

Dieser Superidee schließen wir uns gerne an: Wir tippen jetzt jedes Heft auf unseren eigens entwickelten »E-tools« (Kryptotinte), aber weil das doch aufwendiger ist als die Arbeit am PC, fordern wir dann gemeinsam mit Porsche Geld vom Staat, um die Heftkosten zu drücken, ja? Nein? Dann sehen Sie bitte endlich ein, dass Sie sich mit Ihrer ineffizienten Deppentechnologie auf dem Markt nicht durchsetzen werden, und sagen Sie Ihren peinlichen Brummbrumms Lebewohl.

Wünscht Ihnen keine gute Fahrt: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 It’s not a Bug

Als Gregor Samsa, Programmierer, eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett erfreulicherweise zu einem ungeheueren Feature verwandelt.

Christian Kroll

 Post vom Mediator

Beigelegt: ein Streit.

Andreas Maier

 Marktregeln

Leuten, denen es in der Supermarktschlange nicht schnell genug geht und die deshalb eine unschuldige Mitarbeiterin ankeifen, fehlt das nötige Kassenbewusstsein.

Viola Müter

 Beim mittelmäßigen Zahnarzt

»Bitte weit aufmachen! Nicht erschrecken, meine Mundhöhlentaschenlampe ist mir vorhin ins Klo gefallen, ich muss eine Wunderkerze benutzen.«

Torsten Gaitzsch

 Medienkritik

Ich kann diese Parfum-Influencer auf Youtube einfach nicht riechen.

Fabian Lichter

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

  • 24.02.:

    Die Deutsche Welle über das Krieg-Spezial im aktuellen Heft und andere themenverwandte Titel (Artikel in russisch, aut. Übersetzung).

  • 10.02.:

    Spiegel berichtet: "EU-Untersuchung Russland soll Fake-'Titanic'-Titelseiten verbreitet haben"

  • 10.01.: "Der Teufel vom Dachboden" – Eine persönliche Pardon-Geschichte in der Jungen Welt von Christian Y. Schmidt.
  • 13.12.:

    Anlässlich des 85. Geburtstages Robert Gernhardts erinnert Christian Y. Schmidt in der Jungen Welt an den Satiriker und Vermieter.

  • 26.10.:

    Chefredakteurin Julia Mateus spricht über ihren neuen Posten im Deutschlandfunk, definiert für die Berliner-Zeitung ein letztes Mal den Satirebegriff und gibt Auskunft über ihre Ziele bei WDR5 (Audio). 

Wenzel Storch: "Die Filme" (gebundene Ausgabe)
Renommierte Filmkritiker beschreiben ihn als "Terry Gilliam auf Speed", als "Buñuel ohne Stützräder": Der Extremfilmer Wenzel Storch macht extrem irre Streifen mit extrem kleinen Budget, die er in extrem kurzer Zeit abdreht – sein letzter Film wurde in nur zwölf Jahren sendefähig. Storchs abendfüllende Blockbuster "Der Glanz dieser Tage", "Sommer der Liebe" und "Die Reise ins Glück" können beim unvorbereiteten Publikum Persönlichkeitstörungen, Kopfschmerz und spontane Erleuchtung hervorrufen. In diesem liebevoll gestalteten Prachtband wird das cineastische Gesamtwerk von "Deutschlands bestem Regisseur" (TITANIC) in unzähligen Interviews, Fotos und Textschnipseln aufbereitet.
Zweijahres-Abo: 117,80 EURSonneborn/Gsella/Schmitt:  "Titanic BoyGroup Greatest Hits"
20 Jahre Krawall für Deutschland
Sie bringen zusammen gut 150 Jahre auf die Waage und seit zwanzig Jahren die Bühnen der Republik zum Beben: Thomas Gsella, Oliver Maria Schmitt und Martin Sonneborn sind die TITANIC BoyGroup. In diesem Jubiläumswälzer können Sie die Höhepunkte aus dem Schaffen der umtriebigen Ex-Chefredakteure noch einmal nachlesen. Die schonungslosesten Aktionsberichte, die mitgeschnittensten Terrortelefonate, die nachdenklichsten Gedichte und die intimsten Einblicke in den SMS-Speicher der drei Satire-Zombies – das und mehr auf 333 Seiten (z.T. in Großschrift)!
Titanic unterwegs
25.03.2023 Meinerzhagen, Stadthalle Martin Sonneborn
02.04.2023 Fürstenfeldbruck, Kunsthaus Greser und Lenz