Vom Fachmann für Kenner | März 2012


Zielgruppenorientierung

Ich frage mich schon eine Weile, warum bei Apple niemand auf die Idee kommt, das iPad als Senioren-iPhone zu vermarkten.

Björn Högsdal

Was Chruschtschow noch nicht wußte

Ein älteres Ehepaar schmökert im Zug in einem Wissensmagazin. Sie entdeckt in einem Artikel über Raumfahrt ein Kinderbild von Juri Gagarin.

Sie: »Wer is’n des?«

Er: »Des is’ der... Juri... Juri Gaggarin. Das erste Kind im All.«

Sie: »Ah, schau an.«

Lukas Münich

Ausgewogenheit

Mein Kontoauszug zeigt zuwenig an, meine Waage zuviel. Neidisch auf diese mageren Topmodels bin ich dennoch nicht. Die leben schließlich auch von der Hand in den Mund!

Laura Eißenberger

Nerven-Kanal

In einem Urknall des Schmerzes explodierte mein Kiefer, ich robbte winselnd zum nächstbesten Zahnarzt. Der aber schien seinen Beruf verfehlt zu haben, denn eigentlich wäre er gerne Reporter geworden, und so kommentierte er die anschließende Wurzelbehandlung: »Ich bin jetzt durch die Krone – Mann, ist das weich da drunter! Alles faul, hab ich’s mir doch gedacht! Hey, was ist das? Das könnte ein Stück Kaugummi sein, dann muß es aber noch einen weiteren Zugang geben! Aber wo?« In der Grabkammer von Tutanchamun gab es den schließlich auch, und es muß da ähnlich gerochen haben, denn der Doktor verzog ein paar Mal das Gesicht, als er weitere Nahrungssedimente des letzten Jahrzehnts aus dem Loch beförderte. Seine Begeisterung war jedoch ungebremst, mit flattrigem Timbre fuhr er fort: »Da ist der Zugang, unterhalb des Zahnfleisches! Jetzt heben wir die Krone mal ab – kein schönes Geräusch, geb’ ich zu, o Mann! Der Nerv hat sich ja schon komplett aufgelöst! Der ist total weich und schmoddrig!« Im nächsten Atemzug bot er mir an, die Malaise mit einer kleinen Fingerkamera aufzuzeichnen, so daß ich auf dem Monitor alles mitverfolgen könnte. Ich stimmte zu. Ich wollte schon immer mal was fürs Fernsehen machen.

Jochen Gerken

Die Luft ist rein

Es müßte ein Raumspray geben, das nach Staubsauger riecht. Jeder kennt den Geruch, wenn man lange und ausgiebig staubgesaugt hat: unangenehm, aber gesäubert. Im Handumdrehen könnte man den Eindruck von Reinlichkeit herbeizaubern. Also ich würd’s kaufen.

Joachim Georg Schmitt

43

Herrlich! Diesen spanischen In-Likör »43« (»Cuarenta y Tres«) gibt es jetzt sogar bei Lidl – auch wenn er nur auf Nachfrage zu finden ist (»Maria, wo steht denn dieser Dreiundvierzig?« – »Häh?«). Ein Degustationsabend unter Kennern führte zu Begeisterung und klärte endlich die Frage, welche 43 Zutaten er außer dem alles überdeckenden Vanillezucker eigentlich enthält: Invertzucker, Malzzucker, Rübenzucker, Rohrzucker, Gummibärchen, Traubenzucker, Fruchtzucker, Zuckerwatte, Getreidezucker, Haushaltszucker, Hagelzucker, Red Bull, braunen Zucker, weißen Zucker, Seidenzucker, Basterdzucker, Puderzucker, Almdudler, Demerara-Zucker, Einmachzucker, Jogger-Gums von Katjes, Grießzucker, Kristallzucker, Sirup, Baileys, Instantzucker, Läuterzucker, Perlzucker, Pilézucker, Gelierzucker, Vollrohrzucker, Spezi, Staubzucker, Teezucker, Karamell, Farin, Süßstoff, Würfelzucker, Palmzucker, weißen Kandis, braunen Kandis, Bridge-Zucker (ohne Gewähr).

Tobias Jelen

Dem Wahren, Schönen, Kurzen

Weil die E-Post auf ihrer Webseite verspricht, das Verfahren sei »Einfach. Bequem. Schnell.« und »modernste Verschlüsselungstechnologien« würden zum Einsatz kommen, meldete ich mich dort an. Danach gab es Probleme, die ich telefonisch beheben wollte.

»Guten Tag, ich habe mich gerade mit meinem Paßwort registriert, aber ich kann mich trotzdem nicht einloggen.«

E-Post-Kundenservice: »Haben Sie alle Sicherheitsmerkmale beachtet? Buchstaben, Zahlen, Groß- und Kleinschreibung, Sonderzeichen?«

»Ja, habe ich. Große und kleine Buchstaben. Zahlen. Mehrere Sonderzeichen.«

»Das dürfen Sie nicht.«

»Aber das wird doch verlangt.«

»Ja, das steht da. Aber das packt der Rechner nicht. Wie lang ist denn Ihr Paßwort?«

»17 Zeichen.«

»17 Zeichen!? Das ist viel zu lang. Da streikt der Rechner!«

»Aber da steht, man soll mindestens acht und höchstens 30 Zeichen…«

»Ja, ja, was da so steht. Ich schicke Ihnen jetzt erst mal ein Entsperrungspaßwort zu, und dann geben Sie ein neues Paßwort ein. Irgendwas Kurzes, Prägnantes: der Name Ihres Mannes, Ihrer Stadt, ein Land, in das Sie gerne reisen. Oder Sie nehmen ein Paßwort, daß Sie schon anderswo verwenden. Nur nichts Kompliziertes!«

Ich nehme jetzt einfach ein Paßwort, das sich schon auf diversen Handarbeitsportalen gut bewährt hat. Einfach. Bequem. Schnell. Die Hacker werden staunen.

Sara Hakemi

Neues aus der Sexforschung

Schon mal bemerkt, daß onanierende Männer sich einen Organismus vortäuschen?

Tom Sundermann

Psychologie

Geschneuzt, das Produkt betrachtet und festgestellt: Ein benutztes Taschentuch ähnelt auf verblüffende Weise den bekannten Klecksbildern vom Rorschachtest. Funktioniert aber nur, wenn beide Nasenlöcher konsistenz- und mengenmäßig ungefähr gleich verschleimt sind.

Viktor Dill

Gekränkt

Der Chirurg, der mich unlängst operierte, war durchaus charmant. Aber als perfekter Gentleman hätte er mir in seinem Arztbrief natürlich verschweigen müssen, daß meine Wundverhältnisse absolut reizlos sind.

Dr. Tanja Hötzle

Verpaßte Gelegenheit

Als frühreifer Achtjähriger bestand ich eine Zeitlang darauf, meiner überaus gutgebauten Mama nahezu täglich den Geschlechtsverkehr anzutragen. Jedes Mal verdrehte sie die Augen und lehnte dankend ab – und irgendwann erfuhr auch mein Vater von meiner Neigung. Als Daumenstock und Mundbirne mich nicht von meinem Begehren abzubringen vermochten, drohte er, mich mutterseelenallein in der Wüste Gobi auszusetzen. Damals gehörten derartige Drohungen zum Repertoire christlich-abendländischer Erziehung. Die Umsetzung wäre aber bei weitem nicht so schlimm gewesen, wie es sich anhört: Wir wären ein munteres Häuflein Perverser gewesen, hätten Uno gespielt und unsere Neigungen jederzeit offen ansprechen können. Und heute würde ich diese Zeit keinesfalls missen wollen!

Christof Goddemeier

A.I.

Als ich in meiner digitalen Musiksammlung überraschenderweise den Titel »Das rote Pferd (Käpt’n Chaos Mix)« entdeckte, war ich fasziniert von den Fortschritten der künstlichen Intelligenz auf diesem Gebiet: Als Interpret war »Kein Künstler« angegeben.

Paul Wendel

Kalte Progression

Meine Hoffnung, daß bei Minusgraden in der Wohnung am Heizungszähler ein Guthaben angerechnet wird, muß ich wohl auf Eis legen.

Harald Wurst

Buchidee ;-)

Ich muß dringend mal bei Rowohlt anrufen! Nach den Bestsellern »Du hast mich auf dem Balkon vergessen :) « und »Ist meine Hose noch bei euch? ;-) « aus der Reihe »SMS von gestern nacht« möchte ich gerne den Folgeband herausbringen: »Ich kann mein Handy nicht finden :) – paradoxe SMS aus aller Welt«, mit Klassikern wie »Kannst Du mir bitte Deine Nummer noch mal schicken, ich habe sie aus Versehen gelöscht :) «, »Ich würde Dir gerne sagen, daß ich mehr will als Freundschaft, aber leider bin ich Analphabet :-( «, und nicht zu vergessen: »Schreckliche Neuigkeiten! Mir wurden beide Daumen amputiert! :-O «

Helge Kuhnert

Haushaltstip für Männer

Nach dem Arbeiten mit Sekundenkleber kann es sinnvoll sein, die Hände ausnahmsweise vor dem Pinkeln zu waschen.

Erich Klepptenberger

Verbrauchsfragen

Dialog im Bioladen: »Wie, Sie nutzen ein altes Auto mit so hohem Verbrauch?« 

»Nur kurze Strecken, ab 100 Kilometer fliege ich lieber.«

Gespräch beendet.

Nils Pooker

Namenwahl

Vor kurzem habe ich erstmals meinen Neffen in den Kindergarten gebracht. Bei der Lektüre der Namensschilder an den Kleiderhaken stellte ich fasziniert fest, wie viele Eltern darauf bedacht sind, einen möglichst ungewöhnlichen Namen für ihren Nachwuchs zu finden. Zwischen all den Leonids, Ayliss‘ und Milows hatte ich auch bald meinen Favoriten ausgemacht. Welch schöne Vorstellung, daß in einem französischen Ikea einmal die Durchsage erklingen könnte, der kleine Mert möge im Småland abgeholt werden!

Jan Schlieter

Fröhliche Hundegeschichten (VIII)

Es ist bekannt, daß es die kleine Promenadenmischung Laika war, die die Sowjets zum ersten Weltraumhund machten, und es ist auch bekannt, daß die tapfere Pionierin nie zur Erde zurückkehrte; als Opfer der Wissenschaft verblieb sie im All. Die offiziellen Berichte über ihr Ende jedoch sind seltsam uneindeutig: Der Sauerstoff habe nicht gereicht, heißt es, das Ventilationssystem habe versagt, und dergleichen mehr. Nur einige wenige alte KGB-Mitglieder kennen Laikas wahres Schicksal, und nur, wenn man ein Fläschchen Wodka mit ihnen trinkt, berichten sie mit Schaudern von den Daten, welche Sputnik zur Erde sandte; damals, als die erste irdische Intelligenz den Schutzschild der Atmosphäre verließ. Demnach schien es so, als habe Laika, die erst sehr aufgeregt war, sich schnell beruhigt, auch, weil in der Kabine plötzlich ein Flüstern zu hören gewesen sei, unirdische Laute voll dunkler Versprechungen, und ein seltsames Kratzen an den Außenwänden, auch ein Geräusch wie von Flügeln. Dann habe Laikas Raumkapsel plötzlich einen neuen Kurs genommen. Mit schrecklicher Entschlossenheit sei Laika durchs Sonnensystem geflogen, schneller und schneller, vorbei an den Monden des Saturn, vorbei schließlich auch am Yuggoth, während obszöne, zyklopische Schatten auf ihr Raumschiff gefallen seien. Dann endeten die Funksprüche. Doch die KGB-Leute glauben zu wissen, welch schrecklichen Kurs Laika nahm, und allein die Ahnung raubt ihnen nachts den Schlaf: Sie fürchten, daß Laika, geleitet von unnatürlichen Kräften, noch weit über Beteigeuze vordrang und bis heute das frostige All durchfliegt, und daß sie eines Tages in die ultimate Leere stoßen wird, ins brodelnde Herz des Chaos, wo der hirnlose Dämonensultan Azatoth Hof hält und das Jaulen irrsinniger Höllenhunde erklingt. Dort wird Laika umgewandelt werden, in ein Geschöpf von unnatürlicher Intelligenz und Stärke, getauft im Namen der Älteren Götter. Ja, zu einer gewaltigen, sternenverschlingenden Bestie wird sie wachsen, und ihr Hirn sich mit verbotenem Wissen füllen. In ihrem Herzen aber wird derselbe Zorn auf die hundehassende Menschheit wohnen, die sie zum Sterben ins All schoß, und ihr Zorn wird sie wärmen, wenn sie sich auf ihren langen Weg zurück begibt, zurück zur Erde, um endlich, endlich zurückzubeißen...

Leo Fischer

Arbeitsrecht

Arbeiten Logopäden eigentlich auch außerhalb ihrer Sprechzeiten?

Leonard Brandbeck

Kunstfehler

Seit mir mein Arzt geraten hat, nur noch zu den Mahlzeiten eine Kleinigkeit zu trinken, bin ich nicht nur ständig blau, sondern werde auch immer dicker.

Tina Manske

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Verehrte Joyce Carol Oates,

da Sie seit den Sechzigern beinah im Jahrestakt neue Bücher veröffentlichen, die auch noch in zahlreiche Sprachen übersetzt werden, kommen Sie vermutlich nicht dazu, jeden Verlagstext persönlich abzusegnen. Vielleicht können Sie uns dennoch mit ein paar Deutungsangeboten aushelfen, denn uns will ums Verrecken nicht einfallen, was der deutsche Ecco-Verlag im Sinn hatte, als er Ihren neuen Roman wie folgt bewarb: »›Babysitter‹ ist ein niederschmetternd beeindruckendes Buch, ein schonungsloses Porträt des Amerikas der oberen Mittelschicht sowie ein entlarvender Blick auf die etablierten Rollen der Frau. Oates gelingt es, all dies zu einem unglaublichen Pageturner zu formen. In den späten 1970ern treffen in Detroit und seinen Vorstädten verschiedene Leben aufeinander«, darunter »eine rätselhafte Figur an der Peripherie der Elite Detroits, der bisher jeglicher Vergeltung entkam«.

Bitte helfen Sie uns, Joyce Carol Oates – wer genau ist ›der Figur‹, dem es die elitären Peripherien angetan haben? Tragen die Leben beim Aufeinandertreffen Helme? Wie müssen wir uns ein Porträt vorstellen, das zugleich ein Blick ist? Wird das wehtun, wenn uns Ihr Buch erst niederschmettert, um dann noch Eindrücke auf uns zu hinterlassen? Und wie ist es Ihnen gelungen, aus dem unappetitlich plattgedrückten Matsch zu guter Letzt noch einen »Pageturner« zu formen?

Wartet lieber aufs nächste Buch: Titanic

 Hey, »Dyn Sports«!

Bitte für zukünftige Moderationen unbedingt merken: Die Lage eines Basketballers, der nach einem Sturz »alle Viere von sich streckt«, ist alles Mögliche, aber bestimmt nicht »kafkaesk«. Sagst Du das bitte nie wieder?

Fleht Titanic

 Ein Vorschlag, Clemens Tönnies …

Ein Vorschlag, Clemens Tönnies …

Während Ihrer Zeit im Aufsichtsrat bei Schalke 04 sollen Sie in der Halbzeitpause einmal wutentbrannt in die Kabine gestürmt sein und als Kommentar zur miserablen Mannschaftsleistung ein Trikot zerrissen haben. Dabei hätten Sie das Trikot viel eindrücklicher schänden können, als es bloß zu zerfetzen, Tönnies!

Sie hätten es, wie Sie es aus Ihrem Job kennen, pökeln, durch den verschmutzten Fleischwolf drehen und schließlich von unterbezahlten Hilfskräften in minderwertige Kunstdärme pressen lassen können.

Aber hinterher ist man immer schlauer, gell?

Dreht Sie gern durch den Satirewolf: Titanic

 Könnte es sein, »ARD-Deutschlandtrend«,

dass Dein Umfrageergebnis »Mehrheit sieht den Frieden in Europa bedroht« damit zusammenhängt, dass seit über zwei Jahren ein Krieg in Europa stattfindet?

Nur so eine Vermutung von Titanic

 Eher unglaubwürdig, »dpa«,

erschien uns zunächst Deine Meldung, Volker Wissing habe nach dem tödlichen Busunglück auf der A9 bei Leipzig »den Opfern und Hinterbliebenen sein Beileid ausgesprochen«. Andererseits: Wer könnte die Verstorbenen auf ihrem Weg ins Jenseits noch erreichen, wenn nicht der Bundesverkehrsminister?

Tippt aufs Flugtaxi: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Tödliche Pilzgerichte (1/1)

Gefühlte Champignons.

Lukas Haberland

 In Würde altern

Früher hätte mich der riesige Pickel mitten auf meinem Hals stark gestört. Heute trage ich den wohl niedlichsten ausgeprägten Adamsapfel, den die Welt je gesehen hat, mit großem Stolz ein paar Tage vor mir her.

Ronnie Zumbühl

 Im Institut für Virologie

Jeder Gang macht krank.

Daniel Sibbe

 Vom Feeling her

Es hat keinen Sinn, vor seinen Gefühlen wegzulaufen. Man muss sich schon auch mal hinter einem Baum verstecken und warten, dass die das nicht merken und an einem vorbeiziehen, sonst bringt das ja alles nichts.

Loreen Bauer

 Nicht lustig, bloß komisch

Während ich früher schon ein kleines bisschen stolz darauf war, aus einer Nation zu stammen, die mit Loriot und Heinz Erhardt wahre Zen-Meister der Selbstironie hervorgebracht hat, hinterfrage ich meine humoristische Herkunft aufgrund diverser Alltagserfahrungen jetzt immer öfter mit Gedanken wie diesem: Möchte ich den Rest meines Lebens wirklich in einem Land verbringen, in dem man während seiner Mittagspause in ein Café geht, das vor der Tür vollmundig mit »leckerem Hunde-Eis« wirbt, und auf seine Bestellung »Zwei Kugeln Labrador und eine Kugel Schnauzer« statt des fest eingeplanten Lachers ein »RAUS HIER!« entgegengebrüllt bekommt?

Patric Hemgesberg

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
30.04.2024 Hamburg, Kampnagel Martin Sonneborn mit Sibylle Berg