Vom Fachmann für Kenner | Mai 2010


Schlussmachen heute

Wir können ja Facebook-Freunde bleiben.

Tina Manske

Roots Bloody Roots

Um nach einer schmerzhaften, aber äußerlich nicht sichtbaren Zahnwurzelbehandlung das den Schmerzen angemessene Mitleid zu erzeugen, sollte man zusätzlich zum betäubten, herabhängenden Mundwinkel auf dem Nachhauseweg noch einen Arm schlaff nach unten baumeln lassen und ein Bein nachziehen. Bedauernde Blicke und Worte (»… noch so jung!«) garantiert!

Daniel Sibbe

Liebe geht durch den Magen

Wenn eine Frau sagt, sie könne sich Sex nur dann vorstellen, wenn »die Chemie stimmt« – kann man sich dann vor Gericht darauf berufen, man habe dies für eine regelrechte Aufforderung gehalten, ihr K.o.-Tropfen ins Getränk zu mischen?

Jürgen Marschal

Vorbild Taube

Bei Minusgraden, die einen in lange Unterhosen, Wollsocken, Fleecepullis und Steppmäntel zwingen und in dieser lächerlichen Montur noch immer bibbern lassen, denkt kein Mensch mehr an Sex. Anders die Tauben. Eindrucksvoll balzen die Männchen mit geschwollenen Hälsen im Schnee um die Weibchen herum, die giggelnd hin und her trippeln und die Umwerbung sichtlich genießen. Im Sommer dann, wenn man appetitlos und dürstend von Schattenplatz zu Schattenplatz sprintet, trotzen sie zufrieden aufgebläht der Sonne und verdauen Eistüten. Neulich beobachtete ich sogar eine beschädigte Taube (einflügelig, halb gerupft), die mitten auf der Straße in aller Seelenruhe einen Döner aß. Ich an ihrer Stelle hätte mir ein stilles Eckchen zum Sterben gesucht. Ich Weichei.

Anna Leuschner

Blühende Landschaften

Immerhin auf das Prädikat »Gut (2,3)« kommt die mecklenburgische Stadt Waren (Müritz) im aktuellen Urteil der Stiftung Warentest.

Johannes Kreidler

Aus gewissen Gründen

Daß ich den Austritt aus der katholischen Kirche so lange vor mir hergeschoben habe, liegt vor allem an den unchristlichen Öffnungszeiten des Standesamtes. Ausgerechnet!

Moritz Hürtgen

Clever

»Ich habe mal das Geld für eine Fahrkarte aus dem Käßchen eines Obdachlosen genommen.«
»Was?! Und der hat nichts gemacht?«
»Ich habe mir ja extra einen ohne Beine ausgesucht.«

Miriam Zimmermann

Skikurs im Schwarzwald

Skilehrer trifft der Winter immer besonders hart. Sie müssen früh aufstehen, sind den ganzen Tag im Kalten und werden nicht gut bezahlt; nicht mal für regelmäßiges Essen reicht es offenbar, deshalb reden sie ständig vom Essen. Wenn die Kinder im Skikurs Pflugbogen fahren sollen, rufen die Skilehrer: »Pizza! Pizza! Mach Pizza!« Sollen die Ski parallel geführt werden, schreien die Skilehrer: »Pommes! Pommes!« Pommes liegen natürlich nie parallel auf dem Teller. Das wissen die Kinder, führen daher ihre Ski kreuz und quer und fallen hin. Dann liegen Ski und Kinder wirklich wie Pommes auf dem Teller. Diejenigen, die trotz Pommes-Ski noch stehen, hören: »Suppe! Suppe!« Vielleicht heißt es auch »super«? Wenn man ihnen nur endlich was zu essen geben könnte, den Skilehrern!

Bettina Jasper

Was Wahres dran

Es ist schon so, daß sich hinter jedem Aberglauben eine kleine Wahrheit versteckt. Viele Motorradfahrer fürchten ja, sie würden unweigerlich verunglücken, sobald sie einen Organspenderausweis ausgefüllt haben. Tatsächlich trifft dies nur zu, wenn sie es bei Tempo zweihundert tun, auf der linken Spur.

Theobald Fuchs

Kraut’s Not Dead

Redaktionssitzung bei einer Musikzeitung, die sich vor allem mit alten, fast schon toten Ostmusikern beschäftigt. Die neue Chefredakteurin kommt von einem westdeutschen Stadtmagazin und hat keine Ahnung, was im Osten musikalisch so abgeht. Die Redakteure aber auch nicht. Trotzdem kommt der Vorschlag, »doch mal ein Spezial über Krautrock zu machen«. Die Chefin ist begeistert: »Ja, Krautrock! Ist da nicht neulich der Schlagzeuger gestorben?«

Thomas Behlert

Meine Werkstatt

Jetzt, wo die kalte Jahreszeit endlich vorbei ist, wird es höchste Zeit, die alten Winterwitze einzulagern und die Sommerspäße aufzuziehen. Ich persönlich lasse das immer bei Pointe S machen.

Tanja Hötzle

Terrorgefahr

Seit ich einen Vortrag zum RAF-Attentat auf Hanns-Martin Schleyer gehalten habe, fällt mir auf, wie viele Kinderwagen in der Stadt unterwegs sind. Da heißt es ruhig bleiben! Das gelingt mir jedoch nicht immer, und so kommt es leider vor, daß mich beim Anblick eines Kinderwagens die Panik packt. Dann komme ich zum Beispiel aus einem Ladenlokal, sehe einen anscheinend herrenlosen Wagen auf dem Trottoir stehen und bekomme Kaltschweißausbrüche. Da kann ich dann nicht anders, als ihn mit einem beherzten Tritt umzustoßen – was natürlich stets Reaktionen der Kinderwagenbesitzerinnen nach sich zieht. Die meiner eigenen Frau sind übrigens am schmerzhaftesten.

Bernhard Löwenberg

Klimawandel

In der Sauna. Zwei Männerfreunde unterhalten sich. »… waren wir zelten, und Alter!, ich hab mir echt den Arsch abgefroren!« Ungläubig die Frage: »War Winter oder was?« Kopfschütteln: »Nö – ganz normale Jahreszeit!«

Martin Fürbringer

Feingefühl

Beim Umgang mit Promis ist zu beachten, daß man sich behutsam in ihre Perspektive hineinversetzt: Man kennt sie, wohingegen man selbst ihnen unbekannt ist. Einmal kam meiner Mutter und mir auf dem Münchner Ostfriedhof Dieter Hildebrandt entgegen, seine Miene dem Ort entsprechend. Nachdem er kaum außer Hörweite war, meinte meine Mutter: »Der hätte jetzt bestimmt angesprochen werden wollen!« Peinlich berührt drehte ich mich Richtung Hildebrandt um. Er war sensibel genug, es mir nicht nachzutun.

Michael Höfler

Neuigkeiten

Als mein Bruder beim Tabuspielen hektisch umschrieb: »Das hast du dir neulich stechen lassen« und ich auf den letzten Drücker »Tattoo!« hervorstieß, herrschte für einen Moment lang Stille. Im Nachhinein betrachtet, hätte ich es meinen Eltern doch schonender beibringen sollen.

Emily Wood

Musik ist gesund

Zwei Musiker aus meiner Bekanntschaft beschließen, gemeinsam ein Volksmusik-Projekt zu starten, obwohl ihre Instrumente E-Baß und Tuba sind. Musikalisch klappt es auch, aber unerwartete Nebenwirkungen stellen sich ein: Die tiefen Töne zwingen sie dazu, ständig die Proben zu unterbrechen, um die Toilette aufzusuchen. Und jetzt? Altenheime als Zielgruppe? Wäre »Duo Peristaltik« ein guter Name?

Martin Quetsche

Nichts verlernt

Vor kurzem lernte ich eine junge Dame kennen, die sofort mit mir ins Gespräch kam, ihren Namen verspielt auf einen Zettel schrieb, mir diesen zuschob und nach zehn Minuten fragte: »Soll ich dir mein Bett zeigen?« Daß sie die Tochter eines Bekannten war und erst sechs, mag meinen Erfolg schmälern, aber ich habe mir schon gedacht: »Hey, du hast’s noch drauf!«

Tim Wolff

Wahrheitsgehalt

Mal überlegen: Wenn meine Freundin meint, Frauen könnten besser mit Worten umgehen als Männer, dann aber sagt: »Frauen können besser mit Worten umgehen als mit Männern«, welche Aussage ist dann falscher?

Ludger Fischer

C’est la vie!

Meine Eltern haben sich wohl dem genetisch determinierten Fatalismus ergeben und blicken viel gelassener auf mein schon längst die Regelstudienzeit überschreitendes Universitätsstudium, seit meine Schwester als bis dato jüngste Hoffnung der Familie nach einem Jahr Französischunterricht auf dem Gymnasium »la même chose« mit »die Mutter hat gewählt« übersetzt hat.

Matthias Stangel

Frau Schuh und ich

Als junger Mann hatte ich einmal ein Erlebnis. Und das ging so: Ich stand mit einer mir noch nicht allzugut bekannten Dame namens Frau Schuh vor dem Blumengeschäft, über dem ich damals wohnte. Wir hatten den Abend miteinander verbracht, waren alkoholisiert und tändelten unentschieden. Sie zierte sich und zögerte, mit hinaufzukommen; als Begründung führte sie an, daß dann ja doch nur »das Unausweichliche« geschehen würde. Wiederholtes Abstreiten meinerseits half nichts, also schlug ich ihr ein Geschäft vor, auf das sie sich zu meiner Überraschung einließ: »Ich wette mit dir um 50 Mark, daß nichts passiert.«
Der Begriff »Win-Win-Situation« ist mir eigentlich unsympathisch, und ich verwende ihn nicht gerne. Hier aber paßt er ganz gut, finde ich.

Steffen Brück

Gutes Angebot

Als Wirt einer Kreuzberger Kneipe schenkt man nicht nur Bier aus, man ist auch sozial verpflichtet. Einer Frau vom nahen Bauwagenplatz half ich dabei, einen Zettel für ihre Jobsuche zu schreiben. Es dauerte eine ganze Nacht, bis wir den Text geschrieben hatten: »Suche dringend Job. Nehme Arbeit jeder Art an. Ideal wäre ein Kollektiv, das antisexistisch ausgerichtet ist, auf Machtstrukturen verzichtet, vegan ist, flexibel in der Zeitauffassung, keine Selbstausbeutung, keine schwere körperliche Arbeit, aber bitte auch keine reine Sitztätigkeit. Ich habe eine Katzenallergie, würde aber gerne meinen Hund mitbringen. Bitte keine Buch-, Kinder-, Esoterik- oder Bioläden. Ich kann Deutsch, Portugiesisch und ein bißchen Englisch.« Seit einer Woche kommt sie nicht mehr in die Kneipe. Ob sich jemand gemeldet hat?

Spunk Seipel

Low Budget Retusche

Makellose Schönheit ist Photoshop für ganz Arme.

Sebastian Klug

Schlimm?

Wenn man durch das Wohnzimmerfenster sieht, wie eine Frau ihren Wagen im Schnee festfährt, und ohne zu zögern nach unten stürmt, mit wohldurchdachtem Rat und unter erheblichem Körpereinsatz das Auto freibekommt, die Fahrerin einen daraufhin in die Wohnung begleitet, wo es nach wortlosem Vom-Leib-Reißen der Winterbekleidung zu heftigem Dankes-Sex kommt, dann macht es doch eigentlich nichts, daß es die eigene Frau ist, oder?

Robert Niemann

Durchsichtige Ausrede

Sprichwörtlich ist in meinem Freundeskreis der Satz eines Fantasyfiguren-Sammlers geworden, der seine Abwesenheit bei einem gemeinsamen Biertrinken wie folgt begründete: »Nee, keine Zeit, muß noch den Unsichtbaren anmalen.«

Katharina Greve

In Gottes Namen

Nachdem ich mich ein paar Minuten über die Facebook-Nachricht des mir unbekannten Uwujare Emmanuel gewundert hatte, der mich für ein Mitglied der Church Of Christ hielt und Gottes Wort mit mir teilen wollte, zog ich den Schluß: Manche Dinge sollte man einfach nicht wörtlich nehmen. Namen zum Beispiel.

Christian Rocker

Verschluckt

Nach dem letzten Gangbang war meiner Nachbarin speiübel. Irgend jemandes Sperma muß wohl schlecht gewesen sein.

Sascha Dornhöfer

Aufgefallen

Tausende Künstler auf einem Haufen, aber weit und breit niemand, der sich für sie interessiert. MySpace erinnert frappierend an Berlin.

Ronja Ruppel

Sprachbarrieren

»Mustafa ist so ein Arschloch, ey, fick den!« – »Zu Hause schmeiße ich erst einmal den Kontaktgrill an, und dann gibt es das gute Baguette mit Pfeffersauce, kennste das, gibt es bei Aldi, ich glaube aber auch mit Thunfisch und Salami, aber yummie!« – »Ich finde ›Avatar‹ schon eher überbewertet, aber klar, gut gemacht, klar.« Prima, einmal ohne Kopfhörer U-Bahn zu fahren und »Menschen mit Meinungen e.V.« (MMM) live zu erleben.

Gerrit Pohl

Bange Frage

Gibt es eigentlich einen Namen für die Angst davor, daß wahrscheinlich schon in der nächsten Neon wieder ein launiger Artikel über skurrile Ängste erscheinen wird?

Magnus Maier

Verdacht

Wenn ich sehe, was die Leute alles an die Tatorte von Amokläufen oder Attentaten schleppen, mißtraue ich allmählich den ständigen Schuldzuweisungen an Islamisten, Extremisten oder gestörte Waffensammlersöhnen. Als Drahtzieher verdächtige ich vielmehr eine andere international tätige Organisation, die bislang überhaupt nicht ins Visier der Fahnder geraten ist: Fleurop.

Helge Möhn

Vorbildlich

Auf einer langen Autofahrt durch die Schweiz konnte ich kein einziges Minarett entdecken. Also, das Verbot mag umstritten sein, aber die Umsetzung ist erstaunlich effizient.

Marcus Jordan

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Apropos: ¡Hola bzw. holla, spanischer Priester!

Du hast Dir die Worte aus dem Matthäusevangelium »Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach« zu sehr zu Herzen genommen und in Deiner Gemeinde in der Kleinstadt Don Benito einen regen Handel mit Potenzmitteln betrieben. Für diesen nach weltlichem Ermessen offensichtlichen Sündenfall musst Du Dich nun vor einem irdischen Gericht verantworten.

Uns ist zwar nicht bekannt, ob Du Dich gegenüber Polizei und Justiz bereits bußfertig gegeben hast oder weiterhin auf das Beichtgeheimnis berufst. Angesichts der laut Zeugenaussagen freudigen Erregung Deiner überalterten Gemeindemitglieder beim Geläut der Glocken sowie ihres Durchhaltevermögens bei den nicht enden wollenden Eucharistiefeiern inklusive Rumgeorgel, Stoßgebeten und orgiastischer Gottesanrufungen sprechen alle Indizien aber ohnehin gegen Dich!

Bleibt auch ganz ohne künstliche Stimulanzien weiter standfest im Nichtglauben: Titanic

 Persönlich, Ex-Bundespräsident Joachim Gauck,

nehmen Sie inzwischen offenbar alles. Über den russischen Präsidenten sagten Sie im Spiegel: »Putin war in den Achtzigerjahren die Stütze meiner Unterdrücker.« Meinen Sie, dass der Ex-KGBler Putin und die DDR es wirklich allein auf Sie abgesehen hatten, exklusiv? In dem Gespräch betonten Sie weiter, dass Sie »diesen Typus« Putin »lesen« könnten: »Ich kann deren Herrschaftstechnik nachts auswendig aufsagen«.

Allerdings hielten Sie sich bei dessen Antrittsbesuch im Schloss Bellevue dann »natürlich« doch an die »diplomatischen Gepflogenheiten«, hätten ihm aber »schon zu verstehen gegeben, was ich von ihm halte«. Das hat Putin wahrscheinlich sehr erschreckt. So richtig Wirkung entfaltet hat es aber nicht, wenn wir das richtig lesen können. Wie wär’s also, Gauck, wenn Sie es jetzt noch mal versuchen würden? Lassen Sie andere Rentner/innen mit dem Spiegel reden, schauen Sie persönlich in Moskau vorbei und quatschen Sie Putin total undiplomatisch unter seinen langen Tisch.

Würden als Dank auf die Gepflogenheit verzichten, Ihr Gerede zu kommentieren:

die Diplomat/innen von der Titanic

 Aaaaah, Bestsellerautor Maxim Leo!

In Ihrem neuen Roman »Wir werden jung sein« beschäftigen Sie sich mit der These, dass es in nicht allzu ferner Zukunft möglich sein wird, das maximale Lebensalter von Menschen mittels neuer Medikamente auf 120, 150 oder sogar 200 Jahre zu verlängern. Grundlage sind die Erkenntnisse aus der sogenannten Longevity-Forschung, mit denen modernen Frankensteins bereits das Kunststück gelang, das Leben von Versuchsmäusen beträchtlich zu verlängern.

So verlockend der Gedanke auch ist, das Finale der Fußballweltmeisterschaft 2086 bei bester Gesundheit von der heimischen Couch aus zu verfolgen und sich danach im Schaukelstuhl gemütlich das 196. Studioalbum der Rolling Stones anzuhören – wer möchte denn bitte in einer Welt leben, in der das Gerangel zwischen Joe Biden und Donald Trump noch ein ganzes Jahrhundert so weitergeht, der Papst bis zum Jüngsten Gericht durchregiert und Wladimir Putin bei seiner Kolonisierung auf andere Planeten zurückgreifen muss? Eines will man angesichts Ihrer Prognose, dass es bis zum medizinischen Durchbruch »im besten Fall noch 10 und im schlimmsten 50 Jahre dauert«, ganz bestimmt nicht: Ihren dystopischen Horrorschinken lesen!

Brennt dann doch lieber an beiden Enden und erlischt mit Stil: Titanic

 Erwischt, Bischofskonferenz!

In Spanien haben sich Kriminelle als hochrangige Geistliche ausgegeben und mithilfe künstlicher Intelligenz die Stimmen bekannter Bischöfe, Generalvikare und Priester nachgeahmt. Einige Ordensfrauen fielen auf den Trick herein und überwiesen auf Bitten der Betrüger/innen hohe Geldbeträge.

In einer Mitteilung an alle kirchlichen Institutionen warntest Du nun vor dieser Variante des Enkeltricks: »Äußerste Vorsicht ist geboten. Die Diözesen verlangen kein Geld – oder zumindest tun sie es nicht auf diese Weise.« Bon, Bischofskonferenz, aber weißt Du, wie der Enkeltrick weitergeht? Genau: Betrüger/innen geben sich als Bischofskonferenz aus, raten zur Vorsicht und fordern kurz darauf selbst zur Geldüberweisung auf!

Hat Dich sofort durchschaut: Titanic

 Wussten wir’s doch, »Heute-Journal«!

Deinen Bericht über die Ausstellung »Kunst und Fälschung« im Kurpfälzischen Museum in Heidelberg beendetest Du so: »Es gibt keine perfekte Fälschung. Die hängen weiterhin als Originale in den Museen.«

Haben Originale auch schon immer für die besseren Fälschungen gehalten:

Deine Kunsthistoriker/innen von der Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Bilden Sie mal einen Satz mit Distanz

Der Stuntman soll vom Burgfried springen,
im Nahkampf drohen scharfe Klingen.
Da sagt er mutig: Jetzt mal ehrlich –
ich find Distanz viel zu gefährlich!

Patrick Fischer

 Pendlerpauschale

Meine Fahrt zur Arbeit führt mich täglich an der Frankfurt School of Finance & Management vorbei. Dass ich letztens einen Studenten beim Aussteigen an der dortigen Bushaltestelle mit Blick auf sein I-Phone laut habe fluchen hören: »Scheiße, nur noch 9 Prozent!« hat mich nachdenklich gemacht. Vielleicht wäre meine eigene Zinsstrategie selbst bei angehenden Investmentbankern besser aufgehoben.

Daniel Sibbe

 Treffer, versenkt

Neulich Jugendliche in der U-Bahn belauscht, Diskussion und gegenseitiges Überbieten in der Frage, wer von ihnen einen gemeinsamen Kumpel am längsten kennt, Siegerin: etwa 15jähriges Mädchen, Zitat: »Ey, ich kenn den schon, seit ich mir in die Hosen scheiße!«

Julia Mateus

 Tiefenpsychologischer Trick

Wenn man bei einem psychologischen Test ein Bild voller Tintenkleckse gezeigt bekommt, und dann die Frage »Was sehen Sie hier?« gestellt wird und man antwortet »einen Rorschachtest«, dann, und nur dann darf man Psychoanalytiker werden.

Jürgen Miedl

 Einmal und nie wieder

Kugelfisch wurde falsch zubereitet. Das war definitiv meine letzte Bestellung.

Fabian Lichter

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

  • 27.03.:

    Bernd Eilert denkt in der FAZ über Satire gestern und heute nach.

Titanic unterwegs
31.03.2024 Göttingen, Rathaus Greser & Lenz: »Evolution? Karikaturen …«
04.04.2024 Bremen, Buchladen Ostertor Miriam Wurster
06.04.2024 Lübeck, Kammerspiele Max Goldt
08.04.2024 Oldenburg, Theater Laboratorium Bernd Eilert mit Klaus Modick