Briefe an die Leser | Mai 2021


Juli Zeh!

Nach Ihrem 2016 erschienenen Roman »Unter Leuten« setzen Sie nun mit dem von der Presse als Corona-Roman ausgewiesenen »Über Menschen« nach, der auch in mehrerer Hinsicht an ersteren anknüpfen soll. Das neue Buch ist also wieder einmal sowohl Unter Irdisch als auch Über Flüssig? Wir jedenfalls werden die Lektüre sicherheitshalber Unter und den anderen Über Lassen.

Sagt nach kurzem Drüber Lesen: Titanic

Wenn man schon, »FAZ«,

übertreibt, warum dann nicht richtig? Wenn schließlich Susanne Eisenmann in Baden-Württemberg die Wahl verlor und »das schlechteste Wahlergebnis seit Gründung des Bundeslandes« einfuhr, kann man dann nicht direkt vom ebenfalls schlechtesten Ergebnis der CDU seit Kaisers Zeiten, seit der Völkerwanderung oder seit der neolithischen Revolution sprechen? Korrekt wäre es ja.

So oder so, wir sind erfreut über das schlechteste CDU-Ergebnis seit der Erkaltung der Erde. Deine Urknalltüten von Titanic

Veranstalter des ESC!

Ihr habt Belarus von Eurem Song Contest ausgeschlossen, und jetzt fragen wir uns: Warum wird Diktator Lukaschenko für seine Repressionen auch noch belohnt?

Trällert sang- und klanglos: Titanic

Tag auch, Malte Göbel (»Taz«)!

Der SZ-Feuilletonist Andrian Kreye hat dem Blogger Johannes Kram vorgeworfen, er wolle die FAZ-Journalistin Sandra Kegel wg. identitätspolitischer Unbotmäßigkeit aus Literaturjurys entfernen lassen; Kram hat das aber nie gesagt, und also ist der von Kreye angezeigte Fall von »Cancel Culture« ein Popanz – so würden das Leute schreiben, die schreiben können. So hingegen schreiben Sie das: »Johannes Kram hat das nie so gesagt oder geschrieben. Er taugt nicht als Hetzer. Kreye hat einen Cancel-Culture-Strohmann aufgebaut und niedergestreckt.«

Ein Strohmann ist, wie Sie in der Wirtschaftsredaktion erfahren können, etwas durchaus anderes und einen solchen erst aufzubauen und dann niederzustrecken kein Fall für die Überschrift (»Der Cancel-Culture-Strohmann«), sondern für die Mafia – es sei denn, Sie hätten Stroh im Kopf und wären angestellt, leeres Stroh zu dreschen. Und das stimmt doch sicher nicht!

Kollegial zuversichtlich: Titanic

Daniela Behrens (Gesundheitsministerin Niedersachsen)!

Bzgl. AstraZeneca fragte Sie Bild: »Würden Sie sich damit impfen lassen?«

Wie aus der Pistole geschossen kam Ihre Antwort: »Sofort. Was in Deutschland zugelassen ist, würde ich immer sofort nehmen.« Wie gut, dass alles, was die BRD zulässt, unbedenklich ist. So in der Vergangenheit z.B. Contergan, Clobutinol, Vioxx, Acomplia, Fleroxacin und Lipobay.

Nicht lang schnacken, Kopf in’ Nacken! Titanic

Du, Deutsch-Rapper Aykut Anhan aka »Haftbefehl«,

hast Dich von einigen Deiner früheren Tracks losgesagt. Im Spiegel-Interview gibst Du Dich als geläuterter Anhänger eines verschwörungstheoretischen, antisemitisch konnotierten Weltbildes aus: »Ich habe über Chemtrails gerappt. Ich habe auch über die Rothschilds gerappt. In Anführungsstrichen, weil ich damals nicht überzeugt von diesen Dingen war. Ich war jung und wirklich noch auf der Straße unterwegs. Auf der Suche nach irgendwas. Eine verlorene Seele. Mittlerweile sehe ich das ganz anders.« Nämlich so: »Ich war ja selber mal Verschwörungstheoretiker, in Anführungsstrichen, aber, ganz ehrlich: Corona, das gibt’s.«

Das gibt’s doch gar nicht! Gratulation zu dieser Erkenntnis! Aber ganz ehrlich? Als Du damals auf Deinem 2015er-Album »Unzensiert« kreisende »Chemtrails« und die »Rothschild-Theorie« besprechsangst, warst Du mit 30 Jahren schon nicht mehr ganz so jung und bereits öfter in den Mainstream-Charts als auf der Straße unterwegs. Von Deinem Imagewandel von der verlorenen Seele auf der Suche nach irgendetwas zum schwarzen Schlafschaf sind wir heute dennoch überzeugt. In Anführungsstrichen. »Weiter so!«

»Deine« Titanic

Schokoladenhotel Voss!

Als wir neulich an der großen Tafel in unserem Schokonferenzraum beisammensaßen, diskutierten wir die Frage, ob es legitim wäre, Dich mitten in einer Marzipandemie durch den Kakao zu ziehen. Manche von uns fanden die Idee sehr fein. Andere wollten der Sache einen Riegel vorschieben und meinten: »Pralinee, das ist zu bitter!« Am Ende setzten sich dann aber doch die Freunde des Sarkasmousse durch. Denn was (Traube-)Nuss, das (Voll-)Nuss!

Herbe Grüße Titanic

Das Weltende, Jenny Barke,

stellen Sie, Reporterin beim RBB-Inforadio, sich doch einigermaßen flauschig vor. Über eine Ausstellung mit Bildern der Berliner Mauer berichteten Sie: »Es sind teils apokalyptische Szenen auf den Fotos zu sehen. Auf einem Bild hoppelt zum Beispiel ein einsamer Hase über den Todesstreifen.« Ogottogott! Wenn wir richtig informiert sind, fügt das der alttestamentarischen Frage, ob der Hase, wie der Klippdachs, eins der Tiere sei, die »wiederkäuen, deren Klauen aber nicht ganz durchgespalten sind« (5. Mose 14,7), nun auch noch eine ganz neue neutestamentarische hinzu. Wird womöglich am Tag der Apokalypse, wenn das Lamm der Reihe nach die sieben Siegel auftut (Offenbarung des Johannes 6,1ff.), ein blutrünstiger Hase hervorhoppeln? Statt der gern besungenen, verschieden bewaffneten Reiter mit bunten Pferden?

Es wird jedenfalls fürderhin ein besonders aufmerksames Auge auf alle Rammler werfen oder ein paar extra Hasenbrote wegmümmeln:

Ihre Titanic

Na ja, Mario Brück c/o »Wirtschaftswoche«,

wir finden es ja überaus ehrenwert, sich dem Thema »Brauereien in der Krise« und der Bierpreisentwicklung in Pandemiezeiten zu widmen. Aber Ihr Titelzusatz »Ramsch-Bier wird von Supermärkten spottbillig verschleudert« ließ uns doch etwas beduselt zurück. Was sollte man mit »Ramsch-Bier« denn sonst tun? Es von Edelboutiquen kostspielig feilbieten oder gar bei »Lempertz« zum Höchstgebot versteigern lassen?

Unterstützt zumindest den Absatz von Qualitätsbier auch in der Krise nach besten Möglichkeiten: Titanic

Ja ja, »Zeit«,

zur Feier Deines 75. Jubiläums bietest Du im Zeit-Shop die Skulptur »Type Face« für schlappe 34 000 Euro an und wirbst mit folgendem wunderbaren Text: »Dinge gibt es viele auf der Erde, gewachsene und von Menschen geschaffene. Aber, sagt der Bildhauer Tony Cragg, es gibt so unendlich viel mehr Gegenstände, die noch nicht existieren.« Und noch unendlich viel mehr, die niemals existieren werden. Weiter: »Alle Oberflächen, ob von Menschen, Gegenständen, Stoffen, Bäumen oder Pflanzen, resultieren aus ihren physikalischen Eigenschaften.«

Ist das nicht auch andersrum wahr: Resultieren die Oberflächen nicht auch aus den physikalischen Eigenschaften ihrer Objekte? Und wie sieht es eigentlich mit der Arbeitsweise des Künstlers aus? »Er zeichnet zunächst Ideen, entwickelt eine aus der anderen«, nicht etwa umgekehrt, zuerst die andere, dann die eine! Und wie schätzt Tony Cragg die Rolle des Künstlers im Allgemeinen ein? »Dichter, sagt er, hätten längst vor dem ersten Menschen den Mond erreicht, hätten sich Jahrhunderte vor den Raumsonden durch das All bewegt.«

Okay, Zeit, jetzt reicht’s wirklich, das ist einfach Blödsinn!

Verwirrte Grüße in die Prätentiosität von Deiner Titanic

Wirklich, Lula da Silva, ehemaliger Präsident Brasiliens?

Im Spiegel-Interview riefen Sie Angela Merkel dazu auf, die internationale Zusammenarbeit im Kampf gegen Corona zu stärken. Gehen wir richtig in der Annahme, dass die vielen ergebnislosen Bund-Länder-Konferenzen nicht im brasilianischen TV ausgestrahlt wurden?

Vielleicht klopfen Sie besser an andere Türen.

Rät: Titanic

Bayerntrainer Flick!

Nach dem Aus Ihrer Mannschaft in der Champions League meinten Sie, dass Sie, ehe Sie über Ihre Zukunft nachdenken könnten, erst mal das »Ausscheiden verdauen« müssten. Ist es nicht eigentlich so, dass man das Verdaute ausscheiden muss?

Hat aber vielleicht auch das Umkehrspiel nicht verstanden: Titanic

German Genetic Schweinezuchtverband Baden-Württemberg e.V.!

Dass Du auf den »Wunsch vieler Betriebe nach ruhigen und umgänglichen Tieren mit der Möglichkeit zur Langschwanzaufzucht« reagiert hast und seit März 2020 »in den Stationen der Besamungsunion Schwein (BuS) den GENTLEMAN-Eber« anbietest, finden wir saugut. Denn wenn es eins gibt, was noch wichtiger ist als »Ruhe im Stall«, dann ja wohl die »Unversehrtheit von Schwänzen«!

Zumindest den kleinen Ferkeln von Titanic

Warte mal, »Süddeutsche« …

Über den Umgang der Grünen mit der Pandemie schreibst Du: »Die Partei kritisiert die Corona-Politik im Bund, während sie in den Ländern selbst damit scheitert.« Halt, dazu haben wir eine Frage: Scheitern die Grünen wirklich mit oder doch an Corona?

Rätselnde Grüße von Titanic

Bitte lächeln, Paparazzi!

»Schwere Zeiten für Promi-Fotografen«, heißt es ebenda in der SZ, weil ja auch Prominente zu Hause bleiben beziehungsweise Maske tragen müssen und dann von Euch nicht erkannt werden. Hoffentlich beschwert Ihr Euch deshalb bald bei der Regierung, denn zu gerne läsen wir die Schlagzeile: »Paparazzi protestieren: Maßnahmen greifen zu sehr ins Privatleben ein!«

Sagt mal »Cheese«: Titanic

Michael Schweiger, Freiburg!

Sie sind katholischer Pfarrer und fragten in Ihrem Pfarrbrief zu Ostern: »Gibt es Licht am Ende des Tunnels? … Der ›Tunnelblick‹ der vergangenen Monate stimmt nicht sehr hoffnungsvoll … Ostern soll hineinwirken in Trübsal und Perspektivlosigkeit. Das Licht des Auferstandenen erhellt auch den dunklen Tunnel. Nicht grell, aber hell. Mein Nachdenken geht dahin, zu fragen, ob Christus nicht gerade auch in den vergangenen Monaten nahe bei uns war. Wann denn sonst, wenn nicht in lebensbedrohender Zeit?«

Klar, Schweiger, wann denn sonst? Aber geht Ihr Nachdenken auch dahin, zu fragen, ob Ihr Christus eben für dies Lebensbedrohende seiner »Schöpfung« letztverantwortlich zeichnet? Nicht? Dafür nicht grell, aber hell das Nachdenken von Titanic

Sahra Wagenknecht,

in Ihrem Buch »Die Selbstgerechten« wussten Sie: »Die Identitätspolitik läuft darauf hinaus, das Augenmerk auf immer kleinere und immer skurrilere Minderheiten zu lenken, die ihre Identität jeweils in irgendeiner Marotte finden, durch die sie sich von der Mehrheitsgesellschaft unterscheiden …«

Frage: Über welche Minderheiten, die immer skurriler werden, schreiben Sie hier? Delfinmenschen, Zahnfeen und Yetis? Und wenn ja: Warum sind die nicht auf Twitter, wo sich sonst über Identitätspolitik empört wird?

Fand Sie schon immer skurril: Titanic

Sollten Sie, Markus Lanz,

etwa in Ihrer Rolle als Talkshow-Inquisitor mithilfe Ihrer Di.-Mi.-Do.-Sendung im Laufe der Jahre ein erkleckliches Sümmchen Geldes beiseite geschafft haben? Wie anders ließe sich erklären, dass Sie unlängst vom SPD-Parteivorsitzenden Walter-Borjans unbedingt, wenn nicht gar ultimativ wissen wollten, ob die SPD in Zukunft vorhat, den Superreichen in die prall gefüllten Taschen zu greifen. »30 Prozent Vermögensabgabe«, greinten Sie. »Bei 100 Millionen macht das 30 Millionen. 30 Millionen, einfach mal weg.« Fast kamen Ihnen die Tränen. Aber, aber Lanz …, Markus…, calm down, relax, beruhigen Sie sich: Ihre 30 Millionen sind nicht einfach mal weg; die kommen der Allgemeinheit zugute. Die kann dann z.B. marode Straßen erneuern, Schulen und Kindergärten renovieren und auch sonst allerhand Nützliches anstellen. Ihr Geld wäre so sinnvoll angelegt wie unsere Rundfunkgebühren. Deshalb, im Namen der Menschen in diesem Land: Danke. Titanic

Gentlemanschurke Dr. Mathias Döpfner!

Als CEO der Axel Springer SE sind Sie zwar die letzte Instanz der Verantwortlichkeit für das sich im Schmutz suhlende Frontschwein Julian Reichelt, aber hinter der Maske des seriösen Geschäftsmanns selbstverständlich ein total seriöser Milliardär! Im Rahmen der Reichelt-Querelen ließen Sie Ihren Unternehmenssprecher aus Gründen der Seriosität verlautbaren: »Auf Basis von Gerüchten Vorverurteilungen vorzunehmen ist in der Unternehmenskultur von Axel Springer undenkbar.« Aber, sagen Sie mal, ehrbarer Döpfner, wenn Ihnen Worte doch so gar nichts bedeuten, wieso produzieren Sie mit Ihrem Konzern nicht was ganz anderes, Harmloseres als ausgerechnet Worte und andere Medieninhalte? Zum Beispiel Reizgas, Viren, Tellerminen?

Trotzdem gern noch mal zurück ins Inhaltliche, Mathias Döpfner! Lesen Sie mal diese Bild-Schlagzeilen: »Exklusive Umfrage: 82 Prozent fordern die Öffnung der Außengastronomie. Macht die Biergärten auf! Die Menschen in Deutschland wollen zu Ostern mehr Freiheit«, »Kommt die Ausgangssperre für Millionen Deutsche?«, »Corona-Sterblichkeit bis zu 70% höher: So versagte die Regierung beim Schutz der Armen. RKI schlug schon im Juli 2020 Alarm« –

das Lustige daran ist: In der Corona-Berichterstattung, die die Schweineredakteure Deiner Bild-Zeitung da anrichten, erkennt man das ganze zynische Kalkül der dahinterstehenden Geschäftsidee: Im Tonfall der aggressiven Hysterie Katastrophen beklagen, die man selber erst erzeugt hat.

Danke für die seriöse Erinnerung. Bis zur Enteignung! Titanic

Annegret Kramp-Karrenbauer!

Das RND konfrontierte Sie mit folgender Frage: »Höhere Rüstungsausgaben sind nicht gerade populär in Deutschland. Sind Sie bereit, die Forderungen zu erfüllen?« Darauf Sie u.a.: »Wenn wir sicher und in Wohlstand leben wollen, müssen wir in unsere Sicherheit investieren.«

Die Frage, die sich nun aber ganz Deutschland stellt, lautet: Wer schützt uns bei der nächsten Wahl vor Ihnen? Die SPD? Die Grünen? Die FDP?

Dieses Land ist dem Untergang geweiht, weiß Titanic

Bayerischer Landtag!

Du hast einen Antrag von CSU und Freien Wählern beschlossen, der mit dem Satz anhebt: »Corona ist noch längst nicht besiegt.« Und dann fortfährt: »Der Freistaat Bayern geht mit seinem Präventionsplan … einen eigenen Weg«, um schließlich auf den Punkt zu kommen: »In Bayern als Land von Sebastian Kneipp leisten gerade die Vorsorgeleistungen in anerkannten Kurorten und Heilbädern einen wichtigen Beitrag für die medizinische Vorsorge«. Die Bayerische Staatszeitung hat den etwas umständlich daherkommenden Antrag dankenswerterweise auf den Punkt gebracht: »Wassertreten gegen Covid-19?«

Bayerischer Landtag! Kann es sein, dass Dein Antrag zur Vorsorge gegen Covid-19 einen Ghostwriter hatte? Ist Deine bahnbrechende Virus-Prophylaxe eventuell das letzte Werk des am 17. März selig im Herrn verschiedenen John Magufuli, der als treu-katholischer Präsident von Tansania Gebete und Dampfbäder gegen Covid-19 anordnete?

Ja, geht’s nur weiter Euren »eigenen Weg« in Bayern! Man muss schließlich nicht alles glauben, gell? Schon gar nicht, dass John Magufuli an Covid-19 gestorben ist!

Immer zur Stelle: die Kaltwassertherapeutinnen von der Titanic

He, Ferdinand von Schirach!

Nachdem wir gerade dies im Newsaggregator lasen: »Gerichtsentscheidung: Kündigung eines Schwerbehinderten wegen rassistischer Äußerungen ist rechtens« … Wäre das nicht idealer Stoff für einen neuen Bestseller, mit einem flankierendem TV-Film bei ARD und ZDF, der die Gelegenheit gibt, verschiedene unmenschliche Positionen publikumswirksam aufeinanderknallen zu lassen und anschließend heim ins Reich zu holen?

Probieren Sie’s halt mal auf die Schnelle, raten Ihre Literaturagenten von der Titanic

Toll, Discounter Penny!

Du stärkst Dein Miteinander-Image mit einem neuen Formular auf Deinem Schwarzen Brett: »Sie fragen, wir antworten«. Im oberen Teil kann man eine Frage formulieren, im unteren Teil sollen Mitarbeiterinnen der Filiale antworten. Die haben ja sonst nix zu tun; neben gemütlichem Schlendern zwischen Lager, Regalen und Kasse wird man ja wohl noch Zeit zum Philosophieren finden.

Aber: Was sollen wir fragen? Vielleicht: Wie viele Affen passen auf einen Baum? Wer ist stärker: King Kong oder Godzilla? Oder: Ist es nicht traurig, dass das Arschhirn, welches sich diesen Scheißdreck ausgedacht hat, ein Vielfaches mehr verdient als seine Mitarbeiter?

Rhetorische Grüße Titanic

Grüezi, DJ Bobo!

Web.de fragte aufgrund Deiner Teilnahme an »Sing meinen Song«: »Hast Du Dir vorher überlegt, wie Du reagierst, wenn jemand einen Deiner Songs so richtig verunstaltet?« Deine Sichtweise: »Ich hatte ja keine Erwartungen, weil ich nicht wusste, welche Songs von mir gespielt werden.«

Und wir können Dich beruhigen: Vollkommen egal. Hauptsache nicht das Original!

Let the dream come true, betet Titanic

Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch!

Die Wahl zum Vogel des Jahres werteten Sie als gutes Omen für die kommende Bundestagswahl. Auf Twitter tschilpten Sie: »Das ROTkehlchen ist zum Vogel des Jahres gewählt worden. Wenn das kein Zeichen ist.«

Gut, Bartsch, das Positive zuerst: Weltweit gibt’s 150 bis 300 Millionen Exemplare, gefährdet ist die Art also nicht. Aber das Rotkehlchen fällt vor allem durch seinen Alarm- und Störungsruf auf, das »Schnickern« oder »Ticksen«. Aggression drückt es durch Schnabelklappen aus. Es ernährt sich von kleinen Spinnen, Insekten, Würmern und Schnecken. Bei Gefahr neigt es zur »Schreckmauser«. Und seine Lebenserwartung beträgt nur 13 Monate. Dass das ein gutes Omen für die Bundestagswahl ist, bezweifelt: Titanic

Pssst, David Safier (Literatur),

Ihre Romanfigur »Miss Merkel«, die Sie gerade durch die Bestsellerlisten jagen, die ist nicht zufällig dieselbe Heldin wie die der Krimiparodie »Macht ist ihr Hobby«, welche Tim Wolff und Michael Ziegelwagner 2014 in TITANIC installiert haben? Ach nein, kann nicht sein, denn die hieß ja »Miss Merkle«, nicht wahr, Sie Spürnase?

Messerscharf kombiniert von Titanic

Sie aber, Autorin Jana Hensel,

gaben bei Zeit online Ihren Senf zum Identitätspolitik-Streit in der SPD ab. Über Nichtwähler/innen meinten Sie: »Das sind Frauen, die sich nicht als Feministinnen bezeichnen, Deutsche mit Einwanderungsbiografien, die im Zweifelsfall von keinerlei Vielfaltsquote erfasst würden, und Ostdeutsche, denen es auf die Nerven geht, wenn man ihnen die Unterschiede zwischen Ost und West erklärt.«

Ja aber, Frau Hensel, wieso lassen Sie es dann nicht einfach?

Vorschlag zur Güte von Titanic

Gottfried Curio (AfD)!

Neulich im Bundestag »fragten« Sie die Kanzlerin, ob ihr bekannt sei, dass Migranten bei den Corona-Schwerkranken und -Toten überproportional vertreten sind. Selbstverständlich wollten Sie damit nichts weniger, als auf die miesen Arbeits- und Lebensverhältnisse hinweisen, die sehr vielen dieser Leute die Einhaltung der AHA-Regeln ziemlich unmöglich machen. Sondern Sie wollten in Ihrem völkischen Sortierwahn mal wieder davor warnen, wie gefährlich »Multikulti« für den – bekanntermaßen kerngesunden – deutschen Volkskörper ist. Nur, Curio: Haben sich diese undeutschen Elemente nicht in Ihrem Sinne geradezu vorbildlich verhalten? Immerhin haben doch Sie seit einem Jahr gegen alle Abstands- und Kontaktbeschränkungsmaßnahmen gestänkert!

Kapiert? Nein? Dachten wir uns schon.

Für jedes Ihrer Eigentore dankbar: Titanic

Mahlzeit, Horst Lichter!

In der von Ihnen moderierten Trödelshow »Bares für Rares« stellen die Bauchbinden Gäste wie den 86jährigen Klaus aus Detmold als Lehrer und die 92jährige Helene aus Ludwigshafen-Oggersheim als Psychologin vor.

Können wir daraus schließen, dass auch Sie nicht mit Erreichen der Regelaltersgrenze in den Ruhestand gehen werden? Denken Sie doch mal an Ihre Gesundheit. Und vor allem an unsere! Und lassen Sie fürs erste Ihre eigenen Bauchbinden anpassen: »Horst (59), würdelos alternder Grabsch-Eumel, Ex-Koch und Lafertasche, Köln«. O.s.ä.

Gäbe Ihnen am liebsten sofort das Rentnerkächtchen: Titanic

Bei Dir, FC Augsburg,

erklingt zum eigenen Torjubel stets die Nationalhymne von Lummerland als Reminiszenz an – na klar! – die Augsburger Puppenkiste. Das finden wir sehr sympathisch.

Wie aber, FC Augsburg, stehst Du denn zur Idee, mit Bertolt Brecht auch den berühmtesten Sohn der Stadt zu würdigen, indem Du zum Beispiel nach Gegentoren die Ballade »Wovon lebt der Mensch« erklingen lässt? Wäre da nicht spätestens mit der Feststellung »Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral« so ganz nebenbei das Wesen des Profifußballs, gerade auch in Pandemiezeiten, ziemlich treffend umschrieben?

Immer mit bester Choreo: die Ultras der Titanic

Aha, Bora Lüftungstechnik!

Du bist ein oberbayerisches Unternehmen, das Kochfeldabzugsysteme entwickelt, und bewirbst Deine Produkte mit dem auch historisch interessanten Claim, diese würden »aus Küchen echten Lebensraum« machen. Wenn das der Führer gewusst hätte, wärst heute nicht Du der Vorreiter in Kochfeldabzugsystemen, sondern das Unternehmen Barbarossa.

Gruß aus der verqualmten Kombüse: Titanic

Soldaten!

Wie wir dem aufschlussreichen Buch »Heimaturlaub. Soldaten zwischen Front, Familie und NS-Regime« von Christian Packheiser entnehmen, wurde Euch im Zweiten Weltkrieg der zum Heiraten nötige Urlaub oft nicht bewilligt. Aber es gab einen einfachen Ausweg: den nämlich, »dass die Hochzeit auf dem Standesamt in Abwesenheit des Mannes vollzogen werden konnte – ein Stahlhelm symbolisierte dessen Präsenz«.

Was wir gerne wissen würden, und das nicht nur, weil heute Frauen zur kämpfenden Truppe gehören, sondern auch die im Einsatz einander tief verbundenen Männer sich heiraten dürfen: Reichen auf dem Standesamt jetzt zwei Stahlhelme zur Hochzeit …?

Fragt, auch ohne Stahlhelm immer präsent: Titanic

Ronzheimer!

Als stellvertretender Chefredakteur der Bild twitterten Sie: »Der Furor, wie bei Twitter auf Gegner losgegangen wird ohne Belege für problematische Verquickung, ist absolut verstörend und macht Angst. Entweder mann [sic!] kann etwas belegen oder eben nicht. Wenn man es nicht kann, dann ist es keine Nachricht.«

Ohne Beleg für die naheliegende Pointe: Titanic

Hendrik Munsberg (»SZ«)!

»Zur politischen Klugheit gehört aber auch diese Einsicht: Die ökonomischen Folgen der Pandemie und die enormen Staatsschulden werden sich nicht beseitigen lassen, indem der Staat nur darauf setzt, von Reich zu Arm umzuverteilen. Unverzichtbar ist in den nächsten Jahren ein möglichst hohes Wirtschaftswachstum. Das aber erfordert es, besonders die produktiven Kräfte im Land zu stärken«, statt bloß die unproduktiven Armen, den Ausschuss, ja Abschaum – es muss einmal gesagt werden. Und wird es darum immer wieder, zumal von politisch allerklügsten Köpfen, die für ihren armseligen Antibolschewismus auch wirklich schon genug Geld bekommen.

Eine Einsicht Ihrer produktiven Kräfte von Titanic

Liebwertester Hans »Saalo« Saalfeld aka Chef (†67)!

Neulich erst haben wir Deinen Freund, Zechkumpanen und Weggefährten Hans »Kartoffel« Kantereit an dieser Stelle beweint, und heute schon müssen wir wiederum seinen Freund, Zechkumpanen und Chef beweinen: Dich. Da fragen ob dieser traurigen Doublette wir uns, nein Euch … ja, was?

Mit Sicherheit wären Eure Antworten sehr lustig – ganz wie zu Euren besten Zeiten, als Ihr die Federn bei TITANIC (12/1980 bis 1/1987) und Kowalski (1987 bis 1992) wetztet. Präzis zu imaginieren vermögen wir allerdings nur Euer sardonisches Gelächter. Allein aufgrund Eurer Wiederbegegnung hören wir es schallen wie aus einem Henscheid-Roman: »Hans!« – »Hans!«

Mensch, Saalo, wie gern riefen wir Dich »Chef«. Gerade weil’s fachlich so treffend und hierarchisch so absurd war. War Deine Bescheidenheit doch sprichwörtlich. Nichts gegen Bescheidenheit, aber eins lass Dir nachgerufen sein: Sich immer rarer machen, bis dass kein Hahn mehr nach einem kräht, das funktionierte bei Dir nicht. Da hättest Du Dich von Anfang an wie eines jener Durchschnittsarschlöcher auf dem Mist der Äonen verhalten müssen.

Einen Kerl aber von diskreter Hochherzigkeit, von Hilfsbereitschaft und Seelenruhe, von Witz und Würde und Screwball-Wumms wie Dich um sich zu haben konnte man sich nur glücklich schätzen. Den man drum umso schmerzlicher vermisste, je rarer er sich machte. Und nun also auf ewig.

»Mensch, Mensch« (Alfred Leobold): Freund wie Feind betrachteten Dich seit jeher als freundliche Sphinx. Typisch Dein solides Allzweck-Phlegma. Deine zahnstocherdünn gedrehten Gauloises. Deine Stutzpausen vor Antworten wie »Darüber hab’ ich noch keine Sekunde lang nachgedacht« oder »Ich sah früher mal geil aus, das kann ich beweisen«. Den meisten Deiner Fähigkeiten – als nervenstarker, spitzfindiger und luchsäugiger Chef (!) vom Dienst, 1a Fotograf, legendärer Grünkohlkoch, geduldiger IT-Bewährungshelfer und Grafikberater und Anzeigengestalter mit lächerlichen Freundschaftspreisen – gabst Du ja durchaus die Ehre. Warum aber ließest Du z.B. Dein veritables Zeichentalent verkümmern?

Nie mehr werden wir es erfahren, und nicht nur das nicht. Vermutlich wusstest Du’s ja selber nicht. Und so hören wir, Deine rat- und trostlosen Freunde und Kolleginnen, Deine Exen und Söhne, Dich samt Prof. Kartoffel nebst John Prine dreistimmig dessen Paradies-Fantasie grölen: And then I’m gonna get a cocktail / Vodka and ginger ale / Yeah, I’m gonna smoke a cigarette that’s niiine miiiles long … Und tanzen dazu Jitterbug auf der Titanic

Carsten Linnemann (CDU)!

In den »Informationen am Morgen« im Deutschlandfunk gaben Sie ein Interview zur drögen Kanzlerkandidatenfrage, in welchem Sie quälende Minuten lang erläuterten, Sie würden ja eher Laschet, aber am Ende des Tages komme es darauf an, was gut für das Land, und man müsse jetzt das Stimmungsbild, und am Ende des Tages würden beide Kandidaten, man müsse da auch die Fraktion, und überhaupt zähle am Ende des Tages …

Um unserem Verstand irgendeinen Anker im toten Meer des sprachlichen Nichts zu geben, haben wir gezählt: Sie haben sieben (7) Mal »am Ende des Tages« gesagt! Ist das womöglich eine Zauberformel, die man sieben Mal wiederholen muss? Wir haben ja nicht gesehen, ob Sie dabei auch beschwörende Gesten gemacht haben. Falls uns dieser Spruch in CDU-Wähler verwandeln sollte, hat es nicht geklappt. Vielleicht müssen Sie es einfach noch viel, viel öfter sagen!

Aber bitte nicht am Anfang des Tages, vor unserem ersten Kaffee, bittet Titanic

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Gute Idee, Porsche-Vorständin Barbara Frenkel …

Sie haben Ihre Erwartung zum Ausdruck gebracht, dass die Regierung das (zufälligerweise auch von Porsche produzierte) synthetische Benzin, also E-fuels, subventionieren und somit billiger machen müsse. Denn: »Der Kraftstoff, den wir herstellen, ist viel zu teuer, als dass wir ihn so verwenden könnten.«

Dieser Superidee schließen wir uns gerne an: Wir tippen jetzt jedes Heft auf unseren eigens entwickelten »E-tools« (Kryptotinte), aber weil das doch aufwendiger ist als die Arbeit am PC, fordern wir dann gemeinsam mit Porsche Geld vom Staat, um die Heftkosten zu drücken, ja? Nein? Dann sehen Sie bitte endlich ein, dass Sie sich mit Ihrer ineffizienten Deppentechnologie auf dem Markt nicht durchsetzen werden, und sagen Sie Ihren peinlichen Brummbrumms Lebewohl.

Wünscht Ihnen keine gute Fahrt: Titanic

 Ach, »Welt«,

wohl mangels Materials bewarbst Du online einen sieben Jahre alten Artikel aus dem Archiv, und zwar mit den Worten: »Wenn ihr diese Wörter benutzt, wirkt ihr intelligenter.« Dazu ein wahlloses Foto einer jungen Frau.

Nun wollen wir Dich nicht enttäuschen, müssen aber doch auf einen wichtigen Umstand hinweisen, der Dir anscheinend entgangen ist. Man muss nämlich nicht nur bestimmte Wörter benutzen, um intelligent zu erscheinen, sondern diese auch noch in eine komplizierte Reihenfolge bringen, die oft ganz entscheidend ist.

Dumm für oft Welt hält Journalist/innen: Titanic

 Nice one, Ted Cruz!

Sie sind US-Senator und mittlerweile auch hierzulande als rechter Hardliner und Schwurbelkopf der Republikaner halbwegs bekannt. Derzeit setzen Sie sich für die Begrenzung auf zwei Amtszeiten für Senator/innen ein. Und wollen gleichzeitig für eine eigene dritte kandidieren.

Diesen Ansatz finden wir sehr vielversprechend, um die Anliegen Ihrer Partei durchzubringen. Sie sollten ihn unbedingt auch auf andere Themen anwenden! Unsere Vorschläge: Waffenniederlegungen gegen schärfere Waffengesetze, Abtreibungskliniken gegen Abtreibungen und offene Grenzen gegen Einwanderung.

Für weitere Tipps stehen jederzeit zur Verfügung:

Ihre Snowflakes von Titanic

 Bssssssssssssss, Bienen!

Bssssssssssssss, Bienen!

In den USA ist gerade ein Impfstoff für Euch freigegeben worden, nämlich gegen die Amerikanische Faulbrut, die Euch seit einer Weile dahinrafft. Nun wollten wir schon höhnen: »Haha, jetzt wird zurückgestochen! Da merkt Ihr mal, wie unangenehm das ist«, doch dann lasen wir die entsprechende Meldung genauer und erfuhren, dass das Vakzin gar nicht injiziert, sondern dem Gelée Royale für Eure Königinnen beigemengt wird. Erschreckend, wie sich wieder einmal die Impfgegner/innenlobby durchgesetzt hat!

Zeichnet somit erst mal keine Beeontech-Aktien: Titanic

 Hallo, Literaturkritik!

Was ist los mit Dir? Alt geworden? Müde? Wir waren doch so gut aufeinander eingespielt: Du liest ein neues Werk von Raphaela Edelbauer (»Das flüssige Land«, 2019 / »Dave«, 2021), gerätst aus dem Häuschen, schreibst irgendwas wie »sprachlich souverän« und »Raffinesse« und »Kafka« und »enorme Sprachmächtigkeit« und abermals »Kafka«, und wir schauen uns das schwergelobte Werk etwas genauer an und finden lauter wundersame Stellen, die Du wahrscheinlich überlesen hast: »Der ganze Raum zitterte glückselig vor Neid wie ein trotziger Block Aspik« zum Beispiel. Oder: »Selbst wenn jemand bloß geschäftig und zielgerichtet den Gang hinunterging, war sein Streben vom Habitus eines Handgemenges«. Oder: »Da richtete sich Pawel jäh auf, und die Lider waren wie von transparenten Seilen an der Stirn aufgerafft.«

So weit, so gewohnt. Aber jetzt? Erscheint »Die Inkommensurablen«, Edelbauers dritter Roman in knapp dreieinhalb Jahren – und Du, Literaturkritik, versagst plötzlich. Mäkelst rum! Erstmalig! Hältst das zwar alles weiterhin für »glänzend« und »klaren Stil«, meinst aber, dass sich »da und dort kleine Fehler eingeschlichen« hätten; findest das Buch stur »faszinierend«, aber auch »faszinierend misslungen«; attestierst auf einmal »Manierismus«, ja stellst (mit dem Spiegel) die ganz großen bangen Fragen: »Mist oder Musil?«

Heißt das, dass Dir allmählich was schwant? Dass Du Lunte gerochen hast? Verdacht schöpfst? Dass Dir an Sätzen wie »Dessen Reaktion produzierte eine ungeheure Diskrepanz« oder »Junge Charmeure in Militäruniform liefen ein paar Mädchen nach, die sich beim Kaufen einer Brezel aus der Auslage eines groben Böhmen kokett umdrehten« irgendwas auf-, irgendwas missfällt – Du weißt nur noch nicht, was genau?

Und also R. Edelbauer bloß noch sieben oder acht Romane schreiben muss, bist Du in zehn oder elf Jahren auf dem Laufenden bist, was die Sprachmächtigkeit dieser Art von Literatur betrifft?

Na dann – durchhalten!

Wünscht Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Post vom Mediator

Beigelegt: ein Streit.

Andreas Maier

 It’s not a Bug

Als Gregor Samsa, Programmierer, eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett erfreulicherweise zu einem ungeheueren Feature verwandelt.

Christian Kroll

 Beim mittelmäßigen Zahnarzt

»Bitte weit aufmachen! Nicht erschrecken, meine Mundhöhlentaschenlampe ist mir vorhin ins Klo gefallen, ich muss eine Wunderkerze benutzen.«

Torsten Gaitzsch

 Marktregeln

Leuten, denen es in der Supermarktschlange nicht schnell genug geht und die deshalb eine unschuldige Mitarbeiterin ankeifen, fehlt das nötige Kassenbewusstsein.

Viola Müter

 Medienkritik

Ich kann diese Parfum-Influencer auf Youtube einfach nicht riechen.

Fabian Lichter

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

  • 24.02.:

    Die Deutsche Welle über das Krieg-Spezial im aktuellen Heft und andere themenverwandte Titel (Artikel in russisch, aut. Übersetzung).

  • 10.02.:

    Spiegel berichtet: "EU-Untersuchung Russland soll Fake-'Titanic'-Titelseiten verbreitet haben"

  • 10.01.: "Der Teufel vom Dachboden" – Eine persönliche Pardon-Geschichte in der Jungen Welt von Christian Y. Schmidt.
  • 13.12.:

    Anlässlich des 85. Geburtstages Robert Gernhardts erinnert Christian Y. Schmidt in der Jungen Welt an den Satiriker und Vermieter.

  • 26.10.:

    Chefredakteurin Julia Mateus spricht über ihren neuen Posten im Deutschlandfunk, definiert für die Berliner-Zeitung ein letztes Mal den Satirebegriff und gibt Auskunft über ihre Ziele bei WDR5 (Audio). 

Wenzel Storch: "Die Filme" (gebundene Ausgabe)
Renommierte Filmkritiker beschreiben ihn als "Terry Gilliam auf Speed", als "Buñuel ohne Stützräder": Der Extremfilmer Wenzel Storch macht extrem irre Streifen mit extrem kleinen Budget, die er in extrem kurzer Zeit abdreht – sein letzter Film wurde in nur zwölf Jahren sendefähig. Storchs abendfüllende Blockbuster "Der Glanz dieser Tage", "Sommer der Liebe" und "Die Reise ins Glück" können beim unvorbereiteten Publikum Persönlichkeitstörungen, Kopfschmerz und spontane Erleuchtung hervorrufen. In diesem liebevoll gestalteten Prachtband wird das cineastische Gesamtwerk von "Deutschlands bestem Regisseur" (TITANIC) in unzähligen Interviews, Fotos und Textschnipseln aufbereitet.
Zweijahres-Abo: 117,80 EURSonneborn/Gsella/Schmitt:  "Titanic BoyGroup Greatest Hits"
20 Jahre Krawall für Deutschland
Sie bringen zusammen gut 150 Jahre auf die Waage und seit zwanzig Jahren die Bühnen der Republik zum Beben: Thomas Gsella, Oliver Maria Schmitt und Martin Sonneborn sind die TITANIC BoyGroup. In diesem Jubiläumswälzer können Sie die Höhepunkte aus dem Schaffen der umtriebigen Ex-Chefredakteure noch einmal nachlesen. Die schonungslosesten Aktionsberichte, die mitgeschnittensten Terrortelefonate, die nachdenklichsten Gedichte und die intimsten Einblicke in den SMS-Speicher der drei Satire-Zombies – das und mehr auf 333 Seiten (z.T. in Großschrift)!
Titanic unterwegs
02.04.2023 Fürstenfeldbruck, Kunsthaus Greser und Lenz