Briefe an die Leser | Januar 2018


Doppelt tröstlich, FAZ,

erschien uns Dein Vorschlag zur Bekämpfung der vom jüngsten Iglu-Test behaupteten Leseschwäche hiesiger Grundschüler: »Rechtzeitige Diagnose und Förderung könnten späteres Scheitern beim Lesen und Rechtschreiben entgegenwirken.« Denn wenn’s trotzdem nicht klappt, kann man ja immer noch Redakteur bei einem Frankfurter Bildungsblatt werden.

Stets entgegenwirkend: Titanic

Literaturkritikerin Insa Wilke!

Da im Kulturbetrieb ja immer alles husch-husch gehen muß, kann es einer ganz fix passieren, daß sie den Dichter Durs Grünbein in der Hast des Augenblicks für »rasant unterschätzt« hält. Sie zum Beispiel in der Online-»Zeit«.

In gemächlicherer Geschwindigkeit betrachtet, wirkt Grünbein aber eher tempoarm überbewertet.

Schnellgruß Titanic

Sag mal, Deutsche Presse-Agentur!

Gerade hatten wir uns gefragt, weswegen »Charlie Hebdo« so schnell wieder aus deutschen Kiosken verschwunden ist, da stießen wir in Deiner Fotodatenbank auf diesen, nun ja: Solidaritätsbeitrag.

Könnte es daran gelegen haben, daß, wer solche Freunde hat… Bzw.: Was zur Hölle, DPA?

Sagt vielleicht besser auch bald »Adieu« zu Dir: Titanic

Bodo Ramelow (Die Linke)!

Wie der »Spiegel« berichtete, mußte schon zweimal innerhalb eines Jahres ein Löschzug bei Ihnen vorfahren, weil ein Kaminfeuer die Rauchmelder aktiviert hatte. Kommt da jetzt doch noch der linke Querulant in Ihnen zum Vorschein, vor dem konservative Stimmen bei Ihrer Wahl zum Ministerpräsidenten so eindringlich gewarnt hatten? Sind Sie angewidert von der eigenen Autorität? Oder weshalb sonst möchten Sie die »polizeilich besonders gesicherte Politikerwohnung« nun »beim Sicherheitskonzept abrüsten lassen«?

Viel Spaß beim Scheibeneinschmeißen und Autoanzünden wünscht Titanic

Bahnchef Richard Lutz!

Der »Süddeutschen Zeitung« entnahmen wir Ihre Lautsprecherdurchsage zum Pünktlichkeitsziel der Deutschen Bahn im Jahr 2017: »Wir sind bei der Pünktlichkeit noch nicht da, wo wir hinwollen.« Donnerwetter! Soviel Ehrlichkeit erwarten wir jetzt auch von anderen. Etwa vom Hamburger SV (»Wir geben zu: Wir werden diese Saison nicht deutscher Meister!«), Kim Jong-un (»Ich gestehe: Ich mag Donald Trump nicht!«) und den BER-Verantwortlichen (»Die BER-Eröffnung werden wir dieses Jahr nicht schaffen!«).

Schon immer da, wo sie hinwollte: Titanic

Ahoi, deutsche Marine!

Du hast also, wie der NDR den Wehrbeauftragten zitiert, »erstmalig in der Geschichte kein U-Boot über Monate einsatzbereit«. Denn: »Das letzte einsatztaugliche Boot, das U 35, war im Oktober vor Norwegen auf einen Felsen gefahren, dabei ging das Ruder kaputt.«

Und nicht nur deshalb, Bundesmarine, bist Du die einzige Streitkraft, der wir nicht den sofortigen Untergang wünschen!

Volle »Kraft« voraus: Titanic

Uiuiui, Prof. Dr. Thomas Druyen,

Gründer und Direktor des Instituts für Zukunftspsychologie und Zukunftsmanagement! Da haben Sie in einer Diskussionsveranstaltung »Wie verändern wir uns in einer sich ändernden Welt?« die verblüffende Erkenntnis zum besten gegeben, daß »Menschen, die eine große Veränderung in ihrem Leben bewältigt haben, diese … im nachhinein als positiv« schildern. Können wir bestätigen: Als wir letztes Jahr die Million im Lotto gewannen, fanden wir das sehr positiv und waren aus dem Gröbsten raus.

Rundum gut würden wir uns nur noch fühlen, wenn mittelfristig in Ihren Verlautbarungen der Schwafelgehalt drastisch reduziert würde.

Ehrlich! Titanic

Ja, liebe lustige Twitterer und Facebooker,

wir lesen täglich alle Eure Hunderttausende Scherzchen und klauen dann die zwei guten. Das ist nämlich nicht so umständlich, wie sich einfach selbst etwas auszudenken.

Mit bestem Dank und Gruß und irgendeinem Emoji Titanic

Und wie, Holger Senzel,

faßt man es fürs Publikum der Tagesschau am besten zusammen, wenn Donald Trump auf Rodrigo Duterte trifft? »Zwei Hitzköpfe Anfang 70, beide halten sich für grandios.« Jawohl, da weiß der Durchschnittsneunzigjährige, woran es liegt, daß der eine Mauern bauen will und der andere Tausende im Antidrogenkrieg hinschlachet – mit jugendlichen siebzig Jahren, da hat man sich halt einfach noch nicht die Hörner abgestoßen, da kann einem schon mal eine ungerechte Steuerreform oder ein Massaker rausrutschen, ist doch klar.

Hitzige Grüße Titanic

Jakob Augstein!

Die aufgrund der gescheiterten Jamaika-Sondierungen bröckelnde Kanzlerinnenschaft Angela Merkels veranlaßte Sie dazu, gewohnt geistreich zu twittern: »Neuerdings heißt es ja, daß Frauen immer gerufen werden, den Schlamassel aufzuräumen, den Männer hinterlassen. Wen ruft man, um hinter einer Frau aufzuräumen?« Gewiß keinen Mann, haha! Männer und Aufräumen! Good one!

Aber im Ernst. Gerade in Ihrem Milieu sollte doch bekannt sein, daß, wenn selbst die Frau nicht aufzuräumen willig ist, es nur eine Lösung geben kann: Migrantinnen. Wenn erst Dilek Arslan, 54, aus Neukölln für fünf Euro die Stunde den Laden schmeißt, sieht die deutsche Verkehrsinfrastruktur in vier Jahren so geleckt aus, daß die Österreicher sich an der Grenztankstelle aus Hochachtung gleich zwei Mautvignetten an die Frontscheibe kleistern.

Würde Ihnen im übrigen gerne mal den Kopf waschen: Titanic

Sie, Martin Brust,

kommentierten in der »Frankfurter Rundschau« das Schreddern männlicher Küken in der industriellen Produktion sowie die Tötung der sogenannten Bruderhähne nach fünf Monaten. Sie plädierten für Bio und den Einkauf beim Kleinproduzenten. Sehr löblich. Aber wenn wir das richtig verstanden haben, nehmen Sie, Herr Brust, trotzdem gelegentlich auch gern mal eine Keule, gell?

Mit einem gegackerten Hihi grüßen die Stallknechte von der Titanic

Nit schläääch, Wolfgang Niedecken!

Ihr neues »Familienalbum« trägt den jecken Untertitel »Reinrassije Strooßekööter«, aber statt der üblich-launigen Erklärung, das sei ironisch gemeint, räumen Sie, ansonsten lautlinker BAP-Fronthund, der »Rheinischen Post« gegenüber offen ein: »Ich bin jetzt 66 Jahre alt, und das Album ist meinen Ahnen und meinem Stamm gewidmet.« Tatsächlich singen Sie: »Auch wenn’s keiner ausspricht – insgeheim steht’s fest. Daß Blut dicker als Wasser ist.« Und daß es keiner ausspricht, widerlegen Sie im Interview gleich selbst anhand der eigenen Sippe: »Auch wenn Verwandte politisch mal auf einem ganz anderen Dampfer sind, mögen wir sie trotzdem, ohne es erklären zu können.«

Man kann es, Niedecken, vielleicht doch erklären: Dicker noch als die am dicksten aufgetragene Überzeugung ist oft die Eitelkeit!

Hoffen Sie, daß Ihre reinrassijen Stammhalter nicht dereinst über Ihrem Grab das Beinchen heben! Titanic

Firma Allcon Allergie Concepte!

Du vertreibst hypoallergene Waschmittel, Bettlaken, Kopfkissen und was sonst noch zum kribbelfreien Nachtschlaf nötig ist. Wie wir im kostenlosen »Quadrat – Magazin für das Leben in Lüneburg« lesen konnten, bist Du von Lüneburg nun in ein eigenes Gebäude im benachbarten Ort Bardowick gezogen, weswegen Du gleich auf der Titelseite unter dem Bild einer gigantischen lachenden Milbe schreiben läßt: »Allcon und die Hausstaubmilbe haben ein neues Zuhause«.

Wir hoffen doch sehr, daß Du und die Milbe nicht im selben Gebäude logiert. Oder ist das Deine Vorstellung von langfristiger Nachfragesicherung?

Hautneutrale Frage von Deinen Kratzbürsten der Titanic

Sie sind gemeint, verehrte Kollegen!

Treten Sie beide mal näher, wir möchten Sie einander vorstellen: Da ist Herr Cordt Schnibben, ehemals »Spiegel«, und Herr Knut Cordsen, Bayerischer Rundfunk. Knut Cordsen und Cordt Schnibben – prächtig! Titanic

Mööönsch, Bademantelmann!

Bist Du krank? Anderweitig eingespannt? Gehst Du einer neuen Beschäftigung nach? Wir machen uns jedenfalls Sorgen. Seit Wochen sehen wir Dich nur noch gelegentlich auf dem Weg zum Supermarkt und zurück, aber gar nicht mehr wie früher tagtäglich im Bademantel auf dem Balkon, wahlweise rauchend und hin und her tigernd auf dem Handy tippend oder flankiert von ähnlich leger gekleideten jungen Damen und Herren.

Gib uns neuen Stoff (Frottee!) für wilde Spekulationen und ausschweifende Phantasien! Unsere Vorstellungskraft ist auch nur beschränkt.

Gruß von gegenüber Titanic

Ho, ho, ho, »Spiegel online«!

Pünktlich zur Vorweihnachtszeit berichtetest Du von der erstmals ausgerichteten »Ugly-Sweater«-WM, bei der besonders häßliche Pullover prämiert werden. Die kuriosesten Exemplare präsentierst Du – natürlich – in einer Klickstrecke, versehen mit Kommentaren wie »Haben Sie Reste aus der 4. Klasse, als Sie mit einer Strickliesel sinnfrei meterlange Wollwürste produzierten? Werfen Sie diese auf Ihren Hund« zum Foto eines umstrickten Hundes oder »Modell Siamese Sweater: Stellen Sie sich vor, Sie sind mit Ihrem Erzfeind in einem Pullover eingesperrt – und dann hat der auch noch Fransen!« unter dem Bild eines mit Fransen geschmückten Pullovers für zwei Personen.

Das von Dir gestrickte Szenario ist ja schon beängstigend genug. Aber stell Dir mal vor, Du bist mit einem »Spiegel online«-»Journalisten« in der Redaktion eingesperrt – und dann zeigt der auch noch Klickstrecken! Die er erstellt hat, indem er seine sinnfrei produzierten meterlangen Wortwürste ins Internet geworfen hat. Das ist ästhetisch viel bedenklicher als jeder geschmacksverirrte Pulli!

Hat immer Mut zur Wahrheit: Titanic

Ey, Prinz Pi!

»Ich bin da, wenn es den Leuten schlecht geht«, erzählten Sie der »Berliner Zeitung«. Unser Rat: Vielleicht darüber einfach mal Gedanken machen.

Hält lieber Abstand: Titanic

Vorschlag, Meghan Markle!

Sie werden demnächst, wenn Sie Ihren Verlobten Prinz Harry im kommenden Jahr ehelichen, die echte Duchess of Sussex. Und was ist am nervigsten am Royaldasein? Na klar: Schweineblätter wie »Bunte«, »Neue Post«, »Daily Mail« usw.

Lassen Sie uns also einen Deal machen! Sie leaken uns künftig wahrheitsgemäß und exklusiv Ihre Familienplanung, Ihre Ehestreits, Affären, Weihnachtsfotos und die Gästeliste Ihrer Hochzeit. Erstens sollte das die elenden Boulevardheftchen schnell in die Pleite treiben, zweitens versprechen wir hoch und heilig, keine geschmacklosen Titelbilder zu veröffentlichen, sollte Ihnen oder Ihren Liebsten einmal etwas zustoßen. God forbid!

Auf gute Zusammenarbeit: Titanic

Jakob Strobel y Freßsack Serra!

Als FAZ-Restaurantkritiker haben Sie also »das Privileg, jede Woche in den besten Häusern essen zu können«. Und was machen Sie draus? Ein Hochamt der Schmeckleckerei, ein anmaßendes Gejammer, Genöle und Geklage darüber, daß »Gesellschaft und Politik die Bedeutung der Hochküche noch immer nicht erkennen wollen«.

Ja, haben Sie eigentlich noch alle Spiegeleier auf der Pfanne? Und wie gerät denn einer wie Sie statt in den Beilagensalat ausgerechnet ins Feuilleton? Daß Sie Ihr anmaßendes Geschmäcklertum während der Nahrungsaufnahme zum Gradmesser hochkultureller Leistungen machen und Ihre Lieblingsköche allen Ernstes als »unsere Berliner Philharmoniker, unsere Dresdner Staatskapelle am Herd« hochjubeln wollen, könnte man vielleicht noch unfreiwillig komisch finden. Aber wer so arrogant und verächtlich auf »Leber mit Apfel im Miljöh«, auf Currywurstbuden und den »Fertigfraß in Kindergärten und Schulen« herabzurülpsen sich nicht scheut, der möge für sein höfisches Geschwafel von »kulinarischer Hochkultur« eines Tages an einer aus Hungergründen hastig verschlungenen Bockwurst ersticken.

Im günstigsten Fall aber werden auch Sie dereinst, beim Jüngsten Gericht, wo Ihnen endlich der letzte Verdauungsprozeß gemacht werden wird, erkennen, daß so oder so alles, was beim Essen schließlich hinten heraus kommt, jawohl, Strobel: Y Gittygitt ist.

Bis dahin wünscht wohl zu speisen »im kleinen Kreis der Glücklichen«: Titanic

Liebe Diane Kruger,

in unserer Lieblingszeitschrift »Mobil« gaben Sie Auskunft über Ihren Beruf: »Was aus einem Schauspieler rauskommt, muß zuvor in ihn reingekommen sein.« Zu Ihrer Beruhigung möchten wir Ihnen versichern: Das ist bei uns Normalsterblichen ganz genauso.

Wegen plötzlichen Hungers zu Tisch: Titanic

Und welche, Götz Werner,

eurythmische Technik oder welcher anthroposophische Kniff mag dafür verantwortlich sein, daß wir die Wärmepflaster, die wir neulich in einer Ihrer DM-Filialen suchten, ganz unten im Regal finden mußten? Also dort, wo Menschen mit Hexenschuß und ähnlichem, die in der Hauptsache solche Pflaster benötigen, gerade nicht hinlangen können?

Oder gab es einfach nur Lieferengpässe bei den üblichen in diesem Bereich präsentierten Waren, Einlegesohlen oder der rudolfsteinerschen Aphorismensammlung »So klein, und doch ein ganzer Wurzelrassist«, daß die Pflaster nur herhalten mußten, damit die Regale nicht so leer wirkten?

Das fragt sich gebeugt, aber nicht gebrochen: Titanic

Hallo, Herzexperten!

Eure amerikanischen Kollegen haben neulich den Grenzwert für Bluthochdruck von 140:90 auf 130:80 gesenkt. Das bedeutet, daß nun 46 Prozent aller US-Amerikaner krank sind und man ihnen folglich blutdrucksenkende Medikamente verschreiben kann. Wäre es nicht noch geschäftstüchtiger, Blutdruck gänzlich zu pathologisieren? Gesundheit wäre dann ein Zustand, der nur um den Preis des Todes zu erlangen ist. Und natürlich um den Preis der Tabletten, die man bis dahin lebenslang fressen müßte.

Eh herzlos: Titanic

Hans-Ulrich Jörges!

»Die SPD«, schrieben Sie im »Stern«, »ist so seriös wie ein grobschlächtiger, unrasierter Mann« – also Sie – »mit einer schwarzen Damenstrumpfhose auf dem Kopf und einem Stemmeisen hinter dem Rücken, der behauptet, er jage Einbrecher. Im gut besuchten Bettenparadies Merkel.« Was auch immer das heißen soll, Sie haben sicher schöne Träume. Aber: Wer bricht schon in ein Bettenparadies ein? Hat Sie der Insolvenzverwalter rausgeworfen? Oder der Telefonsexanbieter gekündigt? Und was sind Sie jetzt eigentlich: Strumpffetischist? Matratzenschizo? Wirrwüterich?

Doch es geht noch weiter, es geht »um Beute, fette Beute. Denn die Union ist ja fertig, zu allem bereit. Hat die Türen sperrangelweit geöffnet und den Safe auch, um im Bild zu bleiben«, welches Bild auch immer das sei. »Man braucht bloß noch zuzugreifen.« Wir möchten bitte lösen: Sie sind ein Möbelneurotiker.

Dankt für Ihre Aufmerksamkeit: Titanic

Danke, Reinhard Kardinal Marx,

daß Sie als Steuergeldempfänger der »Süddeutschen Zeitung« in einem Videointerview erklärt haben, warum die Einführung eines Grundeinkommens »nicht nur nicht sozial, sondern das Ende der Demokratie« sei: »Wer meint, man könne eine Gesellschaft aufbauen, indem man einen großen Teil mit dem Grundeinkommen versorgt und ansonsten Unterhaltungsindustrie auf sie losläßt – das geht nicht.«

Logo, das geht nur, wenn man sie gar nicht versorgt und ansonsten Quatschgeschichten aus dem dicken Buch auf sie losläßt, nicht wahr? Ferner sagten Sie, Arbeit sei »nicht irgend etwas, die Arbeit gehört zur Grundkonstitution des Menschseins, daß ich etwas schaffe für mich und meine Familie, was von Wert ist, nicht bedeutungslos ist«. Bei dieser Definition von Arbeit zweifelten wir ganz kurz an Ihren Ausführungen und fragten uns, wann denn eigentlich Sie mal mit der Arbeit als Vorsitzender der Bischofskonferenz anfangen werden, waren aber gleich wieder überzeugt, als wir die goldenen Vorhänge im Hintergrund erspähten: Das Gespräch fand nämlich im Luxushotel Adlon statt, wo ja ausschließlich ehrliche Arbeiter verkehren.

Predigt Wein und trinkt Wasser: Titanic

Wenig überraschend, portugiesischer Finanzminister Mário Centeno,

sind Sie als Nachfolger von Jeoren Dijsselbloem zum Vorsitzenden der Euro-Gruppe gewählt worden. Wer wäre für den Posten auch besser geeignet gewesen? Die etwaige Ernennung Ihres österreichischen Amtskollegen Hans Jörg Schelling hätte ja womöglich als Signal einen Schritt zurück in die Prä-Euro-Ära falsch verstanden werden können, nech?

Macht auch über Geld Witze: Titanic

Sehr gelungen, werte Bundesregierung,

finden wir Deinen »Ratgeber zum Weiterarbeiten nach Rentenbeginn«, welcher uns beim letzten lästigen Behördengang untergekommen ist. Vom Titelblatt lächelt den Betrachter krampfhaft eine Greisin mit toten Augen an, und auch drinnen ist man einverstanden, ja geradezu dankbar, Vater Staat nach läppischen 50 Jahren Erwerbsarbeit nicht faul auf der Tasche liegen zu müssen. So arbeitete etwa ein Karl Schünemann, 72, frei nach Oliver Kahn »einfach immer weiter«. Die mannigfaltigen Vorteile fröhlicher Selbstausbeutung liegen auf der Hand bzw. stehen jedenfalls im Heftchen drin: Neben dem Totschlagargument »mehr Geld« etwa auch die Aussicht, »fit und gesund« zu bleiben – um wiederum länger arbeiten zu können. Einfach genial!

Schade ist nur, daß ausgerechnet die Bundes- bzw. Standortregierung höchstselbst ausnahmsweise mit »gutem« Beispiel vorangeht und ums Verrecken nicht abtreten will.

Meinen jedenfalls die Workaholics von der Titanic

Paßt bloß auf, Türkei-Touristen!

Die Istanbuler Zeitung »Yeni Akit« hat nämlich entdeckt, daß Erdoğan-Gegner und feindliche Agenten einen ganz infamen Trick benutzen, um geheime Botschaften auszutauschen: Ripped Jeans. Diese sollen nach Ansicht des islamistischen Blattes sehr sorgfältig so zerrissen und verschlissen worden sein, daß Eingeweihte an der Art und Weise der Risse verborgene Nachrichten erkennen und austauschen können.

Laßt also die Knitterhosen besser zu Hause. Und schneidet vorher sämtliche Geheimbotschaften wie »W34/L32«, was ja wohl eindeutig als Koordinaten für einen Anschlag interpretiert werden muß, aus Euren sonstigen Kleidungsstücken heraus!

Rät Titanic

Anton Schlecker, alter Drogerieboß!

Da sind Sie ja noch mal mit blauem Auge und grauem Haar davongekommen, konkret: mit einer zweijährigen Bewährungsstrafe, zu der Sie das Landgericht Stuttgart wegen dann doch nur »einfachen« Bankrotts verurteilt hat.

Mithin bleibt es Ihnen vorerst erspart, in einen lebensfeindlichen, engen Ort einzurücken, wo es komisch riecht, man kaum andere Menschen zu Gesicht bekommt und sich nach der Seife bücken muß, und wenn man entlassen wird, ist man gesellschaftlich geächtet und am Existenzminimum angekommen.

Kommt Ihnen bekannt vor? Dann besser nicht rückfällig werden.

Kostenlose Rechtsberatung von Titanic

Gut gebrüllt, Björk (50)!

Jahrzehntelang hast Du kleines isländisches Trollmädchen sämtliche Musikgenres von vertracktem Free Jazz bis zu verblasenem Elektrotrance abgegrast und mit Tablas, Panflöten und Eskimo-Chören zu zuverlässig lähmendem Langeweile-Chill verbraten, nun murmelst und kreischst Du auf Deinem neunten Studioalbum »Utopia« erneut in obligatorisch überkandidelter Karnevalsverkleidung absolut frei von Selbstzweifel irgendwelche Töne aus Dir hinaus, wurschtegal welche, und doch irgendwie immer die gleichen …

Und warum auch nicht? Solange Millionen zahlende Fans nicht nur felsenfest daran glauben, daß Dein Gehabe und Getue Kunst ist und Dein mageres Mini-Eiland ein magischer Mythenfels, solange darfst Du das auch.

Findet Titanic

Danke, ZDF-Info,

für Deine aufrichtige Plakatwerbung mit dem Spruch »Hitlerdokus sind so 1933? Wir zeigen auch Rassisten von heute.« Warum auf dem Hintergrundbild dazu allerdings der Ku-Klux-Klan zu sehen ist und nicht eine typische Lanz-Talkrunde mit, sagen wir, Markus Söder, Rainer Wendt, Boris Palmer und den Alices Weidel und Schwarzer, fragt sich Titanic

Geil, Echte-Kerle-Chemie-Panscher Axe,

finden wir Deine neueste Aroma-Verheißung »Leder & Cookies«. Und fragen uns, was Du Deiner schlichtgestrickten Testosteron-Kundschaft als nächstes andrehen wirst. Latex & Brownies? Lebkuchen & Beton? Oder ganz einfach proletarischen Unterarmgeruch?

Hechel! Titanic

Zeig Dich, unbekanntes Synchronstudio,

welches Du den schwedischen Film »The Square« für Deutschland lokalisiert und dabei den im letzten Heft angemahnten Imperativ-Fauxpas »Les noch mal, les noch mal« begangen hast! Wegen Deiner Unrecherchierbarkeit hat nämlich der diese Rubrik betreuende Redakteur fälschlicherweise an die Metz-Neun Synchron Studio- und Verlags GmbH adressiert – die allerdings lediglich für einen gleichnamigen australischen Streifen aus dem Jahr 2008 verantwortlich war. So geht’s ja nun nicht! Also: Ergeb Dich. Bitte.

Lost in translation: Titanic

»Stinksauer«, Robert Habeck (Grüne),

seien Sie nach dem Jamaika-Kollaps auf die FDP gewesen. »Aber«, so beteuerten Sie im »Spiegel«-Gespräch mit staatsmännischer Rücksicht auf Ihren Kieler Koalitionspartner rasch und »deutlich versöhnlicher«: »Zwei Tage später ist der Pulverrauch abgeklungen.« Und nur der Metaphernsalat vibriert noch vor Wut?

Stets zur Stelle, wenn der Schlachtenlärm verblaßt: Titanic

Sport frei, Turngemeinde Bornheim 1860/Frankfurt a.M.!

Du stellst Dich neuerdings Deiner gesellschaftlichen Verantwortung und hast Dein Engagement von Volksgesundheit auf -erziehung ausgedehnt, indem Du in der fußballfreien Zeit den Pay-TV-Sender Sky durch den vorgeblichen Nachrichtensender N-TV ersetzt.

Die Atmosphäre in Deinem Fitnessstudio, wenn anstelle neuester Berichte über die Wehwehchen deutscher Fußballspieler Kriegsgerät, Schützengräben und in letzter Konsequenz Leichenberge über die Bildschirme flimmern, gibt dem Begriff Volkskörper doch gleich eine neue Wendung. Ihr Schlawiner aus dem lustigsten Dorf Frankfurts wußtet es ja schon längst: »Fun ist ein Stahlbad.«

Leibesertüchtigt: Titanic

Mensch, SWR!

Interessant war Deine Sendung »So geht Burg heute – Die Managerin der Burg Hohenzollern« aus der Reihe »Mensch Leute« leider nicht. Wir empfehlen Dir statt dessen unser Feature »So geht Deutsch heute immer noch nicht« aus der Reihe »So geht Fernsehen heute leider immer noch«.

Geht immer: Titanic

Wirklich, Andreas Zielcke?

Stimmt es, wie Sie in der »Süddeutschen Zeitung« über eine mögliche Amtsenthebung von Donald Trump sinnierten, daß zwar »die weltweite Erleichterung« darüber »kaum auszudenken« wäre, und sie deshalb »je eher, desto besser« stattfinden sollte, allerdings und dummerweise »das Damoklesschwert des Impeachment zu hoch« hängt oder »zu stumpf« ist, weil es u.a. »an extrem hohe, fast unerfüllbare Bedingungen geknüpft ist«?

Und wenn’s denn stimmt – sollte nicht gerade die Kombination aus hoch und stumpf dazu taugen, Trump zwar vielleicht nicht sauber zu enthaupten, ihm aber doch das Genick zu brechen, mindestens aber die Frisur zu richten?

Ihre stumpfen Traumatherapeuten von Titanic

Obwohl Sie, Paul Jandl,

Ihrerseits munter weiterpublizieren, bekunden Sie in einem Artikel in der »Neuen Zürcher Zeitung« doch Verständnis für die Entscheidung des Dichters Reinhard Jirgl, hinfort nur noch für die Schublade zu arbeiten, denn: »Die Entscheidung, für die Schublade zu arbeiten, ist ein Privileg des Schriftstellers. Kein Metzger und kein Postbeamter würde der Öffentlichkeit auf diese Weise seine Meisterwerke entziehen, keines seiner halbgaren Frühwerke würde im Dunkel eines Möbels auf bessere Zeiten warten. Auf qualifizierte Öffentlichkeit.«

Genau. Denn man stelle es sich vor: das halbgare Frühwerkgehackte halb und halb, das im Dunkel eines Metzgermöbels auf bessere Zeiten wartet, ganz zu schweigen vom Mief der Briefmarkenmeisterwerke in jenem des nicht privilegierten Postbeamten!

Arbeitet weiter für die qualifizierte Öffentlichkeit: Titanic

Sie nun wieder, Katrin Boring-Eckardt,

erzählten neulich bei Spon, daß Sie bei den sogenannten Jamaika-Verhandlungen als erste protestiert hätten, nachdem Sie sich auf so etwas wie eine Flüchtlingsobergrenze eingelassen hatten: »Der erste Gegenwind kam übrigens von mir gegen mich selbst. Das war für mich eine richtige Zumutung. Ich habe an dem Morgen, an dem ich darüber nachgedacht habe, gelitten wie eine Hündin.«

Dann aber hätten Sie noch mal viel genauer und intensiver überlegt, wobei das hier rauskam: »Aber am Ende dachte ich bei Landwirtschaft, bei Vorratsdatenspeicherung, bei Kohle… Ja, da bekommen wir was Gutes hin.« Das können wir uns vorstellen. Aber mal im Vertrauen, Katrin Gaga-Eckardt II.: Wieviel Kohle wäre denn am Ende für Sie drin gewesen, hätte Ihnen der FDP-Lindner nicht einen Strich durch die Regierungsrechnung gemacht? Ach, das Doppelte?

Respekt, Respekt, Sie flachatmender Deckel, Sie! Titanic

Hallo, Hamas!

Nachdem Mister Trump Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt hatte, riefst Du laut verschiedener Medienberichte wütend dazu auf, die USA zu »untergraben«. Klar, Deine Tunnelbaukünste sind berühmt-berüchtigt, aber in diesem Fall dürftest Du Dir vielleicht doch ein bißchen viel vorgenommen haben. Nein?

Anerkanntermaßen unterirdisch: Titanic

Nicola Beer!

Gerade in letzter Zeit war es ja recht schwierig, die FDP inhaltlich einzuordnen, unter so vielen flirrenden Instagram-Filtern und -Stickern war ihr greises Haupt verborgen. Da finden wir es schön, daß Sie als Generalsekretärin in der Taz doch einiges wieder geraderücken: »Wir vertreten Menschen aus der Mitte der Bevölkerung. Letztens sagte mir beim Schuhekaufen eine Verkäuferin: Toll, daß Sie Haltung bewahrt haben, machen Sie weiter so!«

Ungemein plastisch konnten wir uns diese Szene ausmalen: Sie, herrschaftlich im Probiersessel thronend, mild gen Boden blickend, wo eine bucklige Niedriglöhnerin Ihnen Stiefel anzieht, deren Preis ihr Nettogehalt locker übersteigt, und dabei noch »toll« und »hurra!« aus dem zahnlosen Mund ruft: Tableau! Da war sie wieder, die gute alte FDP, wie man sie kennt und haßt, da war die Welt wieder in Ordnung.

Deshalb auch von uns ein herzliches »Weiter so«: Titanic

Hey, Männer!

Ganz ehrlich, was ist nur mit Euch los? Auf den Straßen rotzt Ihr Euren Dreck aus den Nasenlöchern direkt auf den Asphalt, nachdem Ihr ihn genüßlich und lautstark durch den Rachen nach oben gezogen habt, und wenn ein Stück des Schmodders auf Eurem eigenen Ärmel landet, ist es Euch grad egal. Wo man geht und steht, da steht auch Ihr und pinkelt wild an Bäume, Sträucher, Strommasten. In der U-Bahn torkelt Ihr besoffen herum und spuckt einem noch kurz vor dem Aussteigen vor die Füße. Mitten im Herbst steht Ihr auf Balkonen herum, wendet Quälfleisch auf einem Elektroofen und nennt es »Abgrillen«. Und dann, immer mal wieder, dreht einer von Euch komplett durch und rennt um sich schießend durch die Gegend oder fährt mit einem Lkw absichtlich in Menschen hinein.

Männer, geht’s eigentlich noch? Wir sind ehrlich besorgt um Eure Gesundheit – und schon längst nicht nur um die körperliche! Oder, Moment … Ist all das etwa diese berühmte Virilität, die jetzt allenthalben so bedroht sein soll?

In dem Fall lehnt sich zurück und wartet den Sieg des Feminismus ab: Titanic

Sagen Sie mal, Präsident Steinmeier,

so hatten Sie sich das nicht vorgestellt, oder? Da will man in einen wohlverdienten, gutbezahlten Ruhestand gehen, gespickt mit kostenlosen Häppchen und – zugegeben – leicht nervigem Selfiegemache, und plötzlich hat man statt entspannter Ehrenamtsverwesung die Mitverantwortung für die politische Zukunft eines ganzen Landes in den Händen.

Aber keine Angst, wir sind Ihnen nicht böse, wenn Sie dieser Tage ein bißchen überfordert sind – wir haben Sie ja eh nicht gewählt.

Ihre Demokraten von der Titanic

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Waidmannsheil, »Spiegel«!

»Europas verzweifelte Jagd nach Munition«, titeltest Du, und doch könnte es deutlich schlimmer sein. Jagd auf Munition – das wäre, so ganz ohne diese Munition, deutlich schwieriger!

Nimmt Dich gerne aufs Korn: Titanic

 Du, »Brigitte«,

füllst Deine Website mit vielen Artikeln zu psychologischen Themen, wie z. B. diesem hier: »So erkennst Du das ›Perfect-Moment -Syndrom‹«. Kaum sind die ersten Zeilen überflogen, ploppen auch schon die nächsten Artikel auf und belagern unsere Aufmerksamkeit mit dem »Fight-or-Flight-Syndrom«, dem »Empty-Nest-Syndrom«, dem »Ritter-Syndrom« und dem »Dead- Vagina-Syndrom«. Nun sind wir keine Mediziner/innen, aber könnte es sein, Brigitte, dass Du am Syndrom-Syndrom leidest und es noch gar nicht bemerkt hast? Die Symptome sprechen jedenfalls eindeutig dafür!

Meinen die Hobby-Diagnostiker/innen der Titanic

 Dear Weltgeist,

das hast Du hübsch und humorvoll eingerichtet, wie Du an der Uni Jena Deiner dortigen Erfindung gedenkst! Und auch des Verhältnisses von Herr und Knecht, über das Hegel ebenfalls ungefähr zur Zeit Deiner Entstehung sinnierte. Denn was machst Du um die 200 Jahre später, lieber Weltgeist? Richtest an Deiner Alma Mater ein Master-Service-Zentrum ein. Coole Socke!

Meisterhafte Grüße von Deiner Titanic

 Erwischt, Bischofskonferenz!

In Spanien haben sich Kriminelle als hochrangige Geistliche ausgegeben und mithilfe künstlicher Intelligenz die Stimmen bekannter Bischöfe, Generalvikare und Priester nachgeahmt. Einige Ordensfrauen fielen auf den Trick herein und überwiesen auf Bitten der Betrüger/innen hohe Geldbeträge.

In einer Mitteilung an alle kirchlichen Institutionen warntest Du nun vor dieser Variante des Enkeltricks: »Äußerste Vorsicht ist geboten. Die Diözesen verlangen kein Geld – oder zumindest tun sie es nicht auf diese Weise.« Bon, Bischofskonferenz, aber weißt Du, wie der Enkeltrick weitergeht? Genau: Betrüger/innen geben sich als Bischofskonferenz aus, raten zur Vorsicht und fordern kurz darauf selbst zur Geldüberweisung auf!

Hat Dich sofort durchschaut: Titanic

 Gude, Fregatte »Hessen«!

Du verteidigst Deutschlands Demokratie zur Zeit im Roten Meer, indem Du Handelsrouten vor der Huthi-Miliz schützt. Und hast schon ganz heldenhaft zwei Huthi-Drohnen besiegt.

Allerdings hast Du auch aus Versehen auf eine US-Drohne geschossen, und nur einem technischen Fehler ist es zu verdanken, dass Du nicht getroffen hast. Vielleicht ein guter Grund für die USA, doch nicht auf der Erfüllung des Zwei-Prozent-Ziels zu beharren!

Doppelwumms von Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Tiefenpsychologischer Trick

Wenn man bei einem psychologischen Test ein Bild voller Tintenkleckse gezeigt bekommt, und dann die Frage »Was sehen Sie hier?« gestellt wird und man antwortet »einen Rorschachtest«, dann, und nur dann darf man Psychoanalytiker werden.

Jürgen Miedl

 No pain, no gain

Wem platte Motivationssprüche helfen, der soll mit ihnen glücklich werden. »There ain’t no lift to the top« in meinem Fitnessstudio zu lesen, das sich im ersten Stock befindet und trotzdem nur per Fahrstuhl zu erreichen ist, ist aber wirklich zu viel.

Karl Franz

 Einmal und nie wieder

Kugelfisch wurde falsch zubereitet. Das war definitiv meine letzte Bestellung.

Fabian Lichter

 Pendlerpauschale

Meine Fahrt zur Arbeit führt mich täglich an der Frankfurt School of Finance & Management vorbei. Dass ich letztens einen Studenten beim Aussteigen an der dortigen Bushaltestelle mit Blick auf sein I-Phone laut habe fluchen hören: »Scheiße, nur noch 9 Prozent!« hat mich nachdenklich gemacht. Vielleicht wäre meine eigene Zinsstrategie selbst bei angehenden Investmentbankern besser aufgehoben.

Daniel Sibbe

 Kehrwoche kompakt

Beim Frühjahrsputz verfahre ich gemäß dem Motto »quick and dirty«.

Michael Höfler

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
24.04.2024 Trier, Tuchfabrik Max Goldt
25.04.2024 Köln, Comedia Max Goldt
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg