Briefe an die Leser | März 2017


Recht raffiniert, Jahreszeiten-Verlag,

ist es, eine Zeitschrift mit dem schlichten Namen »Zuhause wohnen« herauszugeben. Aber wo bleiben denn Deine Magazine »In der Küche kochen«, »Mit Wasser waschen« und »Vor dem Aufstehen aufwachen«?

Fragen die Macher von »Über Witze lachen« aka Titanic

Tut’s noch weh, Weihbischof Cruz?

Da stand doch kürzlich mitten im Gottesdienst ein Mann auf und schritt ruhig zum Altar, um Ihnen, dem sichtlich wohlgenährten Rev. Manuel Cruz in Newark, New Jersey, derart heftig eine aufs Maul zu hauen, daß es Sie rücklings aus den Seidenpantöffelchen haute.

Nun denken Sie bitte nicht, daß uns so ein Schläger sympathisch wäre. Aber an das Prinzip mit dem Hinhalten der anderen Wange möchte Sie bei dieser Gelegenheit doch noch erinnert haben: Titanic

Und muß das, Karoline Meta Beisel (»Süddeutsche«),

eigentlich sein, immer voll und ganz mit »Karoline Meta Beisel« zu zeichnen? Weil das Ihre Kollegin Friederike Zoe Grasshoff genauso hält? Oder wollen Sie bloß, gnihihi, die Meta-Ebene nicht verlassen?

Dann schon fast verständnisvoll: Titanic

Eckart von Hirschhausen!

Wie es auf Ihren Tourneen so zugeht, ließen Sie uns auch mal wissen: »Da sitzen Leute aller Altersgruppen im Saal. Es kommt immer wieder vor, daß jemand umkippt.« Was freilich ein natürlicher Abwehrmechanismus des menschlichen Körpers ist. Aber weiter: »Ich packe sofort selbst mit an, wenn ich näher dran bin als die Sanitäter, weil schnelle Hilfe das Wichtigste ist.« Und das macht Ihnen auch noch Spaß! Einen regelrechten Glücksmoment hätten Sie während einer TV-Aufzeichnung erfahren: »Kurz nachdem ich dort gezeigt hatte, wie jeder die Herzdruckmassage beginnen kann, fiel der Vater einer Familie mit Herzinfarkt um, und Frau und Sohn haben alles richtig gemacht.« Und Sie standen als zufrieden nickender Medizinalrat daneben, »fein, fein!« rufend? Gute Güte, als wäre der arme Mann nicht schon genug gestraft gewesen!

Wissen Sie was, Hirschi? Kippen Sie doch bei Ihrem nächsten Auftritt als Höhepunkt selbst aus den Latschen! Die Geldstrafen für Ihr Publikum wegen unterlassener Hilfeleistung spendiert liebend gerne Titanic

Tachchen, Hannelore Kraft!

In den »Ruhr-Nachrichten« sprachen Sie sich gegen ein mögliches rot-rot-grünes Bündnis nach der Bundestagswahl aus: »Ich kann mir nicht vorstellen, gemeinsam mit einer anderen Partei zu regieren, die keine klare Position zu Europa und Nato hat.« Die Linke sei schon auf Landesebene in NRW »weder regierungswillig noch regierungsfähig«.

Diese Aussage, Frau Kraft, hat uns dann doch nachdenklich werden lassen. Welches politische Konzept ist es denn, das Sie seit beinahe sieben Jahren im bevölkerungsreichsten Bundesland vertreten? Anders gefragt: Ist Positionslosigkeit, gerade auch mit Blick auf Ramelows Thüringen und Kretschmanns Baden-Württemberg, nicht eine der besten Voraussetzungen für Regierungsfähigkeit?

Gemeinsam schwach! Titanic

Lieber Klemens Kindermann (Deutschlandfunk),

da hatten Sie ja waggonweise Metaphern aufgefahren für Ihren Kommentar zum Rücktritt des Bahnchefs Rüdiger Grube. »Auch an der Spitze des Unternehmens Deutsche Bahn gibt es keine reservierten Vertragsverlängerungen und keine ungestörten Betriebsabläufe«, beglückten Sie uns und ratterten gleich weiter: »… hatte er den Bahn-Konzern doch wieder auf die Spur gesetzt«. Ohne Zwischenstopp fuhren Sie fort: »Beim Projekt Zukunft Bahn übernahm er selbst die Führungsrolle und damit die Verantwortung für die Weichenstellungen der Zukunft« und kriegten Ihren Anschluß mit »völlig überraschender Halt auf freier Strecke«, nur um kurz darauf in die Endstation einzurollen: »Streiterei um die Konzernführung braucht die Bahn aber nicht, sondern einen entschlossenen Lokführer an der Spitze«.

Herr Kindermann, wir fürchten, es gibt da einen unbeschrankten Übergang von Ihrem Kopfbahnhof zu Ihren Durchsagen.

Mit Volldampf ab: Titanic

Böse Überraschungen, »Focus online«,

lauern Dir zufolge derzeit im Gemüseregal: »Ob Zucchini oder Eisbergsalat, vieles ist gerade relativ teuer.« Schon, »Focus online«, aber: Sind Zucchini und Eisbergsalat an und für sich nicht schon böse Überraschungen? Und was ist mit Deiner Druckversion im Zeitschriftenregal? Da mal drüber nachgedacht?

Wenig überraschend böse: Titanic

Sie, Christian Schmidt (CSU),

sind Bundeslandwirtschaftsminister und damit auch zuständig für Legehennen bzw. deren unerwünschten männlichen Nachwuchs. Für diesen verkündeten Sie nun die frohe Botschaft: »Küken müssen dank neuer Lasertechnik bald nicht mehr geschreddert werden.« Zukünftig werden die dann also … geschmort?

Grüße aus dem Wienerwald Titanic

Echt jetzt, Kongregation für Selig- und Heiligsprechungsprozesse, c/o Vatikan!

Du würdest gern den 2006 verstorbenen fünfzehnjährigen Carlos Acutis heiligsprechen, der nicht nur sehr fromm war, täglich in die Kirche ging und sich aufopfernd für Arme und Schwache engagierte, sondern auch als Computergenie galt und daher glatt Dein Schutzpatron für das Internet werden könnte. Alles, was Dir jetzt noch fehlt, ist ein amtliches Wunder.

Wenn wir da mal kurz aushelfen dürften: Der Junge hat schon als Neunjähriger einen Windows-PC stabil zum Laufen gekriegt! Was willst Du denn noch? Da könnten ja selbst wir ganz gottesfürchtig werden! Titanic

Heda, Kanzlerin!

Wir erinnerten uns gerade an Ihr letztes Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko und Ihre wunderbar merkeligen Ausführungen zu abermaligen Gefechten und Toten an der russisch-ostukrainischen Grenze: »Deshalb muß ich sagen, daß die Sicherheitslage an der Kontaktlinie besorgniserregend ist.« Wir fragen uns ja immer, ab wie vielen Toten aus der schon öfter bemühten Kontaktlinie für Sie wohl eine Front wird. Vermutlich muß dafür bis zu einem todesähnlichen Zustand warten: Titanic

Dürfen wir, Bento.de,

Artikelüberschriften wie »Wir haben Martin Schulz bei Anne Will geguckt, damit du es nicht mußt« oder »Wir haben Donald Trumps Pressekonferenz geschaut, damit du es nicht mußt« so verstehen, daß alles, worüber Bento berichtet, per se irrelevant und eine Begutachtung dessen folglich zu vermeiden ist? Oder ist das allen Ernstes Deine Vision von zur Mündigkeit des Lesers beitragendem Politikjournalismus: Deine Autorenimitate mit abgebrochenem Lehramtsstudium und Aufmerksamkeitsdefizit, die es nicht mal zum Quatsch- und Mutterblatt »Spiegel« geschafft haben und die ansonsten über »7 Dinge, die du noch nicht über den heißen Typen aus dem ›Salt Bae‹-Meme wußtest« berichten, schauen Fernsehen und notieren dazu Dinge wie: »Zu Beginn der Sendung erinnert Martin Schulz daran, daß Anne Will seine Kandidatur schon früh vorausgesagt habe. Einstudiert, klar. Aber trotzdem irgendwie putzig«? Dagegen ist LeFloid ja Roger Willemsen!

Liest Dir die Leviten, weil irgendwer es muß: Titanic

Bielefelder Impro-Theatergruppe »Die Stereotypen«!

Habt Ihr manchmal das Gefühl, Eure Auftritte gehen bei den Zuschauern zum einen Ohr hinein und zum andern gleich wieder raus? Keine Panik! Gründet doch statt dessen einfach eine Band: »Die Monotonen«.

Analogisch grüßt Titanic

Bundespolizei Lüneburg!

»Ein schon 250mal geschnappter Schwarzfahrer« sei von Dir »erneut aus einem Intercity geworfen worden«, berichtete Stern.de. »Warum der Mann aus Uelzen immer wieder per Bahn nach Hamburg will, sei unklar.« Warum? Na, weil er noch nie angekommen ist! Kein Wunder, daß er es dauernd erneut probiert.

Bitte alle aussteigen! Titanic

Ganz gleich, Carsten Kengeter, Vorstandschef der Deutschen Börse,

ob es wahr ist, daß Sie Insiderwissen genutzt haben, um sich durch den Kauf von Aktien der Deutschen Börse zu bereichern, oder nicht, Sie werden in Ihren Kreisen als Depp dastehen: als vorbestrafter, wenn Sie diese Geschäfte gemacht und sich haben erwischen lassen; als nicht vorbestrafter, wenn Sie Ihre Position nicht genutzt haben, um mit Insiderwissen erfolgreich Geschäfte zu machen.

Vielleicht benutzen Sie das nächste Mal einfach ein paar Strohmänner für solche Deals. Wen? Verraten wir nicht. Sie wissen ja: Vorsicht bei Insiderwissen! Titanic

Aber sag einmal, »Mobil Clean«!

Wo wir auf einem Deiner Autos den Claim sahen: »Menschen für Sie« – das klingt, wenn Du uns fragst, nicht so sehr nach Superservice in Sachen lüftungstechnischer Reinigung; eher schon nach Handel mit osteuropäischen Putzhilfen.

Werbeagentur wechseln!

Rät Titanic

Genial, Barbara Hendricks!

Auf dem ehemaligen Militärflughafen Templin läßt Ihr Bundesumweltministerium in einem Pilotprojekt drei Lkw, die über eine Oberleitung mit Strom versorgt werden, auf einem Kilometer Teststrecke hin- und herfahren. Künftig sollen solche Fahrzeuge auch auf den Autobahnen fahren, und dafür möchten Sie den Umbau von zwei Strecken in Hessen und Schleswig-Holstein mit fast 40 Millionen Euro fördern.

Das hört sich total crazy an, aber jetzt mal eine wirklich verrückte Idee: Wie wäre es, die strombetriebenen Lkw auf Schienen zu setzen? So könnte man Güter einfach und schnell von A nach B transportieren! Schon klar, noch ist das Science-Fiction, aber die Chinesen sollen schon daran arbeiten.

Auch ein Produkt deutschen Erfindergeistes: Titanic

Gesundheit, »Stern«!

»3D-Fernseher sind tot, sterben nun auch die Curved-TVs?« hast Du auf Facebook gefragt und dazu freilich einen Deiner Artikel verlinkt. Was hat die Mattscheiben denn dahingerafft? Bildröhrenkrebs, Hertzinfarkt, Kammerflimmern? Oder hängt der Hinschied lebloser Fernsehgeräte eventuell doch mit einem vorausgegangenen Hirntod Deiner Social-Media-Redakteure zusammen?

Zieht dann den Stecker: Titanic

Liebe Tiroler,

im Dezember, nach der endlich pannenlosen Bundespräsidentenwahl in Österreich, hatten wir ja schon aufgeatmet. Sollte sich das Nationalismusproblem bei Euch tatsächlich in Luft aufgelöst haben? Weit gefehlt!

Ihr aus dem schönen Alpen-Bundesland, wo jeder gute Einheimische dem Stammbaum sei Dank noch »Kirchmair«, »Staudacher« oder »Haslwanter« heißt, laßt Euch doch nicht von einem dahergelaufenen Präsidenten, den sowieso nur die links-grün-versifften Wiener Bazis gewählt haben, ein weltoffenes Image verpassen. Deshalb wirbt Eurer Tourismusverband jetzt unter dem Hashtag #lovetirol mit den strammen Schlagwörtern »Stolz«, »Kameradschaft« und »Heimat« für die kommende Sommer-Bergsportsaison. Dabei wären das doch wunderbare Begriffe für den Wintersport mit seinen traditionell weißen Pisten!

Ski heil! Titanic

Präsident Hassan Ruhani (Iran)!

Angesichts der Trumpschen Mexikomauervolte ließen Sie die Weltgemeinschaft wissen, daß »die Zeiten, Menschen durch Mauern zu trennen, endgültig vorbei« seien.

Das dachten wir uns, daß so etwas aus Ihrer Ecke kommt, denn erstens wird im Iran der räumlichen Trennung von Menschen ja die Trennung durch das Schwert vorgezogen, zweitens würden Ihnen durch den Bau von Mauern viele Steine fehlen, die man besser auf Schwule, Vergewaltigungsopfer und Ehebrecher werfen könnte, nicht wahr?

Mauert: Titanic

Einerseits, »Philosophie Magazin«,

traf Deine Facebook-Ankündigung eines Artikels über die Philosophie der Gegenwart den Nagel auf den Kopf: »Der deutsche Philosoph David Precht lotet im Gespräch die schmale Grenze zwischen Tief- und Schwachsinn aus«. Andererseits: Warum hast Du nicht noch einen Berufsdenker zum Gespräch geladen, der die Seite des Tiefsinns hätte übernehmen können? Proponent und Opponent, Yin und Yang, der ganze dialektische Quatsch eben. Das solltest gerade Du doch am besten wissen!

Kriecht enttäuscht in sein Faß zurück: Titanic

Vorschlag, diverse Flughäfen im Lande!

Damit Ihr nicht mehr im Minutentakt panische Durchsagen zu »alleinstehenden Gepäckstücken« machen müßt: Stellt die Koffer und Taschen doch einfach zusammen!

Euer partnerschaftliches Interventionsteam gegen Angst Titanic

Weltgeist!

Daß nun ausgerechnet »Spiegel online«-Redakteurin Julia Merlot davor warnt, Schwangere nähmen es mit der Abstinenz häufig nicht so genau: dafür danken Dir ganz herzlich

Deine Weinkenner von Titanic

Delphine!

Jahrzehntelang habt Ihr ein allzu positives Image genossen mit Eurem lächelnden Schnabel, dem sympathisch klingenden Schnattern, den putzigen Kunststückchen und und und.

Aber damit ist nun Schluß! Freddy, ein vollkommen durchschnittliches Exemplar Eurer Art, zeigt das wahre Gesicht: Das Tier soll im vergangenen Jahr mehrere Schweinswale in der Ostsee gnadenlos gemeuchelt haben. Mit seiner lächelnden, aber bösartigen Schnauze fügte er den armen Walen Rippenbrüche, Hämatome und innere Blutungen zu. Mutwillig!

Schneidet Euch eine Scheibe vom Weißen Hai ab. Der tötet, ganz der Moral eines wilden Tieres entsprechend, in erster Linie aus Hunger.

Apropos Hunger: Ab sofort wird keine Rücksicht mehr genommen und konsequent der billigste Dosenthunfisch in rauhen Mengen verspeist.

Blubb-blubb: Titanic

Grüß Gott, FC Bayern München!

Wie kommt es eigentlich, daß beim letzten Heimspiel gegen den FC Schalke 04 Deine Werbebande voller chinesischer Schriftzeichen war? Hat der Arbeiterbezirk München-Giesing Chinesisch als Amtssprache eingeführt? Ach nein: Neuerdings wird bei Dir das chinesische Staatsfernsehen CCTV (China Central Television) beworben, mit dem Du seit Sommer 2015 kooperierst.

Aber in Sachen Asia-Marketing geht doch noch mehr, liebe Bayern: neue Trikots mit großen, blau-weißen Drachen drauf, Franck Ribéry heißt ab jetzt Franck Lee Béry, und auf der Meisterfeier (Glückwunsch im voraus!) gibt es Bier der Marke Tsingtao.

Willkommen im Jahr des Feuerhahns: Titanic

Hurra, »Osnabrücker Nachrichten«!

Landauf, landab wird der Alkoholgenuß in Nahverkehrszügen verboten. Was aber lesen unsere dürstenden Augen auf Deiner Lokalseite vom 1. Februar d.J.? »40 Euro fürs Trinken im Zug«!

Macht hin und zurück 80 Euro. So daß man den Fahrpreis locker wieder raus hat! Und die Getränke!

Ratet mal, wessen nächster Betriebsausflug in der Nordwestbahn stattfindet!

Am Zug: Titanic

Sieh an, Felicitas Woll!

Das Cover des in jedem popeligen Regionalexpreß dutzendfach am Fenster rumhängenden Magazins der Deutschen Bahn zeigte Ihr ganzseitiges Konterfei, neben einem Herzenswunsch: »Ich bin gerne unsichtbar«.

In diesem Fall raten wir Ihnen, die Selbstvermarktungsstrategie zu überdenken und rufen Ihnen zu: Verschwinden Sie!

Hat Sie durchschaut: Titanic

Noch etwas, Bundesuhu Steinmeier!

Donald Trumps wahnhafte Twitterei kommentierten Sie so: »Jedenfalls wäre ich nicht in der Lage, ein außenpolitisches Konzept in 140 Zeichen zu formulieren.« Da helfen wir Ihnen gern! In der US-Außenpolitik waltet schon seit Jahrzehnten das Eisenhower zugeschriebene Konzept, welches zu realisieren Sie z.B. im Fall von Syrien tatkräftig mitgeholfen haben: »If a problem cannot be solved, enlarge it.« Macht 42 Zeichen.

Gern geschehen. Titanic

Schlimm genug, Die Linke NRW,

finden wir, daß acht Milliardäre mehr besitzen als die untere Hälfte der Weltbevölkerung. Als wir jetzt aber auf einem von Dir geteilten Bild lesen mußten, daß »8 Menschen … mehr als 50% der Weltbevölkerung« besitzen, sind wir glatt aus allen sozialistischen Utopien gefallen. Da denkt man, Sklaverei sei schon seit Jahrhunderten abgeschafft, und dann so was!

Entfesselte Grüße Titanic

Lieber »Tages-Anzeiger« (Schweiz)!

Mit wie vielen Urologen hast Du eigentlich gesprochen, bis Dir diese Überschrift gelungen ist: »Donald Trumps Stab leckt offenbar wie ein Sieb«? Und: Gehörst Du nun eher zur Yellow oder Golden Press? Weder noch?

Deine Stäbchenschwinger von Titanic

Haaaaaaaaallo, Frank-Walter Steinmeier!

K-k-k-k-önnnen Sie das le-le-leeeesen? Kommt unser Signal zu Ihnen durch? Irgendwo hier draußen (im krummen Raum?) haben wir Ihr Interview mit der »Süddeutschen Zeitung« abgefangen, das Sie kürzlich, gestern (?) oder morgen (???) führ(t)en (werden). Je-je-jedenfalls ist darin zu erfahren, welche Art Bundespräsident Sie, der Frank-Walter Steinmeier, sind, waren und (immer) sein werden. Nämlich einer, der »in Zeiten zwischen den Welten« durch »überlegte Einordnung« seinen Bürgern »Orientierung«… – ahhh! Steinmeier, Herr Präsident! Hi-hi-hilfe! Unsere Zeitlinie kollabiert! Das Portal zwischen den Welten schließt sich. Wooooaaaaah! Beeilung! Uffff!

Hat es gerade noch in ein stabiles Paralleluniversum geschafft: Titanic

Ehrenwerter FCB-Präsident Uli Hoeneß!

»Bei uns im Aufsichtsrat sitzen Dax-Vorstände. Für die kommt nicht infrage, daß jemand ohne Berufserfahrung im Vorstand anfängt«, kommentieren Sie den Rücktritt eines enttäuschten Philipp Lahm, nachdem diesem ein Aufsichtsratsposten verwehrt worden war. Aber lieber Uli Hoeneß, nur keine falsche Bescheidenheit: Neben der Dax-Vorstanderfahrung fehlt Lahm auch eine JVA-Erfahrung im Lebenslauf. Ja, er kann nicht einmal ein Ermittlungsverfahren wegen Geldwäsche oder Untreue vorweisen, um als Ehrenpräsident zu reüssieren, geschweige denn einen Strafbefehl über knapp 250 000 Euro wegen eines Zollvergehens, um Vorstandsvorsitzender zu werden. Was muß er denn anstellen, um wenigstens einen Fuß in Tür zu bekommen? Helfen Sie dem Jungen!

Bittet Titanic

Ungeduldig, Gunther Tiersch,

und gewohnt übergriffig behaupteten Sie bereits im frühen Februar in Ihrem ZDF-Wetterbericht, »wir alle« würden »wahrscheinlich« schon auf den Frühling warten. Und irgendwie haben Sie sogar recht: Nichts gegen den Frühling. Doch leider folgt auf den bekanntlich der Sommer, und der wiederum zeichnet sich u.a. dadurch aus, daß »wir alle« regelmäßig miterleben müssen, wie Sie, Tiersch, mit geballten Fäusten und mahlendem Kiefer vor der Kamera stehen und sich nicht mehr einkriegen, weil es endlich wieder »so röchtög heiß« wird, um mal in Ihrer Diktion die von keiner Klimakatastrophenkenntnis getrübte Begeisterung für hohe Temperaturen wiederzugeben.

Und weil dieser anbiedernde Wärmewahn noch schwerer auszuhalten ist als die heftigste Hitzewelle, freuen sich schon auf den Tag Ihrer Verrentung:

»wir alle« von Titanic

Martin Gotthard Schneider (†)!

Namentlich wurden Sie einer größeren Öffentlichkeit erst jetzt durch Ihr Dahinscheiden bekannt, und zwar als der Mann, der mit dem Kirchentagsschlager »Danke (für diesen guten Morgen)« den unheilbarsten Ohrwurm in der Geschichte des Christentums zu verantworten hat.

Wie man im protestantischen Norden sagt: Da nich’ für. Titanic

Und apropos, geschätzter Deutschlandfunk!

Deine Kurzmeldung zum grassierenden Rechtsradikalismus im Land ergänztest Du noch um folgenden aufschlußreichen Hinweis: »Als Hauptfeindbilder der Rechten gelten Flüchtlinge und der Islam.« Gut zu wissen, dachten wir doch bis dato, es seien deutsche Schäferhunde und das Kleingartenwesen, gegen die sich der Zorn der Nazis richtet.

Zahlt natürlich trotzdem weiter Rundfunkgebühren: Titanic

Ihr lieben Leute von den Medien!

Was schreibt Ihr denn da nur immer? Zum Beispiel so was: »AfD legt trotz umstrittener Höcke-Äußerungen zum Holocaust-Mahnmal zu« (Stern.de), »Trotz Höckes umstrittener Rede: AfD steigt in der Wählergunst« (Ksta.de) – aber doch nicht »trotz«, sondern wegen!

Lernt mal Logik, und zwar genuin deutsche!

Von der anderen Seite des Schlußstrichs grüßt Titanic

Mal ehrlich, Barbara Schöneberger!

Nachdem Sie als Moderatorin bereits durch die deutschen Vorentscheide für den Eurovision Song Contest »Unser Song für Dänemark« (2014), »Unser Song für Österreich« (2015) und »Unser Song für Stockholm« (2016) geführt hatten, gaben Sie sich nach den Pleiten in den letzten Jahren zuversichtlich. »Es kann eigentlich nur noch besser werden«, sagten Sie im Hessischen Rundfunk anläßlich des diesjährigen »Unser Song 2017« für den ESC in Kiew.

Ihr Glaube an die eigenen Fähigkeiten in allen Ehren, aber ein wenig mehr Selbstreflexion hätten wir Ihnen da doch zugetraut. Nullpunkt(e) schon jetzt erreicht,

urteilt Titanic

SPD-Kanzlerkandidat Martin Chulz!

»Sigmar Gabriel hat zu erkennen gegeben, daß er auch über die Wahl hinaus gern Außenminister bliebe. Sind Sie einverstanden?« fragte Sie der »Spiegel«. Worauf Sie antworteten, der Wunsch sei verständlich, wenn man ein solches Amt übernehme. Aber: »Aber ich glaube, daß ich Sigmar in diesem Punkt enttäuschen muß. Wir werden nämlich die stärkste Fraktion stellen, und ich werde Bundeskanzler. Und weil ich nicht davon ausgehe, daß wir die absolute Mehrheit gewinnen, wird möglicherweise ein Koalitionspartner den Posten des Außenministers beanspruchen.«

Aber das ist ja großartig, Schulz! Und es ist das beste Wahlversprechen der SPD seit Jahrzehnten! »Schulz zum Kanzler wählen und Gabriel als Außenminister verhindern!« Das sollten Sie unbedingt auf Ihre Wahlplakate drucken lassen. Dann klappt es ganz bestimmt mit dem Sieg.

Kleiner Tip Ihrer Wahlhelfer von Titanic

Wie wir, Christine Hohmann-Dennhardt,

der FAZ entnehmen, sollen Sie – neben einer bescheidenen Sozialrente von 8000 Euro – eine Abfindung zwischen 12 und 15 Millionen Euro erhalten, weil Sie sich, als ehemalige Verfassungsrichterin und braves SPD-Mitglied, dreizehn Monate lang aufgeopfert haben, um beim Volkswagen-Konzern das Vorstandsmitglied für »Integrität und Recht« zu mimen. Die Summe ist mehr als recht und – jawohl – billig, steht doch schon in der Bibel geschrieben: »Guter Ethikrat ist teuer.« Im Ernst, gucken Sie mal nach, 2. Buch Mammon, Vers 4; Jesus hat das gesagt, als Petrus zu Daimler Compliance wechselte.

Halleluja, hosianna und vergelt’s Gott Titanic

Salam alaikum, N-tv!

In der Kurzvorstellung der Morgennachrichten fragtest Du zu Trumps muslim ban: »Schutz vor Terror oder eine Verbannung von Muslimen?« Hmmm, gute Frage! Wissen wir auf Anhieb jetzt auch nicht, worum es beim muslim ban geht. Sollte einer Deiner Redakteure die Antwort gefunden haben, sage er uns doch bitte Bescheid. Und immer schön kritisch bleiben! Titanic

Gute Idee, Stadt Frankfurt,

bei Deinen erbaulichen Einbürgerungsfeiern im Kaisersaal des Römers den lieben Neubürgern nicht nur das Grundgesetz, sondern auch Heinrich Hoffmanns »Struwwelpeter« in die Hand zu drücken.

So lernen sie gleich, wo undeutsches Benehmen hinführt und daß Stuhlkippler und In-die-Luft-Gucker von Vater und Mutter Staat schon mal saftig bestraft werden. Aber warum, fragen wir uns, drückst Du Deinen neuen Einwohnern nicht noch mehr Lektüre in die Hand, um sie in die deutsche Kultur einzuführen, etwa »Der Untertan«, »Betreutes Trinken«, »Im Westen nichts Neues« oder »Hurra, es regnet«?

Fragen sich Deine Daumenlutscher von der Titanic

Forscher der Parsemus Foundation!

Mehr als zwei Jahre lang habt Ihr, so die Weltpresse, »ein neues Verhütungsgel für Männer an Affen getestet«. Kurze Frage: WIE?

Wollt Ihr darüber reden? Ganz vertraulich? Haben stets ein affenes, äh, offenes Ohr für Euch: die Primaten von Titanic

Huhu, Claudia Becker!

In einem Beitrag für die »Welt« verteidigten Sie Donald Trumps Sohn Barron gegen die Angriffe und Beleidigungen, denen er sich nach Donalds Amtseinführung ausgesetzt sah: »Autistisch? Ein Tierquäler? Ein Amokschütze? Ein Ekel wie Joffrey? Nichts spricht dafür. Nichts spricht gegen ihn – außer die Abneigung gegen den Präsidenten und der Sozialneid, der schon immer Menschen zu Bestien machen konnte.« Wir haben da mal einen kleinen Intelligenztest für Sie vorbereitet, Frau Becker. Welcher der vier Ausdrücke paßt nicht in die Reihe: autistisch, tierlieb, pazifistisch, ein Ekel wie Claudia Becker. Und? Gar nicht schwer, was? Meint jedenfalls Ihre liebenswerte, kenntnisreiche, autistische Bestie Titanic

Hallo, alter Karpfenliebhaber Martin Winterkorn!

Daß gegen Sie jetzt auch wegen Betrugs ermittelt wird, weil Sie in Ihrer Zeit als VW-Chef vielleicht einen Hauch mehr von den Abgasmanipulationen bei Volkswagen wußten, als Sie heute zugeben mögen, soll uns hier nicht weiter beschäftigen. Was uns aber brennend interessiert: Die Heizanlage, die der fürsorgliche Konzern nach »Spiegel«-Informationen für etwa 60 000 Euro in Ihrem Gartenteich einbauen lassen mußte, damit es Ihre geliebten Koi-Karpfen im Winter schön warm haben – die wird doch wohl nicht von einem stinkenden, qualmenden Dieselmotor betrieben?

Würde Ihnen sonst sofort die Tierschützer auf den Hals hetzen: Titanic

Herrje, Julian Reichelt!

Jetzt haben Sie’s nach jahrelanger Boxerei und Schleimerei doch tatsächlich zum Nachfolger Kai Diekmanns und Vorsitzenden der »Bild«-Chefredaktionen gebracht. Aus diesem Anlaß erinnerte das Medienportal Meedia an Ihre Vergangenheit als Kriegsreporter und zitierte aus einigen Ihrer martialischsten Interviews der jüngsten Zeit, zum Beispiel: »Das einzig wichtige Kriterium für Menschen, mit denen ich zusammenarbeite, ist, ob man sich vorstellen kann, zusammen im Schützengraben zu sein. Das ist mein Kriterium für Menschen.« Oder auch: »Krieg ist etwas, das alles andere für immer überlagert. Es prägt einfach den Blick auf die Dinge. Es prägt das Verständnis von Loyalität, von Zuverlässigkeit, von Pflichtbewußtsein, von Anstand. Wer sich in einem Krieg anständig verhalten kann, ist ein anständiger Mensch.«

Pflichtbewußt und zuverlässig wollen wir Sie daher noch einmal daran erinnern, was Heinrich Himmler 1943 vor SS-Führern zum Thema Anstand zu sagen hatte: »Von euch werden die meisten wissen, was es heißt, wenn 100 Leichen beisammen liegen, wenn 500 daliegen oder wenn 1000 daliegen. Dies durchgehalten zu haben, und dabei – abgesehen von menschlichen Ausnahmeschwächen – anständig geblieben zu sein, das hat uns hart gemacht und ist ein niemals geschriebenes und niemals zu schreibendes Ruhmesblatt unserer Geschichte.«

Nichts zu danken! Titanic

Hamburger Großreedereien, arme Justizopfer!

Unfairerweise hat der Bundesgerichtshof Eure Pläne zur Elbvertiefung versenkt, wodurch Ihr nun sicher längst einkalkulierte Millionengewinne aus Globallogistik und Riesencontainerwesen mental verklappen könnt. Und das alles wegen einer Pflanzenart namens »Schierlings-Wasserfenchel«!

Sagt, habt Ihr Euren Ärger schon vollständig heruntergespült?

Würde Euch sonst nämlich gerne den passenden Becher reichen: Titanic

Wackerer »Spiegel«!

Fein, wie Du da in Deinem Inneren mit Vorurteilen kämpfst: »Sind Ausländer krimineller als Deutsche? Amtliche Statistiken legen das auf den ersten Blick nahe. Doch Kriminologen warnen: Schon die Frage führe in die Irre.« Eine so richtige wie wichtige Warnung – weswegen Du auch den Artikel auf Deinem Titelblatt wie ankündigst? Genau, mit der Frage: »Sind Ausländer krimineller als Deutsche?«

Wer solche Nachrichtenmagazine hat, braucht keine Lügenpresse.

Hat Deine Äußerlichkeiten stets im Blick: Titanic

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Sie, Victoria Beckham,

Sie, Victoria Beckham,

behaupteten in der Netflix-Doku »Beckham«, Sie seien »working class« aufgewachsen. Auf die Frage Ihres Ehemanns, mit welchem Auto Sie zur Schule gefahren worden seien, gaben Sie nach einigem Herumdrucksen zu, es habe sich um einen Rolls-Royce gehandelt. Nun verkaufen Sie T-Shirts mit dem Aufdruck »My Dad had a Rolls-Royce« für um die 130 Euro und werden für Ihre Selbstironie gelobt. Wir persönlich fänden es sogar noch mutiger und erfrischender, wenn Sie augenzwinkernd Shirts mit der Aufschrift »My Husband was the Ambassador for the World Cup in Qatar« anbieten würden, um den Kritiker/innen so richtig den Wind aus den Segeln zu nehmen.

In der Selbstkritik ausschließlich ironisch: Titanic

 Aaaaah, Bestsellerautor Maxim Leo!

In Ihrem neuen Roman »Wir werden jung sein« beschäftigen Sie sich mit der These, dass es in nicht allzu ferner Zukunft möglich sein wird, das maximale Lebensalter von Menschen mittels neuer Medikamente auf 120, 150 oder sogar 200 Jahre zu verlängern. Grundlage sind die Erkenntnisse aus der sogenannten Longevity-Forschung, mit denen modernen Frankensteins bereits das Kunststück gelang, das Leben von Versuchsmäusen beträchtlich zu verlängern.

So verlockend der Gedanke auch ist, das Finale der Fußballweltmeisterschaft 2086 bei bester Gesundheit von der heimischen Couch aus zu verfolgen und sich danach im Schaukelstuhl gemütlich das 196. Studioalbum der Rolling Stones anzuhören – wer möchte denn bitte in einer Welt leben, in der das Gerangel zwischen Joe Biden und Donald Trump noch ein ganzes Jahrhundert so weitergeht, der Papst bis zum Jüngsten Gericht durchregiert und Wladimir Putin bei seiner Kolonisierung auf andere Planeten zurückgreifen muss? Eines will man angesichts Ihrer Prognose, dass es bis zum medizinischen Durchbruch »im besten Fall noch 10 und im schlimmsten 50 Jahre dauert«, ganz bestimmt nicht: Ihren dystopischen Horrorschinken lesen!

Brennt dann doch lieber an beiden Enden und erlischt mit Stil: Titanic

 Du, »Deutsche Welle«,

betiteltest einen Beitrag mit den Worten: »Europäer arbeiten immer weniger – muss das sein?« Nun, wir haben es uns wirklich nicht leicht gemacht, ewig und drei Tage überlegt, langjährige Vertraute um Rat gebeten und nach einem durchgearbeiteten Wochenende schließlich die einzig plausible Antwort gefunden. Sie lautet: ja.

Dass Du jetzt bitte nicht zu enttäuscht bist, hoffen die Workaholics auf

Deiner Titanic

 Erwischt, Bischofskonferenz!

In Spanien haben sich Kriminelle als hochrangige Geistliche ausgegeben und mithilfe künstlicher Intelligenz die Stimmen bekannter Bischöfe, Generalvikare und Priester nachgeahmt. Einige Ordensfrauen fielen auf den Trick herein und überwiesen auf Bitten der Betrüger/innen hohe Geldbeträge.

In einer Mitteilung an alle kirchlichen Institutionen warntest Du nun vor dieser Variante des Enkeltricks: »Äußerste Vorsicht ist geboten. Die Diözesen verlangen kein Geld – oder zumindest tun sie es nicht auf diese Weise.« Bon, Bischofskonferenz, aber weißt Du, wie der Enkeltrick weitergeht? Genau: Betrüger/innen geben sich als Bischofskonferenz aus, raten zur Vorsicht und fordern kurz darauf selbst zur Geldüberweisung auf!

Hat Dich sofort durchschaut: Titanic

 Genau einen Tag, Husqvarna Group (Stockholm),

nachdem das ungarische Parlament dem Nato-Beitritt Schwedens zugestimmt hatte, mussten wir was auf heise.de lesen? Dass auf Deinen Rasenmähern der »Forest & Garden Division« nach einem Software-Update nun der alte Egoshooter »Doom« gespielt werden kann!

Anders gesagt: Deine Divisionen marodieren ab sofort nicht nur lautstark mit Rasenmähern, Traktoren, Motorsägen, Motorsensen, Trennschleifern, Rasentrimmern, Laubbläsern und Vertikutierern durch unsere Gärten, sondern zusätzlich mit Sturmgewehren, Raketenwerfern und Granaten.

Falls das eine Demonstration der Stärke des neuen Bündnispartners sein soll, na schön. Aber bitte liefere schnell ein weiteres Software-Update mit einer funktionierenden Freund-Feind-Erkennung nach!

Hisst die weiße Fahne: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Parabel

Gib einem Mann einen Fisch, und du gibst ihm zu essen für einen Tag. Zeig ihm außerdem, wie man die Gräten entfernt, und er wird auch den folgenden Morgen erleben.

Wieland Schwanebeck

 Bilden Sie mal einen Satz mit Distanz

Der Stuntman soll vom Burgfried springen,
im Nahkampf drohen scharfe Klingen.
Da sagt er mutig: Jetzt mal ehrlich –
ich find Distanz viel zu gefährlich!

Patrick Fischer

 Frühlingsgefühle

Wenn am Himmel Vögel flattern,
wenn in Parks Familien schnattern,
wenn Paare sich mit Zunge küssen,
weil sie das im Frühling müssen,
wenn überall Narzissen blühen,
selbst Zyniker vor Frohsinn glühen,
Schwalben »Coco Jamboo« singen
und Senioren Seilchen springen,
sehne ich mich derbst
nach Herbst.

Ella Carina Werner

 Kehrwoche kompakt

Beim Frühjahrsputz verfahre ich gemäß dem Motto »quick and dirty«.

Michael Höfler

 Überraschung

Avocados sind auch nur Ü-Eier für Erwachsene.

Loreen Bauer

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
25.04.2024 Köln, Comedia Max Goldt
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg